Krise in Wiedemünde

  • läßt eine Krisensitzung der Regierung einberufen, zu der auch der Präsident eingeladen ist


    Ich glaube, in Wiedemünde bahnt sich ein Bürgerkrieg an! Ich würde sagen, es gilt um jeden Preis zu verhindern, daß die Kommunisten in Wiedemünde an die Macht gelangen! Vielleicht nicht um jeden, aber Sie wissen schon! Es geht nicht nur um das Prinzip, sondern auch um wirtschaftliche Fragen wie Exporte.


    Meine Herren, was meinen Sie?

  • Ich möchte anregen, daß wir eine Delegation nach Wiedemünde senden und unsere Hilfe anbieten. Angesichts, daß wir ja selbst eine Finanzkrise bewältigen mußten, würde ich auch gerne mitfahren. Vielleicht sollte ich sogar zuerst fahren. Sicher, ich bin nicht der Außenminister, aber für Finanzen und Handel zuständig und Unternehmer und eher liberal eingestellt und bin wie der Bürgermeister auch eben Jude. Da redet es sich vielleicht leichter, als wenn Herr von der Altenburg als Junker und Altkonservativer...

  • Ich lasse Ihnen gerne den Vortritt.


    Ob man aus Wiedemünde lebend wieder rauskommen würde, war ja nicht so genau zu sagen.


    Vielleicht würde man sich wirklich an meiner Person stoßen!


    Aber wie sorgen wir dafür, daß die Jablonska uns nicht zuvorkommt und vollendete Tatsachen schafft? Ich meine, daß sie einmarschiert und ihren "Genossen" zu Hülfe eilt?

  • Darf ich fragen wie Sie sich das vorstellen? Ich meine, daß das nicht bemerkt wird? Weil ich möchte sagen, daß man das bemerken wird und selbst wenn ich mein Exportlager an Herrenkonfektion plündere und wir die Leute vorher allesamt zum Friseur schicken, damit die Frisuren stimmen.


    Aber das ist eine andere Welt da drüben und man spricht anders, denkt anders, und lebt anders. Oder verstehe ich Sie falsch und sie wollen nur ein paar ausgebildete Agenten als "Einheizer" schicken?

  • Denkt nach


    Wobei uns ja niemand verbieten kann, für humanitäre Hilfe -etwa an Verwandte - die Grenze für Tagesbesuche zu öffen und jedem, der will, ein Visum auszustellen. Was unsere Bürger im Ausland tun und lassen, geht uns im Grunde nichts an.


    Selbst wenn sie Lust hätten, ihre Heimwehruniformen zu tragen, können wir ja nichts dagegen tun.


    schmunzelte


    Wobei wir das freilich tunlichst lassen sollten.

  • Doch aber wir haben einen Vorteil, uns sind zwischenzeitlich alle getürmt, die Türmen wollten, die Jablonska weiß nicht, wer in diesem Fall sich ins Ausland absetzt oder zur Gegenseite überläuft!

  • Trifft ein und schildert den überaschend positiven Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. der Gespräche.


    Ich muß schon sagen, ich war selbst erstaunt, wie glatt das lief. Aber Bürgermeister Steinbach steht offenbar mit dem Rücken zur Wand.

  • Meine Hochachtung vor ihrer Begabung als Unterhändler, aber ich weiß ja, warum ich einen Juden im Kabinett habe, wenn einer sich auf das Verhandeln versteht..! Aber ich würde fast sagen, das lief etwas zu glatt, Herr Goldstein. Ich fürchte, da könnten noch sein Senat und Bürgerschaft so von wegen hanseatischer Tradition und die Linkser aus weltanschaulichen Gründen reingrätschen.


    Ich habe zuweilen ohnehin das Gefühl, Steinbach neigt dazu, etwas "flatterhaft" zu sein, was Entscheidungen angeht. Er entscheidet sich schnell, aber genauso schnell, kann er sich auch umentscheiden. Man könnte natürlich auch sagen, er ist sehr flexibel, was es angeht, Stimmungen und Mehrheiten zu erkennen.


    Steinbach müßte die Macht komplett an sich ziehen, so daß er schalten und walten kann, wie er mag. Dann könnten wir ihn sicher dazu bringen, das Richtige zu tun!

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    TAGE SPÄTER!


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    Das Kabinett tritt erneut zusammen. Angesichts der Lage versteht es sich wohl von selbst daß auch der Präsident anwesend ist.


    Jetzt ist es so weit mit dem Notstand. Leider wurden wir im Vorfeld nicht informiert! Ich könnte denen wohintreten!


    Herr Präsident, meine Herren, wir müssen jetzt wohl sehr auf der Hut sein und uns vor allem fragen, was ist, wenn die Kommunisten einmarschieren und wie wir das Abbiegen können.


    Stimmen Sie mir zu, daß wir schnellstmöglich in deutlichen Tönen darauf hinweisen sollten, daß wir es unter keinen Umständen dulden werden, daß Masowien nach Wiedemünde einmarschiert, einschließlich dem Hinweis, daß es auch noch andere Mächte als Korland gibt, die da kaum tatnlos mit zusehen werden!?


    Als Geheimdepesche versteht sich natürlich...

  • Sehr schön! Und Sie Herr Präsident!? Gerade mit Blick darauf, daß Sie ja Oberbefehlshaber sind!?


  • Sehr schön.

    Worüber wir uns Gedanken machen müssen, ist die Frage, was tun, wenn es zu einem Krieg/Bürgerkrieg kommt. Wollen wir etwa versuchen, die Kommunisten aufzuhalten, bis ein Internationale Entsatzheer bereitsteht oder tatenlos zusehen. Und ich rede jetzt nicht von diesen paar hanseln in der KPW, sonder wenn die Jablonska ihre Volksarmee schickt. Daraus könnte ein Weltkrieg entstehen, wenn - sagen wir mal - Dreibürgen auf unserer Seite eintritt und auf der anderen Seite Andrußland und Tchino oder Hsinhai. Wie sich die "sozialistische Monarchie" dann verhält, weiß der Teufel...


    Für diesen Fall können jedenfalls wir vermutlich davon ausgehen, daß wir unser Land von Grund auf neu aufbauen können und von uns hier wird keiner mehr eine Rolle spielen. Aber die Jablonska muß das auch wissen, also daß von ihrem Land nur noch Trümmer bleiben und ich will mal so sagen, ich glaube der "Westen" ist stärker als der Osten, aber es gibt ja auch solche feinen Scherze wie Atombomben...


    Und die andere Frage ist, ob wir, soweit es zu einem Bürgerkrieg kommt, die Grenze aus "humanitären Gründen" für Greise, Kinder und Frauen öffnen sollten? Ich würde ja spontan ja sagen, aber das wäre natürlich die Chance für die Jablonska Agenten einzuschleusen. Aber einfach zusehen, das wäre ja auch eine Schande. Ich glaube, das können wir uns nicht leisten, schon die eigene Bevölkerung würde das irritieren.


    Meinen Sie eigentlich, wir können das gegenwärtige Maß an Hilfeleistung uns mittelfristig erlauben, das ist ja natürlich eine ganz schöne Belastung für den Haushalt und das Devisenkonto!? Gerade, wenn wir vielleicht noch für Energieimporte bürgen bzw. diese erstmal selbst bezahlen müßten. Ich will jedenfalls sagen, wenn wir Energei liefern, dann sollten die Kraftwerke und Heizungen sowie das Gasnetz nach und nach auf Kohle umgebaut werden und sich Wiedemünde verpflichten, die uns auch dann abzunehmen, wenn sie wieder flüssig sind. Wobei ich mir nicht sicher, bin, ob das zeitnah zu schaffen ist, bzw. wie teuer. Ob wir da nicht doch in den sauren Apfel beißen sollten. Vielleicht macht General Fang ja auch ein Angebot.


    Mit Schangbo muß ich ohnehin telephonieren.

  • Schwierig, wenn da nichts zurückfließt, würde es eng für uns. Aber das wäre ja das ungünstigste Szenarium, das anzunehmen mir verfehlt schiene! Das würde ja nur eintreten, wenn die wiedemündesche Wirtschaft den Totalzusammenbruch erlebt. Wobei es sich von selbst versteht, daß etwa Warenverteilung oder Frisure keine Wertschöpfung im engeren Sinn darstellen. Jedenfalls so lange sie nur Wiedemünder selbst bedienen. Wiedemünde lebt nicht zuletzt von Bankgeschäften und Bankgeschäfte leben vom Vertrauen! Aber das muß ich Ihnen wohl nicht sagen bei Ihrer Ausbildung, Herr Kanzler!?


    Den härtesten Brocken dürften die Energieimporte darstellen, da haben Sie zweifellos recht, weil die eben am Weltmarkt gegen Devisen eingekauft werden müssen. Und wo nimmt man Devisen her, ohne sie zu stehlen, oder die eigene Währung zu destabilisieren. Das geht ja -abseits von Kreditaufnahme - nur, indem man mehr exportiert oder selbst weniger importiert. Aber auch das wissen Sie!


    Man muß da aber - wie auch in anderen Bereichen - differenzieren: Reden wir jetzt von notwendigen Importen, um den Kältetod und andere Katastrophen zu vermeiden, oder reden wir davon, den gewohnten Lebensstandard in allen Bereichen des Lebens aufrechtzuerhalten!? Zu letzterem sind wir definitiv nicht im Stande! Jedenfalls nicht ohne unsere eigene Bevölkerung bis auf das Blut zu schröpfen.


    Die Umstellung auf Kohle wäre tatsächlich eine prinzipielle Lösung, aber die kostet, wie Sie sagen Investitionen, um Heizungen, Kraftwerke usw.umzubauen.

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