Beiträge von Vladimir Jarowski

    Ein Bote traf ein und brachte Post aus Masobaltonien.

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    Der General sendet eine Botschaft an das Volkskomitee.


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    General Vladimir Jarowski

    Stadtkommandantur

    37004 Wiedemünde - Demokratischer Sektor

    Demokratische Stadt Wiedemünde, 2022-12-25


    An das Volkskomitere Wiedemünde,


    liebe Genossen, leider gelingt es nicht, auf korischer Seite Vernunft zu finden. Im Gegenteil. Unsere Bemühungen zu trotz müssen wir weitergehende Aktionen des Faschisten Feindes erwarten- Die Truppen an den Frontverläufen sind vorgewarnt worden. Weitere Maschinengewehrstellungen und Geschütze werden positioniert.


    Seid versichert Genossen, wir werden euch beistehen und die Stadt wohl schützen. Doch seid auch gewarnt, der Feind droht bereits mit weiterem Krieg.


    gezeichnet General Jarowski, Demokratischer Stadtkommandant.

    Wir beenden das Gespräch. Ihre Regierung kann uns gerne wissen lassen, wenn sie da jemanden findet, der nicht mit dem Fahrrad durchs Kinderzimmer gedonnert ist und sich auch seinem Rang entsprechend zu benehmen weis. Ich hoffe ja, daß die Korischen nicht alle so weltfremde als General haben! Da sieht man mal, wenn es in der Kindheit schon schief läuft und man die kleinen mit ihren Zinnsoldaten in der Schweinepfütze spielen lässt.

    Der General knallt den Hörer in die Gabel.

    Oberst, lassen sie die Frontbefestigungen ausbauen. Die Korischen wollen uns angreifen!

    Der Befehl ging sogleich an alle Stellungen an die Linien.

    Nun, noch eine Nachricht an den Staab zu Hause, die drehen da drüben auf!

    Herr General, ich sehe, sie sind derart imperialistisch verblendet, so daß sie als Unterhändler völlig unfähig sind. An den Tatsachen ändert ihre plumpe Agitation nichts. Die faschistischen Truppen des unrechtmäßig Herrschenden haben die Versorgungsleitungen aus den Kraftwerken, und Wasserwerken gesprengt. Die Zerstörung ist so massiv, daß wir die Altstadt nur provisorisch versorgen könnten. Soll ich ein Masobaltonisches Marine Sappeurbataillon damit beauftragen?


    Ich wundere mich, daß der Herr General nicht weiß, daß man Generale in ihrer Dienstgradgruppe anspricht. Solch militärische Unkenntnis zeigt den kolossalen kulturellen Rückstand der korischen Invasoren. Nun denn Herr Generalmajor, wenn sie auf eine solche Detaillierung Wert legen wollen, Selbstverständlich bestehe ich auf ein gewisses Maß an militärischem Respekt und der Höflichkeit, die in meinem Alter und Rang angebracht ist.


    Sie unterstützen die Altstädter Despoten, die jegliche Berechtigung zur Herrschaft über die Werktätigen, die Frauen und Kinder verloren haben. Für Wiedemünde hat das Volkskomitee als provisorische Zivilregierung die Alstädter Faschisten abgelöst. Diese Tatsache werden sie doch wohl nicht weiter ignorieren wollen?

    Vladimir schmuntzelte und flüsterte einem Soldaten neben ihm zu....

    Das kenne ich, ich war ja mal Meßdiener.

    Nach vorne gewannt begann er etwas lauter mitzusingen.

    Haaallo Juliaaa, hallo juiiliiia, hallo Juliaa....

    Herr General, da sieht man, daß auch sie ein Knecht ihrer imperialistisch verblendeten Staatspropaganda und kein Diplomat sind. Die Demokratischen Volksstreitkräfte sind auf Wunsch und zum Schutze der Menschen nach Wiedemünde eingerückt um dem mörderischen und faschistischen Treiben der sogenannten Stadtregierung ein Ende zu bereiten. Die sogenannte Stadtregierung sehen wir als vom Volk aus abgesetzt. Die kommunistische Partei als Sprachorgan des Volkes bildet die neue Stadtführung in demokratischer Art und Weise unter Beteiligung der breiten Masse der Werktätigen. Wenn die Schmarotzer sie da zur Hilfe riefen, dann einzig und alleine um ihr zusammen gerafftes Volksgut nicht an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben zu müssen.


    Und nun sollen die Werktätigen, die Arbeiter und einfachen Leute wieder puckeln, damit die Herrschaften in der Altstadt sich wieder mollig warm hinter den Ofen verkriechen können? Nun, die Frage wäre hier nun, was ist das denn den Kapitalisten so Wert? Aus humanitären Gründen, um der weihnachtlichen Zeit wegen, werden wir gerne diese Woche bis in das neue Jahr hinein die Versorgung übernehmen. Ein Marine Sappeur Bataillon könnte die Versorgung binnen Stunden herstellen. Hierfür müsste nur der schwere Kreuzer "Roter Stern" im Hafen einen Liegeplatz in der Nähe der Altstadt erhalten. Leider sind die alten Versorgungsleitungen unwiederbringlich durch die Altstädter Saboteure zerstört worden und die bestehende Infrastruktur konnte nur soweit sie unter unserer Kontrolle ist, wieder hergerichtet werden.


    Um in der Jahresendzeit die Gemeinsamkeit innerhalb der Familien zu ermöglichen, sind wir gerne bereit, für die Feiertage entsprechende Grenzübergangsbestimmungen zu erlassen. Dies ist Thema im Volkskomitee. Ich kann zu den Regelungen noch nichts sagen, da mir hier noch die Informationen der Vorsitzenden des Volkskommitees fehlt. Ein rechtmäßiges Vorgehen an den noch zu errichtenden Übergangspunkten bedarf in der Demokratischen Stadt Wiedemünde natürlich eines ordentlichen Beschlusses der Vertreter des Volkes und kann nicht wie im imperialistisch besetzten Teil der Stadt einfach befohlen werden.

    General Jarowski machte sich Sorgen um die nicht organisierten Grenzübergänge in der Stadt, da sich zum einen die Stadtleute einfach wie gewohnt überall bewegen wollten und zum Anderen viele bewaffnete da einfach ihren Willen mit Waffengewallt durchsetzen wollen. So verfasste er ein Schreiben an die korischen Truppen und lies dies per Boten in den Süden der Stadt senden.


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    General Vladimir Jarowski

    Stadtkommandantur

    37004 Wiedemünde - Demokratischer Sektor

    Demokratische Stadt Wiedemünde, 2022-12-22


    An die Kommandoinhaber der korischen Besatzungstruppen in Wiedemünde,


    zwecks Koordinierung der beiderseitigen Befriedungstätigkeiten innerhalb der Stadt Wiedemünde bitte ich um einen direkten Kontakt. Aktuell empfinden wir die bedrängliche Lage an den möglichen Grenzübergängen zum Demokratischen Teil der Stadt Wiedemünde als äußerst unbefriedigend und bitten um einen Gesprächspartner und konstruktive Vereinbarungen.


    Für persönliche Gespräche bieten wir der korischen Delegation, so sie sich an übliche Gewohnheiten halten wolle, freie Bewegung im demokratischen Sektor unter dem Schutz unserer Grenzschutztruppe an.


    gezeichnet General Jarowski, Demokratischer Stadtkommandant.



    Da für die zivile Stadtorganisation das Volkskommitee zuständig war, wurde auch der Vorsitzenden Wilke Störtebecker eine Einladung gesendet.

    Ach, Genossin Störtebecker, bevor ich es vergesse, die demokratischen Streitkräfte haben in der Nordstadt eine Stadtkommandatur errichtet. Ich versuche einmal Kontakt mit den Kameraden da drüben aufzunehmen.

    Vladimir zeigt Richtungfenster, in den Süden.

    Vielleicht können wir das chaos an den Demakationspunkten ein wenig ordnen. Mit der eigenen Währung sollten wir aber auf jeden Fall weiter arbeiten!

    Der General höhrte dem Gesang der Matrosen zu als nach deren Ende wieder Stimmen nach Wahlen laut wurden, so nahm er erneut das Mikrofon...

    Genossen, Freunde, wen wollt ihr wählen? Papierprogramme, Propagandablätter oder Menschen die wissen was sie tun? Wird ein Meister einen Facharbeiter einstellen, der keine Ahnung hat, so wird seine Firma pleite gehen! So ist das auch im Staate. Ihr seid der Chef! Es geht um EUER Wohl! Wenn die Stadtführung keine Ahnung hat, was zu tun ist, dann gibt es keine neue Möglichkeit! Ihr werdet weiter Hunger leiden, in den Wohnungen frieren und durch die leeren Gassen wandeln. Es wird Wahlen geben.

    Jarowski zeigt mit der Hand in Richtung der Leute

    Besinnt euch auf eure Betriebe, besinnt euch auf eure Viertel. Benennt Personen, die ihr für fähig haltet. Die kommunistische Partei wird euch hierbei gerne helfen. Dann werdet ihr diesen Frauen und Männern direkt in die Augen sehen können. Wenn du da mitwirken willst, aber, nicht weiß was du tun kannst, tja, dafür richten wir gerade auf dem Universitätsgelände eine Volksfachschule der politischen Bildung ein. Am Wochenende fünf bis 8 Stunden. Wir zeigen euch die Zusammenhänge der Wirtschaft, des Finanzwesens und der politischen Auswirkungen.

    Der General zeigt direkt auf den Vorredner

    Komm, sei auch du dabei! Der Chef ist das Volk, doch der Chef kann keine Dummen gebrauchen! Sei bereit zu lernen, sei bereit der Stadt zu dienen!

    Nun denn Genossin, würde ihre Stadtregierung eine eigene Währung durchsetzen können? Ich denke, dies wäre der Weg, den wir beschreiten sollten. Jeder Arbeiter erhält 400-600 WE, Vorarbeiter 450-600 WE, Meister 500-800 WE, Techniker, Ingenieure 500-900 WE, Ärzte, Lehrer, Kaufleute, 500-900 WE, je nach ihrer Einstufung, ihres Ranges entsprechend der Besoldung der Soldaten.

    Vladimir schaut kurz auf.

    Hauptamtliche Mitarbeiter im Staatsdienst werden entsprechend besoldet, die Mitglieder der Stadtkommission sollten hier 1000 WE erhalten. Wer neben seiner Arbeit für uns tätig ist, soll 100 bis 300 WE bekommen, je nachdem wie du duese einstufst.

    Er ahnt, was die Genossin fragen wird.

    Mit WE meinte ich Währungseinheit. Aber vielleicht sollte man es Wiedemünder Ehrentaler nennen, um der Währung Gewicht zu geben. Um die Währung zu stützen würde ich vorschlagen, daß es verboten wird, in Wiedemünde mit anderem Geld zu bezahlen. Wer aus Altwiede oder dem korischen Sektor in den demokratischen Sektor will, der muss, um seinen Lebensunterhalt auch sicher bestreiten zu können, natürlich an der Grenze erst einmal 200 WE erwerben, bevor wir diesen überhaupt rein lassen.

    Er macht sich eine Zigarette an und zieht genüsslich.

    Wer dauerhaft seinen Lebensmittelpunkt aus dem demokratischen Sektor ins kapitalistische Ausland verlegt hat, der verliert natürlich sein Anrecht auf sein Vermögen im demokratischen Sektor. So soll dieses Vermögen, ob auf Konten bei Banken, als Gebäude oder in den Schließfächern befindlich, Wiedermünde Volkseigentum werden. Natürlich ist es unter Strafe verboten, Devisen, Wertgegenstände, Edelmetalle oder Juwelen aus dem demokratischen Sektor in die faschistischen Gebiete zu verbringen.

    An der Zigarette kurz ziehend sah er Wilke tief in die Augen.

    Wenn das Wiedemünder Volkskommitee ein solches Gesetz beschließen würde, dann würde die Masobaltonische Volkswehr natürlich die Organe der Wiedermünder Volksverwaltung bei der Umsetzung unterstützen.

    Genossen - Freunde!

    General Jarowski bemüht sich ein wenig Ruhe in seine Stimme zu legen.

    Niemand wird gezwungen, die Bewegung der Arbeiterklasse anzuführen. Wir wollen euch die Segnungen des Sozialismus zeigen. Ihr könnt diese Wahrnehmen oder nicht. Wir wollen daß auch ihr die Möglichkeiten eurer Fähigkeiten kennen lernt. Lernt in den Abendschulen. Wirtschaft, Informatik, Technik und Kunst. Die Universität wird euch hier neue Möglichkeiten geben. Und das alles Dank des Sieges der Arbeiterklasse in Wiedemünde.

    Jarowski machte eine kurze Pause

    Unseres Sieges, ja unseres. Eures, der Arbeiter, Bauern, Bürger und Soldaten der Stadt Wiedemünde und ihrer Freunde, die ihnen zur Hilfe kamen. Es sind nicht zwei Länder. Diese Grenzen sind doch nur Striche auf einer Landkarte. Wir sind alle Menschen. Menschen die leben, die lieben, die Wohlstand für ihre Kinder wollen.

    Wieder mache er eine kurze Pause.

    Es mag stimmen, daß die Pfeffersäcke die Erfolge der Werktätigen auf den Märkten der Welt verkauft haben. ABER, EUCH, die WERKTÄTIGEN, die verkauften sie gleich mit. Lasst euch nicht blenden. Es kommt nicht darauf an, welche Farbe eure Partei hat! Es kommt auf euch an, auf eure Persönlichkeit, auf euer Herz. Die Partei der Arbeiter, Bauern und Soldaten will euch das Werkzeug an die Hand geben, zu wissen, wie die Welt funktioniert und euch die Augen öffnen, so daß diese nicht mehr durch den Faschismus geblendet werden.

    Jarowski stimmt ein altes Arbeiterlied der Masobaltonen an und die Wiedemünder Matrosen fielen in den Gesang mit ein

    Kommt und lasst uns streiten,

    Seit an Seiten,

    mit der roten Fahne in der Hand,

    Ewig soll bestehen des Herzens und Verstand´s eiserne Band.

    Marschiert, Marschiert, formt Batailione und treibt den Feind in den Strand.


    Kommt und lasst uns streiten,

    Seit an Seiten .....