Gut. Dann eröffne ich nun die Abstimmung.
Sondersitzung zum Notstand und Wahl eines Bürgerschaftspräsidenten
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HVP: Alle 6 für Marquardt!
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Bei den Kommunisten stimmen 7 von 7 für Störtebecker.
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Alle 5 Grünen stimmen für Störtebecker.
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War kurz eingenickt, aber was war das jetzt, stimmte die Brügerschaft gerade wirklich drüber ab, ob eine Kommunistin oder ein Rechtsradikaler stellvertretender Präsident der Bürgerschaft werden sollten.
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Fragte sich, wer für ihn und wer für die rote Wilke stimmen würde, oder enthielten die sich, wobei das eine faktische Stimme für die rote Furie wäre.
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Fand das ganze Wahverhalten ziemlich strange. Warum hatte die Grüne sich eigentlich nicht von den anderen Parteien wählen lassen und warum hatten weder Sozialdemokraten noch Bürgerliche einen Alternativkandidaten zu den beiden Radikalen aufgestellt? Ob die Grüne nicht soo schlau war, oder ziemlich links?
Hoffentlich eskalierte das hier nicht alles total, wo sie doch eigentlich dieses Semester hier studieren wollte. Wieder zurück nach Nordharnar, wo ihr Vater arbeitete? Oder probieren, drüben in Korland sich einzuschreiben? Da sollte es ja tatsächlich noch immer keine Immatrikulationsfristen geben, aber ein Visum für ein Semester zu bekommen würde dort sicher wirklich hart werden.
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Wie wäre es, wenn die Sozialdemokraten jetzt endlich auch mal abstimmen würden, oder wir diese Wahl wegen Fristverstrich beenden? 5 Tage müssen ja für eine simple Stimmabgabe wohl genug sein!
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Wenn Sie sich nicht entscheiden können, ob Sie einen Faschisten oder eine Vertreterin der Arbeiterklasse wollen, dann enthalten Sie sich doch einfach! Es ist jedenfalls undemokratisch, eine Wahl durch Nichtabstimmen zu blockieren.
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Mit Blick auf den Umstand, daß in der Vergangenheit Abstimmungen nie für länger als 5 Tage angesetzt wurden und es für das fortwährende Nichtabstimmen der Sozialdemokraten keinen sachlichen Grund gibt, erkläre ich mich mit 12:10 Stimmen bei 5 Enthaltungen und 9 Verweigerungen selbst zur Siegerin und werde künftig auch von dem Recht Gebrauch machen, zum Wohle des Volkes Sitzungen zu leiten oder an mich zu ziehen, die blockiert oder verhindert werden sollen!
Applaus in den Reihen der Kommunisten
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Ich erhebe Protest: Zwar mag dem so sein, daß Abstimmungen in der Regel früher zügig durchgeführt wurden, aber Sie können sich doch nicht einfach selbst zur Siegerin erklären! Ich fordere die dazu Berufenen auf zu handeln!
derweil kommt es zu auch körperlichen Zusammenstößen von HVP- und Kommunistenanhängern, insbesondere auf der Tribüne
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Vielleicht nimmt sich der Herr Bürgermeister oder der Herr Kammerpräsident diesem Problem hier noch einmal an, denn es geht evident nicht, daß sich die Rote Wilke einfach selbst zur Stellvertreterin erklärt! Wo kämen wir da hin?
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Ein Blogger blogt:
"Die Wahl der Wilke Störtebecker ist eine Lehrstunde in Sachen Demokratie: Sobald sich die Demokraten die Initiative aus der Hand nehmen lassen, gewinnen die Radikalen automatisch!"
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Herr Bürgermeister, erklären Sie diese Wahl endlich offiziell für beendet, die Sozialdemokraten hatten mehr als genug Zeit, abszustimmen, ihr Nichtabstimmen in Verbindung mit Nichterklärung war eine bewußte Entscheidung, sich zu enthalten. Die Verfassung schreibt vor, daß der Präsident der Kammer einen Stellvertreter hat. Wir können nicht monatelang abwarten.
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Wenn ich mich als Juristin und Bürgerin dieses Landes mal einmischen dürfte, würde ich folgendes vorschlagen. Setzen Sie nachträglich ein offizielles Ende der Abstimmung fest, das es den Sozialdemokraten noch ermöglicht abzustimmen, oder Einwände gegen den Ablauf der Wahl zu erklären, wenn sie das wollen und danach ist dann eben fertig. Damit dürfte allen Seiten Rechnung getragen sein.
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Es hat zwar lange gedauert, diese Realität anzuerkennen, aber wenigstens konnten Sie sich am Ende doch noch dazu durchringen!
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