Gnade uns Gott, wenn das Volk wüßte, was wir hier so reden, dann müßte ich stante pede zurücktreten! Vielleicht sollten wir doch mehr trinken, dann meint man wenigstens, wir könnten nichts dafür!
lachte
Stadthalle Kaisersburg [in der Silvesternacht]
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Ich könnte dann ja Kanzlerin werden!
sagte es mit einem Lächeln
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Eine gebürtige Astorianerin als korische Kanzlerin, das fehlte gerade noch! Jetzt muß ich doch um Contenance bitten, Mutter verzweifelt schon an uns. Nur Joachim redet keinen Unfug, er wäre auch der viel bessere Kanzler, wenn ich es recht bedenke!
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Blickte sich um, vielleicht war ja sein katholischer Amtsbruder auch zugegen.
[think]Was hatten da eigentlich Kanzlers zu gackern, man merkte es zuweilen doch daß der Kanzler noch recht jung war; diese Jugend von heute![/think]
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Saß pfeiferauchend im Publikum, hatte aber natürlich den dienstlichen Auftrag bei Bedarf nach dem Rechten und dem Linken zu sehen.
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Gut möglich, aber für Sie ist das natürlich aus konfessionellen Gründen noch schwieriger... Sonst machen Sie es einfach wie ich, heiraten Sie einen Ihrer Angestellten und bestimmen Sie, daß er auf Grund der Ehe weder etwas im Geschäft zu sagen hat, noch im Scheidungsfall etwas erhält!
Würde ich glatt machen meine Liebe, aber wir sind mehr oder weniger eine reine Weibergang. na das würde einen Skandal geben, wenn eine meiner Angestellten, na Sie wissen schon.
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[think]
Das konnte sie sich nicht so recht vorstellen, daß es in dieser Firma überhaupt keine Männer gab, irgendwo gab es doch immer welche, seien es Mechaniker, Wachmänner oder andere Fachleute. Aber vielleicht waren das ja alles keine Juden, wer wußte es, was sie damit sagen wollte.[/think]
Vor allem wäre es ja auch nicht möglich, eine Frau zu heiraten. Und es wäre ja sicher auch nicht halb so schön ohne das gewisse Etwas. In gewisser Hinsicht sind Männer doch halt noch unverzichtbar.
Sagen Sie mal, die Frau da bei Schündler, das ist doch die Wiechert!?
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Ja genau, man munkelt, das das was im Gange sei, aber nichts genaues weis man nicht, Gerüchte halt.
Da haben Sie selbstredend recht, der Mann ist ist unverzichtbar, auch wenn gewissen Geschlechtsgenossen das bestreiten. Habe vor kurzen erst so eine Blaubestrumpfte im Laden gehabt.
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Sie wissen also auch nichts Genaueres, schade...
Kann ja jede letztlich sehen, wie sie will, aber für mich wäre das dann doch nichts... Die Abende am Kamin möchte ich nicht missen...
Blickte sich um, wo war eigentlich ihr Angetrauter abgeblieben
Jetzt wollte ich Ihnen ihn vorstellen und da ist er verschwunden, der Herbert... Ich glaube, da hinten ist ja irgendwo auch ein Buffet, obwohl das Essen auch serviert zu werden scheint. Offenbar richtet sich das ein wenig nach Fasson... Aber, wenn es irgendwo nach gutem Essen duftet...
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Ich hatte ja bisher auch noch keine Gelegenheit dazu, Unsinn zu reden, so angeregt, wie ihr Euch und Fräulein Wiechert Euch unterhieltet. Aber ich fürchte, daß auch so mabches, was ich sage, zuweilen nicht druckreif ist.
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Eine gebürtige Astorianerin als korische Kanzlerin, das fehlte gerade noch! Jetzt muß ich doch um Contenance bitten, Mutter verzweifelt schon an uns. Nur Joachim redet keinen Unfug, er wäre auch der viel bessere Kanzler, wenn ich es recht bedenke!
Korland wäre ohnehin nicht groß genug für meine Vorhaben!
Ja, das stimmt wohl, zumal ich ihm sagen könnte, was er zu tun hat! So schwer wäre das aber auch sowieso nicht, der bessere Kanzler zu sein als Du!
grinste
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Saß auch in der Festhalle, leider war ihr Mann zu "beschäftigt" gewesen, angeblich, oder trieb sich mit einer anderen herum!
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Schluß jetzt mit den albernen Reden, was sollen denn die Leute denken!?
wies sie Kinder und Angeheiratete zu Recht
Daß die Leute nicht mehr erwachsen werden, so dachte ich immer, beträfe nur das Ausland!
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Selbstredend Mutter!
Das ist gewiß das schlechte Beispiel der Welt, irgendetwas färbt immer ab. Wir wollen uns gebildeter unterhalten. Nicht wahr, das wollen wir!?
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Verzeihung, ich habe wohl leider manchmal so ein zum Necken aufgelegtes Naturell.
Zumindest unauffälliger vielleicht... Sollten wir uns verhalten, meine ich...
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In der Tat...
Wo der Präsident bleibt, das ist ja wie das Warten auf Godot, oder wie der Herr nochmal hieß.
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Saß auch in der Festhalle, leider war ihr Mann zu "beschäftigt" gewesen, angeblich, oder trieb sich mit einer anderen herum!
Triit mit zwei Gläser Sekt , an den Tisch der Frau Oberst, welche wieder einmal allein da saß.
Frau Oberst gestatten, Treuenfeld.
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Wir könnten ja reden, wie der nordhanarische Adel, die reden meistens über Seidensocken und Scherpen und Schleppen und so Zeugs und natürlich über Klatsch und Tratsch, weniger gerne aber über Schuhe und deren Produktion. Also ich bin ja absolut in Schuhe vernarrt!
Hm, wenn da nicht mal das nächste Fettnäpfchen wartet, denn das hat doch so einen Stoß ins Absurde und Existentialistsiche.
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Im Gegensatz zum Rest seiner Familie, ist Waldi erschienen. Er schaut sich um und nickt hier und da jemandem zu.
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Triit mit zwei Gläser Sekt , an den Tisch der Frau Oberst, welche wieder einmal allein da saß.
Frau Oberst gestatten, Treuenfeld.
Aber gerne doch! Aber sagen Sie, mein Gatte, kommt der auch noch?
Dieser Aussage lag natürlich die Annahme zu Grunde, daß ihr "beschäftigter" Mann ja eigentlich nur schwer ohne seinen Adjutanten beschäftigt sein konnte. Oder gab es Gelegenheiten, wo man beschäftigt und nicht "beschäftigt" war und ohne seinen Adjutanten hinging. Aber das wäre ein Skandal.
Oder hat er ihnen den Abend freigegeben, ach er ist ja so beschäftigt, immer!
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