Zusammenkunft des Politbüros

  • Bergowski ruft das Politbüro zusammen. Bei der SItzung wird Bergowski durch seine Leibwächter begleitet.

    Genossen, wir müssen einmal tacheles reden. Die Sache in Wiedemünde läuft schief. Ich sehe, daß durch unsere Vorsitzende die Sache der Arbeiter und Bauern gefährdet ist. leider ist Jablonska nicht fähig, die Zügel in der Hand zu halten. daher soll sie aus Alters oder Krankheitsgründen ihre Ämter an mich übergeben.

    Gibt es hier einwände?

    Bergowski schaut mit brennenden Augen in die Runde.

  • Rot Front Genosse !

    Ich möchte Sie im Bezug auf Wiedemünde korrigieren die Sache ist nicht gefährdet sie ist fehlgeschlagen und der Zug vor vielen Wochen abgefahren und der neue Bürgermeister im Amt. Wir können die Stadt nicht gegen den Willen der Bevölkerung kontrollieren.

    sagt er mit voller Entschlossenheit

    Sonst keine Einwände meinerseits

  • Bergowski schaut Jasinski eindringlich an.

    Ja, das war Mist. Und nein, wir sind nicht gegen den Willen der Bevölkerung dort! Nur die Pfeffersäcke wollen uns nicht. Die Arbeiter von Wiedemünde riefen uns zur Hilfe. Und hier sehe ich einen Verrat an der Sache, den ich nicht tolerieren werde. Wenn es der Sache der Arbeiter dient, bin ich zu allem entschlossen. Was sagt denn das Volkskomitee zu den Bourgoisen Ideen? Haben die das so angenommen?

  • sichtlich erregt


    Altersgründe? Ich darf ja wohl Bitten Genosse! Werd' nicht beleidigend!


    Machte sich eine Zigarette an


    Tatsächlich ist die Sache aber nicht gelaufen, wie sie sollte, aber es hat auch keine Revolution gegeben im eigentlichen Sinn, denn ohne unsere Unterstützung wäre da nichts gelaufen und die Menschen waren noch nicht reif. Man muß mal die Konsequenzen im Auge behalten, die das gehabt hätte, die Konterrevolution gewaltsam zu verhindern, das wäre der Anlaß gewesen uns zu boykottieren und mit Embargo zu bedrohen.


    Aber ja, Genossen, ich habe versagt und erkläre meinen Rücktritt von allen Ämtern, wenn ihr das wünscht. Ich hätte es gleich erkennen müssen, daß es nichts werden konnte...

  • Bergowski schaut Jasinski eindringlich an.

    Ja, das war Mist. Und nein, wir sind nicht gegen den Willen der Bevölkerung dort! Nur die Pfeffersäcke wollen uns nicht. Die Arbeiter von Wiedemünde riefen uns zur Hilfe. Und hier sehe ich einen Verrat an der Sache, den ich nicht tolerieren werde. Wenn es der Sache der Arbeiter dient, bin ich zu allem entschlossen. Was sagt denn das Volkskomitee zu den Bourgoisen Ideen? Haben die das so angenommen?

    Das Volk hat demonstriert und Neuwahlen gefordert. Und unsere Regierung im Norden Wiedemümdes hat es so angenommen und mit dem Korischen Sektor Demokratische Wahlen für ganz Wiedemünde ausgeschrieben !

    Sagt er verunsichert und überzeugend zugleich

  • Idioten!

    Bergowski ist sichtlich aufgeregt.

    Eine Schande, daß ich da vorher nichts tuen konnte.

    Genossin Jablonska, gemäß der Verfassung und des Willens des Politbüros übernehme ich die Staats- und Parteiführung.

    in einem suffizienten Ton sprach er weiter.

    Nun, ich denke ich werde es dann verkünden, oder willst Du?

  • Zu dieser Übernahme gehört ja wohl, daß der Genosse erst mal eine Abstimmung einleitet, ob das Politbüro meinen Rücktritt wünscht und ob es Dich zum Generalsekretär wählt. Wir sind doch Kommunisten und da entscheidet das Kollektiv!


  • Ja, scheint so, erklärt dann einfach, würde ich sagen, daß ich aus gesundheitlichen Gründen und bevorstehender Herausforderungen um meine Ablösung von den genannten Ämtern gebeten habe und ihr meinem Wunsch einstimmig entsprochen habt, das sieht nach Geschlossenheit aus.


    machte sich die nächste Zigarette an, innerlich brodelte es in ihr, aber sie hatte damit gerechnet und zeigte sich ganz und gar gefaßt

  • Genosse, ich bin kein Jurist. Ich bin Wirtschaftsingenieur und Sohn von Genossenschaftsbauern, ich glaube von diesen Bereichen verstehe ich etwas, auch war ich führend tätig als technischer Direktor und Betriebsdirektor, daher komme ich auch mit Aufgaben der Verwaltung klar.


    Aber Richter und Justizminister, ich glaube, das sollte einer tun, der wirklich vom Fach ist.


    Aber wenn die Partei es befiehlt...

  • Valentin muss schmunzeln.

    Papplerlapapp. Genosse Dainius, Du kennst Dich mit dem Aufbau einer effektiven Verwaltung aus. Daher benötigen wir Dich an der Stelle. Da einen aus dem Bereich der Justiz zu nehmen, das würde nur bedeuten, daß der das Große und Ganze nicht im Blick hat und nur im Rahmen seiner intellektuellen Eingeschränktheit denkt. Du hast da mehr Erfahrung aus dem Leben und kennst die Sehnsüchte der Arbeiter. Genau deshalb wärst Du der Richtige, die Sache im sozialistischen Geiste zum Wohle des Volkes zu ordnen.

  • Aber die nehmen mich doch nicht ernst, so rudimentär wie mein juristisches Wissen ist.


    Ich möchte auch zum Ausdruck bringen, daß ich die gegenwärtige Besetzung des Bereichs Wirtschaft und Finanzen mit einem einzigen Minister für problematisch halte, wo doch praktisch die ganze Wirtschaft bei uns Volkseigentum oder Genossenschaftseigentum ist. Ich meine der Finanzminister soll sehen, daß nicht zu viel ausgegeben wird, aber die Wirtschaft braucht Investmittel, aber wenn alles eins ist, fallen Fehlallokationen, Fehlplanungen usw. nicht auf, der Minister ist aus zeitlichen Gründen im Grunde auch kaum für die Bedarfsträger aus der Volkswirtschaft zu sprechen.

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