Zusammenkunft des Politbüros

  • Telmann bestellt das Politbüro ein. Ihm sind bereits kritische Stimmen zu Ohren gekommen. Hier sollen sich nun alle äußern. Danach reagiert er schärfer. Er lässt den Platz des Genossen frei auf dem tisch steht dessen Bild. Emil , in Uniform, setzt rechts von Ihm, auch der Platz links neben Donk muss leer bleiben.

  • Wendet sich an den Generalstabschef.


    Wenn Genosse Generalleutnant gestatten, Genosse Trotzkovski ist zwar interimistisch für die Außenpolitik zuständig, aber noch nicht in den Range eines Ministers ernannt worden. Soweit ich informiert bin ist die Urkunde bereits vorbereitet und müsste nur noch unterzeichnet werden.

  • Er erhebt sich .


    Rot Heil Jenossen und Jeonssin.


    Bitte setzt euch. Jesundes Neues Jahr , ect. Jenossen, ock habe euch herjurfen, um Euch foljenden Sachstand mit zu teilen. Unser jeliebter Jeneralisimus Donk ist erkrankt. Am Krankenbetten erteilte er mir die in eine Bitte jekleidete Order, an seiner Statt zu rejieren.

    Sobald der Jenosse wieder auf dem dann sitzt er wieder uff seinen Platz.


    Dan antwortet er seines Adjutanten.


    Danke Bogdan, dazu komme ich jleich. zuerst zu Dir.

    Jenossen , das ist der Jenosse Jeneralmajor Bogdan, er wir als mein Adjutant funjieren. Sein Wort ist wie das meine, Jesetz.

    So dann kommen wir zu den Ernennungen. Ick ernenne den Jenossen Wieczorek zum Minister für Finanzen und Handel., den Jenossen Trotzkovski zum Minister für Äußeres. Ick selbst werde den Heimatschutz weiterführen, das heißt Inneres, Verteidigung unterstehen mir.


    Er machte eine kurze Pause um dann fortzufahren.


    Jenossen, ick werde die Rjierung wie ein Armeekommando führen, als mit Order , Rapport ect.

    Mir sind bereits einijes Klajen oder Murren zujetrajen wurden. Jetzt habt ihr letzt malig die Möglich euch zu beschweren, we jetzt nicht redet und es hinterhertut, der hat Pecht, den triff die Härte des Militärrrechts. Also bitte sprecht jetzt oder schweijt stille.

  • Genossen, ich will mal folgendes aufs Tapet bringen, gerüchtehalber liegt sein Tagen ein androisches Schiff in Südbaltonien, über das Touristenvisum dieser Halina Svobodova wurde seit Wochen nicht entschieden und der Genosse Glowacki aus Korland scheint auch nicht "abgefertigt" worden zu sein, obwohl er vor Wochen mit einem Ballon über die Grenze ist. Ballon über die Grenze, das ist ja auch schon wieder so eine Sache...

  • Gut so.


    Aber ich hätte noch einen Punkt, Genosse Generalleutnant, die Wiedergestattung der Gottesdienste. Das werden die verdammten Pfaffen doch gebrauchen, um von den Kanzeln gegen uns zu predigen. Außerdem werden sie wieder nichts arbeiten, wenn man sie machen läßt. Ich will keine Kritik üben, aber das ist halt meine Meinung.

  • Jenosse Trotzkovsko, kümmere Dich jefälligst die die Dinger.

    Dat hät schon alles erledicht sein könn hät man die Ernennung eher gemacht. den Andro Diplomaten suche ich nach der Sitzung auf, den Leuten im Ministerium die für Visumsfragen zuständig sind, mache ich auf dem Weg Beine und wo zum Henker ist jemand mitem Ballon gelandet? Davon hab ich nichts mitbekommen...


  • Wünscht der Genosse Generalleutnant selbst die Ernennungsurkunden auszustellen, oder soll ich dies machen?

    Mein lieber Bogdan, das dürfen Sie ausstellen. Ich danke Ihnen .

    Gut so.


    Aber ich hätte noch einen Punkt, Genosse Generalleutnant, die Wiedergestattung der Gottesdienste. Das werden die verdammten Pfaffen doch gebrauchen, um von den Kanzeln gegen uns zu predigen. Außerdem werden sie wieder nichts arbeiten, wenn man sie machen läßt. Ich will keine Kritik üben, aber das ist halt meine Meinung.

    Jenossin, Sie escheinen es mit den Ohren zu haben? Ick sachte een Vorkommnis und alles is wieder vorbei, aber das entscheide ick alleene.

    Ausserdem habe ick mir mich wat einfallen lassen, jeden Tach ein Jebet für den Jenossen Donk.

    Da sacht die liebe Jenossin, die Popen haben keene Arbeit? Also wenn ick pope wäre und jeden Tag für die Jesundheit des Jeneralisimus beten soll, das is ja woll Arbeit jenug, jedenfalls wenn ick Pope wäre!


    Lacht ob des letzten Satzes schallend.

  • Wenn die Pfaffen sich öffentlich zur Partei und zum Staat bekennen müssen und sagen, daß die Verwirklichung des Sozialismus und Kommunismus Christenpflicht ist und sie zum Gebet für den Genossen Donk aufrufen müssen, dann will ich nichts gesagt haben. Aber nicht, daß die wieder anfangen, ihr großes schwarzes Maul aufzureißen mit konterrevolutionärer Hetze und so. Aber wenn Du sie am kurzen Band führen willst... Wie gesagt, ich habe nur meine Gedanken mitgeteilt, ich trage den Kurs von Dir natürlich mit.

  • Genossinnen und Genossen, werter Genosse Generalleutnant,


    es gibt tatsächlich ein Thema welches mir unter den Nägeln brennt: Der Umgang mit der Verfassung. Auch wenn die Verfassung mit dem Wissen unseres geliebten ersten Generals außer Kraft gesetzt wurde, so sollten wir doch eine Übergangsverfassung beschließen.

  • Jenossen nehmen das Armeehandbuch als Überjangsverfassung.

    Jenossin, mir reicht es wenn die Pfaffen für unseren Jeneralisimus beten müssen, das fällt denen schwer jenug.

    Een Bekenntnis zur Partei und zum Sozialismus wäre eh nur een Lippenbekenntnis.

    Mehr is een ehrlicher Jegner, lieber als een Wendehals.

    Der Vorschlag der Jenossin Jablonska ist damit zu den Akten jelegt und es wir och nicht mehr darob jesprochen.

    Zurück zum Jenossen Bogdan und der Überjangsverfassung.

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