Krise in Wiedemünde

  • Mit "Lebensstandard halten" meinen Sie sicher so ein Zeugs wie, daß eine Arbeiterfamilie jeden Tag Fleisch ißt, zweimal im Jahr in Urlaub fliegt, sich alle 12 Monate einen neuen Fernseher, neuen PC usw. kauft, mehrer Autos leistet, alle paar Jahre sich neu einreichtet und solche Scherze, die für den Normalkoren in weiter Ferne sind!?


    Ich gehöre ja nun als Adliger und Rittergutsbesitzer wirklich nicht zum linken Flügel der VF, aber das wäre unvermittelbar, wenn wir DAS absichern wollten! Wir könnten das nie öffentlich sagen!

  • Also gleich übertreiben wollen wir es in der Tat nicht,


    lachte


    aber ich habe zwischenzeitlich mit Chinopien telephoniert bzw. auch mit Dschu gesprochen und die wollen sich auch etwas einfallen lassen. Jeder Zoll Bodengewinn für den Kommunismus wäre jedenfalls eine Katastrophe! Das sieht General Fang wie ich.


  • Meine Herren, ich muß Ihnen leider mitteilen, daß die ausgebetene inoffizielle Mitteilung an Masowien, daß wir keinen Einmarsch usw. akzeptieren werden bisher demonstrativ unbeantwortet geblieben ist. Das kann entweder heißen, daß die selbst nicht wissen, was sie wollen, oder daß sie uns das nicht verraten wollen, oder man gar nicht daran denkt, sich davon abhalten zu lassen.

  • ~Einige Zeit später~


    Herr Innenminister, es sieht so aus, als würde in Wiedemünde das Rathaus brennen, würden Sie wohl die Feuerwehren im Murmelland "arlarmieren"!? Das ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber was ich meine ist, daß die sich bereit machen, dort im Fall der Fälle beim Löschen zu helfen, bevor am Ende die gesamte Altstadt abbrennt. Ich möchte Sie dann auch bitten, mögliche Probleme mit dem Präsidenten zu klären. Wäre ja ein Auslandseinsatz.


    Wobei Sie sich in der Frage, ob die Hydranten mit unseren Schläuchen usw. kompatibel sind an einen Experten wenden müssen, wenn Sie es nicht selbst sind, ich kenne mich damit nicht aus, für Feuerwehrfahrzeuge liefert meine Firma auch nur die Motoren und Fahrgestelle, den Rest erledigt ja eine Karosseriebaufirma, die auf Sonderaufbauten spezialisiert ist.

  • Meine Herren, die Roten greifen nach der Macht in Wiedemünde!


    Wenn ich das richtig sehe, ist jetzt der Zeitpunkt "Freiwillige" in den Kampf zu schicken und so eine Art inoffizielle Mobilisierung der Landwehr und Heimwehr in Gang zu setzen, damit wir notfalls auch richtig eingreifen können. Wobei das unabsehbare Folgen haben könnte.


    Wir stecken die Freiwilligen natürlich in unauffällige Kleidung, daß man nicht sofort sieht, wer Kore ist. Goldstein wir brauchen alles was verfügbar ist an Wiedemünde-tauglicher Kleidung. Am besten in gedeckten Farben. Kriegen die Kleiderfabrikanten natürlich bezahlt!

  • Ja natürlich wünsche ich es, oder wollen Sie, daß die Kommunisten unsere Leute aus dem Hinterhalt abknallen, weil man sie an ihrer Kleidung auf den ersten Blick als Koren erkennt!? Die Sache mit den Kosten wird sich finden, wir können es ja nachher im Internet versteigern oder was weiß ich... Das muß doch jeder Kunde einsehen, daß der Kampf gegen den Kommunismus eine Ausnahmesituation ist und wenn nicht kann man ja mal dezent darauf hinweisen, daß man diese Unterstützer der Kommunisten in ihren Heimatmärkten auch öffentlich machen kann!


    Ich stimme dem zu! Masowien darf keinen Fuß wiedemündischen Bodens erhalten!

    Dann nichts wie auf, der Herr Präsident sollte dem natürlich auch seinen Segen geben. Aber das ist ja alles klar.

  • Dann sorgen Sie eben fdafür, daß sie nicht so aussieht... Tun Sie einfach, was ich Ihnen sage, es muß alles, was im Land ist an die Grenze geschafft werden! Was dann tatsächlich getragen wird, das wird sich zeigen. Das ganze ist sowieso ein Fall höherer Gewalt und kommen Sie mir jetzt nicht, daß es das nicht ist.


    Wenn Sie schon mit Rechtsproblemen kommen, dann sollten wir verhindern, daß das ganze sichtbar wird, weil man das in Masowien zur Kriegserklärung dichten könnte, Transporte sollten also bevorzugt mit regulären Zügen oder nachts erfolgen. Aber jetzt muß gehandelt werden und nicht endlos abgewogen. Im äußersten Notfall müssen wir selbst uns Hilfe herbeirufen, da finden sich dann schon Allianzen gegen den Kommunismus.

  • nach den Kämpfen und dem Waffenstillstand


    Und was machen wir jetzt, zwar einen Teilerfolg, aber Hafen zerschossen, Kraftwerke zerstört, Gasspeicher ebenfalls, Industriegebiet mit großen Schäden, auch eine größere zahl an Wohnungen zerstört...? Auf absehbare Zeit keine Gesundung der Wirtschaft zu erwarten. Ich will gar nicht wissen, was der Wiederaufbau kostet und unsere Taschen sind auch nicht prall gefüllt, unsere Kreditwürdigkeit auch noch nicht wieder so weit rehabilitiert, daß wir einfach mal Milliarden am Kapitalmarkt aufnehmen können. Das ganze kommt zur Unzeit...


    ie konkret weiter? Die Leute erst mal bei uns unterbringen? Aber dann riskieren wir doch wohl den Einmarsch der Roten. Und wenn die erfolgreicher sind als wir beim Wiederaufbau, dann könnten sich noch ganz andere Probleme ergeben...

  • Erzählen Sie mir keine Dinge, Goldstein, die ich auch weiß! Die Ernährung sollte ja wohl zu stemmen sein. Als erstes muß die Stromversorgung wieder hergestellt werden und die Heizung der Wohnungen sichergestellt werden. Dazu werden wir das Oberspannungsnetz ertüchtigen müssen. Es müssen jetzt jedenfalls alle an einem Strang ziehen. Wobei wir ja zur Nota auch mal international anklopfen können...


    Jedenfalls die Kinder, die sollten wir rausholen und die Alten und Kranken.

  • Glauben Sie denn, daß die Leitungen ins Murmelland das verkraften können!? Vor allem wird doch da jetzt bedarf an Heizstrom sein usw.


    Ja, natürlich. Wäre ja nicht auszudenken, wenn wir erfrorene Kinder und Greise zu verantworten hätten.

  • Dazu habe ich in Kürze ein Gespräch mit der Direktion der Korlandwerke.


    Klar ist aber, daß alles, was uns zu Gebote steht unternommen werden muß. Dazu gehört natürlich auch Heizungsanlagen auf Kohle umzurüsten und die Gasnetze wieder in Betrieb zu nehmen. Naturgemäß müssen jetzt sämtliche Arbeitskräfte von anderen Baustellen abgezogen werden und jeder geeignet Industriebetrieb dazu beitragen, selbst wenn er eigentlich etwas anderes produziert. Aber improvisieren das können wir ja!


    Das wäre ja überhaupt nicht auszudenken. Aber selbstredendend wird das nicht passieren, andernfalls will ich Meier heißen und im Winter barfuß gehen!

  • Ich habe verstanden. Aber auf zusätzliche Arbeitskräfte aus Wiedemünde darf die Industrie und der Bergbau dann doch wohl hoffen!? Das wäre ja nicht mehr als recht und billig. Ich rede natürlich nicht von Zwangsarbeit, aber wer sich nicht als Arbeitskraft zur Verfügung stellt, der sollte doch wohl auch nicht erwarten können, Lebensmittelkarten zu erhalten!? Meine Auftragsbücher zum Besispiel sind voll, warum sollen da nicht beispielsweise Wiedemünderinnen als Näherinnen arbeiten, ob nun in Hirschberg oder zuhause? Das bringt dann auch die nötigen Devisen für den Wiederaufbau. Mag bei gerechter Betrachtung unter der Qualifikation sein, aber solche Arbeit haben wir nicht ausreichend zu bieten, wobei ich auch da Bedarf sehe, etwa im Bereich EDV. Webshops könnten uns beim Absatz im Ausland helfen.

  • Ich weiß nicht recht, ob ich die im Land haben will. Denken Sie doch nur daran, an welches Lohnniveau die gewöhnt waren. Was glauben Sie, was die "rumprotzen" werden, was sie früher mal verdient haben und das vielleicht als Putzfrau oder Müllmann... Ob die einem nicht die Leute rebellisch machen? Sicher wir hatten auch die Nordharnarer im Land, aber da ist noch mal ein ganz schöner Unterschied im gewohnten Lebensstandard!


    Außerdem werden sie ja auch zum Wiederaufbau der Stadt gebraucht.

  • Meinen Sie, die protzen noch bei dem, was sie durchgemacht haben!?


    Wie sieht es denn mit den Krankenhäusern aus, die benötigen doch Strom und wärme zuallererst, wenn das nicht klappt müssen wir doch schleunigst die Patienten herausholen und bei uns unterbringen!?

  • Erst mal vielleicht nicht, aber das kommt schnell wieder!


    In der Tat in dieser Frage ist theoretisch großer Handlungsbedarf, allerdings haben die Krankenhäuser sicher Notstromversorgung, da reicht es dann also für das Erste, Diesel zu liefern. Wie das mit der Beheizung aussieht, bin ich freilich überfragt.

  • später


    Goldstein, Sie bekommen Ihre Arbeitskräfte, habe mit dem Bürgermeister drüber gesprochen und ihm gefiel die Idee. Daß Juden immer ans Geldverdienen und Zusammenhalten denken, ist eigentlich eine glänzende Sache, wenn man mal recht drüber nachdenkt! Jedenfalls, wenn man einen zum Finanzminister hat!


    lachte


    Ich weiß genau, warum ich Sie zu meinem Finanzminister gemacht habe!

  • Aber wenn Goldstein auf Arbeitskräfte hoffen darf, dann darf ich doch auf scharfe Überprüfung hoffen, nicht, daß am Ende bolschewistische Agenten eingeschleußt werden, die Belegschaften gegen unsern Staat aufbringen sollen. Und sich sage Ihnen bei allem Respekt, das ist riskant, wenn jemand, der vorher 1000 Taler im Monat hatte jetzt für 200 oder weniger arbeiten soll! Aber bitte, wenn Sie das Risiko eingehen wollen!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!