• Minister Goldstein erreicht die Grenze von Wiedemünde, er sitzt in einem in Nordhanar gebauten Wagen der oberen Mittelklasse, der auch in Wiedemünde üblich ist und ein falsches wiedemündisches Kennzeichen trägt, ganz so als sei er ein wiedmündischer Handelsreisender, der von einem Geschäft aus Korland zurückkommt. Man hat eigens den für den Betrieb in Korland ausgebauten Katalysator eingebaut und den Wagen mit "modernem" Benzin betankt.

  • Eigentlich hätte er die Frage nach den Zweck seines Besuches erwartet, aber vielleicht war das hier im Westen nicht zulässig. Jedenfalls machte er sich auf in Richtung Senatsgebäude bzw. zum Amtssitz des Bürgermeisters.

  • Mitten in tiefer Nacht erreichen Direktoren des Korischen Staatsbergbaus sowie der Korlandwerke, der KEBV und dazu zwei Ingenieure in einem SMW-Oberklassewagen den Grenzübergang und ersuchen recht energisch um Einlaß, um mit der Direktion der Stadwerke unverzügliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Energieversorgung Wiedemündes zu besprechen und ergreifen, am Steuer sitzt der Direktor des Stastsbergbaus, Dr. Johannes Haeckel, persönlich.

  • Haeckel spricht erneut


    Menschens Kind, nun lassen Sie uns schon endlich durchfahren. Wir wollen schließlich mit ihren Stadtwerksleuten besprechen und uns vor Ort ansehen, was zu tun ist. Es eilt, offenbar stehen Sie kurz vor dem Zusammenbruch der Versorgung!


    Führte seine Ideen aus, das alte Kohlenkraftwerk und das Gaswerk wieder in Betrieb zu nehmen, an Wiedemünde an das korische Oberspannungsnetz anzuschließen, sowie unverzüglich Kesselwagen mit Öl zu schicken und daß das natürlich nicht im Handumdrehen zu erledigen ist.

  • Wenn Sie uns nicht durchlassen, müssen wir kehrtmachen.


    Das wäre aber sehr unklug in ihrer momentanen Situation, denn wir haben zum einen vor, mit Kesselwagen Öl anzuliefern, zum anderen, ebenfalls mit der Bahn Kohle zu liefern und darüber hinaus Ihre Stadt an unser Oberspannungsnetz anzuschließen und last but not least, wollen wir sehen, ob das alte Kohlekraftwerk wieder die Produktion aufnehmen und eventuell sogar das Gaswerk wieder in Betrieb genommen werden kann. Aber da müssen einige Vorbereitungen getroffen und Dinge besprochen werden!


    Und wenn Sie es nicht verstehen, seien Sie bruhigt, für die Expertise gibt es ja uns!

  • Warum klappen Sie uns nicht einfach die Schranke hoch und lassen uns durch?


    unterdes stiegt der Direktor der Korlandwerke aus und telephoniert vom korischen Zollposten aus mit der Direktion der Stadtwerke, wo angesichts, daß man sich inzwischen in den frühen Morgenstunden befindet, aber auch nur technisches Personal erreichbar ist


    Hier Brandt, Direktor der Korlandwerke, Hören Sie, wir kommen bei Ihnen an der Grenze nicht durch, weil ihr Zollgrenzschutz [der nicht so heißen muß, aber der Herr benutzt einfach den Ausdruck aus seiner Heimat], uns - das sind die Direktoren der korischen Energiewirtschaft und zwei Ingenieure - einfach nicht durchläßt. Wir wollen Ihnen doch nur bei ihrem akuten Energeiengpaß helfen und alles Nötige von Angesicht zu Angesicht besprechen. Sagen Sie einfach, wenn Sie unsere Hilfe nicht haben wollen.

  • Persönlich von Kanzler Schündler an diesen Ort dirigiert [das heißt nicht, daß er in der Lok sitzt ;)], erreicht ein langer Zug mit Kesselwaggons die korisch-wiedemündesche Grenze.


    Wir liefern Öl für das Ölkraftwerk.


    Anzunehmenderweise erfüllen die technisch veralteten korischen Kesselwagen freilich nicht die wiedemündeschen Standars für Öltransporte und auch das Öl wird zuu schwefelhaltig sein, aber welcher Bürokrat wäre so irre, in solcher Situation den Zug deshalb nicht durchzulassen?

  • Persönlich von Kanzler Schündler an diesen Ort dirigiert [das heißt nicht, daß er in der Lok sitzt ;)], erreicht ein langer Zug mit Kesselwaggons die korisch-wiedemündesche Grenze.


    Wir liefern Öl für das Ölkraftwerk.


    Anzunehmenderweise erfüllen die technisch veralteten korischen Kesselwagen freilich nicht die wiedemündeschen Standars für Öltransporte und auch das Öl wird zuu schwefelhaltig sein, aber welcher Bürokrat wäre so irre, in solcher Situation den Zug deshalb nicht durchzulassen?

    Der Wachmannn der eingeschlafen ist bemerkt die Leute aus Korland


    Ah euch habe ich gar nicht bemerkt. Auch wenn eure Guten Korischen Wagen nicht die modernsten sind ihr dürft durch.

  • Der Lokführer


    Besten Dank, Sie Schlafmütze! Bald kommt noch einer mit Kohle!


    Immer noch von oben runter und kein Wort des Danks, dafür, daß wir die tanks ihres Ölkraftwerks füllen!? Na Sie haben es nötig, wegen Ihrer unfähigen Regierung dürfen wir unser Öl zu ihnen umleiten, ohne vielleicht je einen Pfennig dafür zu sehen, glauben Sie nicht, daß das bei uns in der Raffinerie auch eingeplant war?


    Die Dampflokomotive beginnt sich, noch bevor Gelegenheit zur Antwort ist, schnaubend unter lautem und durchaus längerem als nötigem Pfeifen in Bewegung zu setzen. Der Lokführer zum Heizer


    Upwoake, dat kennt ju hebbe! Ich bin mal gespannt, ob der nächste Heini vom Stellwerk uns jetzt keine Streckenfreigabe gibt!


    Aber die Streckenfreigabe erhielt man überraschend schnell.

  • Hier Brandt, Direktor der Korlandwerke, Hören Sie, wir kommen bei Ihnen an der Grenze nicht durch, weil ihr Zollgrenzschutz [der nicht so heißen muß, aber der Herr benutzt einfach den Ausdruck aus seiner Heimat], uns - das sind die Direktoren der korischen Energiewirtschaft und zwei Ingenieure - einfach nicht durchläßt. Wir wollen Ihnen doch nur bei ihrem akuten Energeiengpaß helfen und alles Nötige von Angesicht zu Angesicht besprechen. Sagen Sie einfach, wenn Sie unsere Hilfe nicht haben wollen.

    Der Ingenieur


    Vielen Dank, Herr Direktor Brandt! Wir begrüßen Sie natürlich gerne.


    Alles nur daß nech! Die lassen Sie also nich rein?


    Slaapt de? Aber uns secht ok keener, wo wir dat Öl un Gass herkregen schalln...

  • Direktor Brandt


    Sehr schön, bis gleich. Ich bedanke mich. Vielleicht schläft der Zöllner wirklich.


    Begibt sich in den Wagen und betätigt die Hupe, vielleicht wachen die Schlafmützen dann ja auf.


  • Ok ich werde mir das merken.


    Bestimmt werden sie auch mal ein Danke hören....Natürlich nicht

  • Direktor Brandt wurde es jetzt mit diesem "failed State" zu dumm und er klappte die Schranke des Zollpostens einfach selbst auf, während Direktor Haeckel mit dem Wagen durch die geöffnete Schranke fuhr, dann klappte er sie wieder zu, steig ein und man nahm Kurs in Richtung der Direktion der Stadtwerke. Wegen des Benzinmangels und der späten Stunde erschienen die Straßen angenehm leer.

  • Am Vorabend des 1. Mai wird ein Großaufgebot Korischer Bereitschaftspolizei nach Südwiedemünde verlegt, um mögliche linksextreme Krawalle oder Kundgebungen im Keim zu ersticken. An den Kennzeichen ist zu erkennen, daß die Fahrzeuge aus dem ganzen Land stammen.

  • Einige jüngere Menschen, Jugendliche und junge Erwachsene aus Wiedemünde, liefern sich Wortgefechte mit den korischen Zollgrenzschutzbeamten, sie doch über die Grenze zu lassen und wie das sein könne, daß Bürger eines angeblich befreundeten Staates nicht mal "einfach so" dieses Land besuchen dürfen. Auch auf der anderen Seite an der Grenze zur DRR hatte man schon solche Szenen beobachtet. Es ist schwer zu sagen, ob sich darin mehr Neugierde oder Lust an der Provokation verbirgt.

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