1ter Mai - Tag der Arbeiter, Bauern und Soldaten

  • Fein waren die STrassen und Plätze der Hauptstadt geschmückt. Viele Masobaltonen waren aus den anderen Kantonen mit Abordnungen gekommen. Denn heute ist der Tag der Arbeiter! Der Tag der Bauern und auch der Tag der Soldaten. Heute sollen grosse Feierlichkeiten statt finden. Peter freute sich schon lange darauf. Als Jugendkommissar hatte er mit seinen Aktivisten aus dem Jung Politbüro vieles vorbereitet, Plakate designed, Banner genäht und vieles mehr. Und dann wollte er auch noch sein frisch erhaltenes Offizierspatent feiern. Voller Vorfreude ging er hinaus auf die Strasse in Richtung Friedensplatz, dem zentralen Aufmarschplatz zum Feiertag.Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Angekommen auf dem zentralen Platz wurde er schon von seinen Kammeraden erwartet. "Komm, schnell, Du musst doch vorne auf die Bühne - der Donk kommt gleich!" raunten sie und schoben Peter mehr durch die Menge, als daß er gehen konnte. Mitten in dem Gewühl fand er dennoch die Gelegenheit, eine Flasche leckeren, klarsten Lebenselexir zu öffnen und einen kräftigen Schluck zu nehmen. Den brauchte er auch, mehr würde er eh nicht mehr da bekommen, da seine Kameraden die Flasche sofort erspähten und kreisen liessen. Und dennoch schaffte man es, ihn auf die Tribühne zu schieben bevor der Erste General kommt. Musik war zu hören, man hatte tatsächlich Musikbands organisiert, die sozialistische Lieder zur Einstimmung schmetterten. Heer, Marine, Luftwaffe und diverse Abordnungen der Bahn, Feuerwehr, Polizei, Fabriken und Bauern standen bereit für die grosse Volksparade. Doch ersteinmal musste auf dem Platz ein Weg für die Parade freigeräumt werden. Peter sah, wie die Jungaktivisten alles daran setzten, die begeisterten Zuschauer zu ordnen, damit der Konvoi von Ministerrat, Staatsrat und des Politbüros eintreffen kann.

  • Von Ferne´herr drang die Musik vom Platz selbst in die STaatskarosse, die sich nun langsam in Bewegung setzte. Das Politbüro, viele hohe Funktionäre waren eingeladen, auf der Tribüne die Parade abzunehmen und den Worten des Genossen Gerdu zu folgen. Sein Blick fiel aus denm Fenster auf die bunt geschmückten Fassaden der Häuser und die sorgsam ausgestaltete Strasse. Und dann kam die Kolone so langsam auf den Platz. Viele Fahnen, Transparente, tanzende und jubelnde Leute und Plakate zierten seinen Weg. Gerdu liess die Kolonne stoppen. Er wollte die letzten Meter den Duft der Menge schier einsaugen. Und so beschloss er, daß er mit seinen Leuten die letzten Meter zu Fuss zurücklegt. Bei dem Marsh winkte er andauernd in die Menge bis sein Blick auf ein wohl recht dominantes Plakat viel.

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    Grüssend betrat er nun die Tribüne. Die Musik wurde lauter und stimmte das Kampflied der USPAS an. Zunächst ging der Genosse Gerdu durch die Reihen und schüttelte zur Begrüssung viele Hände.

  • Lauthals singend - fast gröhlend fällt der Genosse in das Kampflied der Genossen mit ein "... was wollen wir Trinken - sieben Tage lang - was wollen wir trinken....". Unten auf dem Platz hat die Nationalkommission Wehrschutz alle Hände zu tun, um die Menge zu Ordnen. DIe Jungen Sozialisten waren zwar stets bemüht, da Ordnung in die Menge reinzubekommen, aber, die allgemeine Feierlaune schien dies für die jungen Aktivisten schier unmöglich zu machen. Der Vodka floss in Massen und die Musik hatte die Menge aufgeputscht. Doch es musste hier einmal Ordnung geschaffen werden. Oberst Wolf war da unten und Gerdu bedauerte den Ordnungswütigen ein wenig. Doch als die Migs über den sonnenbestrahlten Platz donnerten und die Nationalfarben Violett, Weiß, Rot in den Himmel zeichneten beruhigte sich die jubelnde Meng und ließ sich ordnen. Der Erste General schritt zum Rednerpult und sogleich schien die Ordnung unter dem Jubel der Menge wieder zusammen zu brechen.


    "Beruhischt Üsch - Es jut" sprach Gerdu ins Mikro während er mit seinen Händen beruhigende Handbewegungen macht. Und tatsächlich, seine Worte hatten Wirkung "Mer hann et jeschafft! Lev Lückschers!" Genosse Donk überlegte kurz und fuhr in einer der drei Masobaltonischen Sprachen weiter fort, da er befürchtete, daß sein Rhausisch kaum einer verstehen würde. "Arbeiter! Bauern! Soldaten! Männer! Frauen! Kinder! Und alle Freunde der Gerechtigkeit! Unsere Nation wird das Paradies für uns Alle sein!" Er machte eine kleine Pause und winkte dem aufkommenden Jubel entgegen.

  • Peter folgte der Ansprache des Genossen Erster General sehr aufmerksam. Am Ende standen alle auf und klatschten ausgiebig. Die Zukunft der masobaltonen, die Errungenschaften der sozialistischen Revolution und die Ankündigung, daß jeder, der den 1. Mai mit feiert, für ein paar Kupeken den Maiorden kaufen konnte. Das gesammelte Geld soll den Unterpriveligierten im Ausland zu Gute kommen. Die Jungaktivisten machten sich fleissig an die Arbeit den "Maiaktivistenorden" an die herumstehenden zu verteilen und dabei die Kupeken einzusammeln. Peter hatte nur Angst, daß die Jungaktivisten von der Tradition ausgiebig gebrauch machten, statt der sechzig Kupeken einen Schluck aus der Flasche zu nehmen, wenn sie einem alten Veteran oder einer alten Veteranin einen Maiaktivisten andreht.


    Doch die STimmung stieg und die lauten 21 Salutsalven der 120mm Geschütze im Friedrich Engels Park kündigten den Start der Militärparade an. Kaum war der letzte Salutschuss erklungen war das Ohrenbeteubende Geratter der Panzertruppe zu höhren. Auf ein paar Schützenpanzer war ein Musikkorps aufgepflanzt. Deren Versuche, das Motorengedumpfe zu übertören war einigermassen unmöglich. Doch die Panzertruppe paradierte vor der Ehrentribüne geschlagene 20 Minuten lang. Als dann das Musikcorps wechselte und diverse Truppen zu Fuss im Paradeschritt marschierten freute ´sich der frischgebackene Oberbootsleutnant über die bessere Leistung der Musiker. Nach weiteren 30 Minuten wurde die Marschmusik jäh beendet. Es fplgte ein kleiner Maschienentrupp der Luftwaffe mit riesigen Lautsprecher aus denen lautstark epische Klänge drangen. Als diese vor der Tribüne hielten donnerten schon die neuesten Kampfjäger, Transportflugzeuge und Hubschrauber knapp über ihgre Köpfe hinweg. Peter war froh, daß er als Seeoffizier hier kein Schiff vorbeischieben muss. Die Marine feiert den ersten Mai traditionell in Brahmen. Aber auch eine kleine Abordnung der Marine folgte auf die Luftwaffe. Vorwiegend das Musikcorps, welches auch bei hohen Besuchen zum Einsatz kam, verzauberte die Menge mit schmissigem, lässigem Jazz. Nach 10 Minuten war das kleine Marinelandungskommando durch und die anderen Abordnungen konnten bei der Marinemusik der Nation und dem Staat in einer begeistert bejubelten Parade ihre Aufwartung machen.


    So nach drei Stunden war Peter sich sicher, daß so langsam das Sanitäscorps kommen müsste, um die grün und blau geklatschten Hände zu verarzten, Andauernd musste er mitklatschen. Nur weil er auf der Tribüne neben dem Ersten General sass. Doch er machte mit. Nach den Paraden ging es dann endlich auf die aufgebaute Kirmes. Würstchenduft, Popcorn und Süssduft durchstachen die Luft. Riesenrad und Autoscooter eröffneten ihre Geschäffte und es begann für Peter und seine Kumpels jetzt die Jagd auf die Aktivistinnen um dem schönen Feiertag noch eine nette Nacht folgen zu lassen.

  • Stand mit auf der Tribüne, daß die Soldaten mittaten war ja ganz schön, aber irgendwie suchten ihre Augen nach den Betriebskampfgruppen der Arbeiterklasse. Die beste Figur bei Paraden machten sie ja nicht immer, aber es war doch irgendwie ihr Tag und dnicht der der Soldaten...

  • So mancher mochte in großer Feierlaune sein, einige machen aber auch mürrische oder gelangweilte Gesichter, weil sie an einem Sonnabend hier zum Fahnenschwenken gedrängt wurden, statt ausschlafen und sich einen schönen Tag machen zu können. Der lustige Teil kam ja erst noch, aber zuerst heiß es stundenlang sich die Beine in den Bauch stehen und Reden über die Erfolge über sich ergehen lassen - eventuell in einer Sprache, die man kaum verstand.

  • Ist natürlich ebenfalls anwesend und skandiert Hochrufe und klatscht. Stand sie als dritter Vorsitzende der Rätejugend irgendwo mit auf der Tribüne oder schon im normalen Publikum, wenn sie das bloß wüßte...

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