In der Engelbertskirche, das Gebäude des Nationalen Staatsrates

  • Valentin beobachtete das Geschehen heimlich aus einem Fenster in den Plenarsaal hinein. Ordner schoben die Delegierten an ihre Plätze. Man brachte Bier und Wasserflaschen, je nachdem was die Leute trinken wollten. Popcorn oder sonstiges Knabberzeug hatte Bergowski extra verboten, doch ein wenig Aufgeheitertheit durch eine leichte Bierlaune konnte der Sache nur dienlich sein. Natürlich hatten dadurch die Ordnungskräfte der USPAS deutlich mehr zu tuen als wären alle nüchtern. Valentin klopfte sich selber auf die Schulter "Wird schon schief gehen."

  • Valentin ging ans Rednerpult

    Genossen, ich bitte Euch, Euch von den Plätzen zu erheben, zu Beginn singen wir die Nationalhymne.

    Die Musik setzte ein und alle begannen zu singen: "Oh Du wunderschönes Masobaltonenlaaaaand. An Deinen Küsten bläst der Wind so weit und Masowiens Wäldern wachsen hoch, hoch, hoch, so hoch. Oh Du wunderschönes Masobaltonenlaaaand ..... "

    Danke Genossinnen und Genossen. Bitte nehmt Platz.

    Die Fernsehkammeras surren herum und die Fotgraphen Kammeras blitzten auf.

    Heute wollen wir der Genossin Agnieszka Jablonska von hier aus Danken und ihr beste Grüsse zu ihrer Genesung senden.

    Valentin machte eine Pause und sah sich in den Reihen um, ob sich hier unmut zeigte, aber dem war wohl nicht so.

    Nun, gemäß Artikel sechs, Satz Sechs, habe ich das Amt des Staatspräsidenten übernommen. Der Nationale Staatsrat wird hierzu gleich noch einen Beschluss fassen, der dies legitimiert und mich dann auch offiziell vereidigen. Dies ist der Grund, wieso ich Euch hier her zusammen gerufen habe.

    In Zukunft will ich die Verbindungen auch zu den Arbeitern, Bauern und Soldaten jenseits unserer Grenzen suchen. Wir wollen eine fröhliche Welt erschaffen, in der wir nicht länger mit Gewehren unser Recht durchsetzen müssen. Auch in den Königreichen jenseits unserer Staatsgrenzen gibt es wohl Werktätige guten Willens. Ich weis, ja, wir werden vorsichtig sein und dem kapitalistischen Teufeln nicht gutgläubig alles glauben. Es ist daher umso wichtiger, zu wissen, wie es denn jenseits in Lagow oder Severanien bestellt ist. Dies können wir nur wissen, wenn wir die guten Arbeiter und Bauern auch dort persönlich kennen lernen.

    Unsere Staatskassen sind wohl gefüllt. Wir werden dieses Jahr eine Gehaltserhöhung von 5% durchführen können. An allen Orten steigert sich unsere Produktion um ein vielfaches. Gemeinsam werden wir die neuen Visionen umsetzen können und das Paradies der Arbeiter, Bauern und Soldaten Gemeinschaft erreichen.

    Valentin machte eine Pause, damit die Delegierten angemessen applaudieren konnten.

  • Sah sich das alle zuhause am Fernseher an und versuchte sich einen Reim darauf zu machen, aber mit 5% mehr Lohn lies sich etwas anfangen, so es denn auch genaug zu kaufen gab, wobei sich die Frage stellte, ob auch sein Stipendium als Student des Bauingenieurwesens erhöht werden würde.Offenbar war die Jablonska geschaßt worden und es standen jetzt größere Veränderungen an.

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