Sehr schön! Eine entsprechende Aufgabe, die ihren Qualifikationen entspricht ist zu vergeben.
Ich habe schon einmal einen Blick in Ihre Zeugnisse geworfen, die sind recht erfreulich. Berufserfahrung haben Sie anscheinend noch nicht so viel, aber Sie sind ja noch jung und wollen Sie sicher sammeln und es ist ja weiß Gott kein Makel, eine Weile Hausfrau gewesen zu sein. Bevor ich Vorsitzende der Frauenschaft wurde, war ich ja selbst Hausfrau und Mutter.
Leider muß ich Sie als Verheiratete allerdings der Form halber fragen, ob Ihr Gatte Ihnen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gestattet, Sie wissen ja, Stichentscheid und so...
Der Stichentscheid war das in der Bundesrepublik und davor ich glaube bis 1958 bestehende Recht des Ehemannes, seiner Ehegattin u.a. die Aufnahme einer Berufstätigkeit zu untersagen.
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Furchtbar, daß es so etwas immer noch gab, aber das sagte sie nicht, jedenfalls nicht mit Worten...[/think]
Da Ihre Vorgängerin uns wegen Heirat verläßt, wird die Stelle bereits in allernächster Zeit frei. Sie müßten also zeitnah zur Verfügung stehen.
Wissen Sie, mich erreichen täglich viele Briefe, die nach Wichtigkeit zu sortieren, teils mir vorzulegen, teils von Ihnen selbst zu beantworten wären, so weit es sich mehr oder weniger um, nun ja, vergleichsweise leicht zu beantwortende Auskunftwünsche u.ä. handelt, die nicht meiner persönlichen Aufmerksamkeit bedürfen. Trauen Sie sich das zu?
Schließlich und endlich bräuchte ich noch eine Zuverlässigkeistbescheinigung durch ihren örtlichen Zellenleiter, aber das sollte ja eine Formalität sein.