Einige Tage nach dem Mai-Anschlag kommt es zu einer Riesenkundgebung auf dem Schloßplatz und der durchführenden Straße, das Regime hat dafür bestens vorgesorgt, der Tag ist arbeitsfrei, doch es herrscht für alle nicht an der Kundgebung Beteiligten in der Innenstadt Ausgangssperre, Polizei und Heimwehr fahren, laufen und reiten unter Beihilfe der Landwehr unentwegte Streifen, die Innenstadt ist hermetisch abgeriegelt, Ein- und Ausfahrt ist nur nach Passage von Kontrollposten möglich; es wird das Gerücht gestreut, die an der Heimwehr beteiligten Soldaten, Polizisten und Heimwehrmänner hätten in den Gewehren scharfe Munition. Auch werden Gerüchte der Art kolportiert, die Regierung hätte die Erlaubnis erteilt, mögliche Attentäter auf offener Straße zu lynchen bzw. dies für straffrei möglich erklärt. Es sind etwa 200.000 VF-Mitglieder aus dem ganzen Land zusammengekarrt worden, die an der Kundgebung teilnehmen.
Bald soll der Kanzler, der mit den anderen Regierungsmitgliedern auf einer Tribüne steht die eröffnenden Worte sprechen. Um das ganze spektakulärer zu machen, ist es als nächtlicher Fackelumzug angelegt, um auch hier die Sicherheit gewährleisten zu können, sind die Beamten zu einem signifikanten Teil mit Nachtsichtgeräten und Funkgeräten ausgestattet.