Koalitionsgespräche im Gasthaus zur Möwe

  • Aber Sie sagen es ja selbst werter Herr Sieveking , es gibt momentan nichts zu verteilem.

    Also ich bin der Letzte, der sich sträubt, wenn es was zu verteilen gibt, aber zur Zeit ist nicht da!

    Gut ich könnte einen bekannten Gtoßhändler ansprechen, jener könnte uns finanziell unter die Arme greifen, ich spreche von der familie Tomasi und ihren weitreichen Beziehungen.

    Wenn von rehabilitiren die Rede so sind Kommunisten selbstredent davon ausgenommen!

    Soweieit dazu, dann zu den Stadtwerken! Sagen Sie werter Herr Sieveking, es gab doch bei Ihnen den Herrn .. äh.. Havel?.., Nee... Haverstroh? .. Nee ...Havervamp?

    Wollte jener nicht einst die Stadtwerke übernehmen? Gilt, insofern jener noch am Leben, das Angebot noch?

    Nicht für ungut, aber nach der furchtbaren Zeit, muss man das fragen dürfen.

  • Ja, ich glaube durchaus, daß Herr Havercamp noch Interesse hat - so hat er sich - meine ich - jüngst auch noch geäußert - und wenn Sie Investoren kennen, die gewillt seind, der Satdt Kredit zu geben, dann ist das durchaus eine Geldquelle, die man in Betracht ziehen sollte, soweit die Konditionen - so schlecht sie sein werden bei unserer Lage - dennoch akzeptabel genug sein werden. Allerdings sollten wir schon auch versuchen, mit dem Geld, das wir einnehmen auszukommen, wir wollen ja nicht bald schon die nächste Pleite hinlegen.


    Ich für meine Person könnte der Satdt allerdings auch noch im Rahmen meiner Möglichkeiten zu einem moderaten Zinssatz Kredit einräumen und sehe diese Bereitschaft auch bei anderen Unternehmern in der Stadt und vielleicht haben auch die "kleinen" Wiedemünder noch etwas im Ausland, auf das sie zugreifen können. Aber wie gesagt, ich befürworte ordnungsgemäßes Wirtschaften.


    Aber das sind ja durchaus prinzipielle Fragen und die Stadtwerke können nur mit einer Ausschreibung und einem Bieterverfahren privatisiert werden, wir müssen ja das Beste für die Stadt herausschlagen, das drin ist, soweit wir der Regierung angehören, noch sind wir alle ja nur eingeladen zu Gesprächen, nur der Posten des Bürgermeisters ist klar.

  • Ich finde, wir sollten jetzt auch nicht unbedingt anfangen, das Tafelsilber zu verschleudern, so wenig wie wir in dieser Lage wahrscheinlich dafür bekommen werden...


    störte sich ein wenig an der Qualmerei hier im Raum, weniger an der Tatsache als solches als daß sie früher selbst eine Raucherin war und nach dieser Sitzung wohl einen Rückfall erleiden würde


    Vielleicht sollte man auch mal den Nichtraucherschutz ein wenig ins Auge fassen... Ich seh' mich schon rückfällig werden nach unserer Zusammenkunft...

  • sog an einer teuren Zigarre


    Also die Zeiten sind schon schwer genug, da sollten wir den Leuten nicht auch noch das Rauchen verbieten, würde ich sagen, und die Tabaksteuer bringt uns einiges an Einnahmen.


    Wollen Sie denn, daß die Rechten und die Kommunisten dann aus dieser Ecke wieder Zulauf kriegen!?

  • Aber das Rauchen verursacht auch Kosten im Gesundheitsystem!


    Dann würde ich wenigstens sagen, eine Tabaksteuererhöhung, auch für Alkohol! Damit kann Prävention gefördert werden!


    Aber es ßpart auch bei der Rente, wenn sie schon aufrechnen wollen....


    Ich weiß nich, Tabaksteuererhöhung, Alkoholsteuererhöhung, Einführung vielleicht weiterer Steuern, das wäre kein gutes Signal, wobei wir mit der neuen Währung sowieso etwas neu justieren müssen... Prävention an den Schulen, so viel sie wollen, das kostet uns ja nichts, die Lehrer müssen wir so und so bezahlen.


    lachte


    Aber vielleicht sollten wir den herrn Bürgermeister mal wieder zu Wort kommen lassen.

  • Wenn wir hier über Steuern sprechen, sollten wir eher über solche sprechen, die nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen, was mit Alkoholsteuern der Fall wäre

    Welche Steuern würden Sie denn erhöhen wollen!? Ich tue mir mit Steuererhöhungen aller Art schwer, sie können ja keinen zwingen hier zu investieren und unter diesem Blickwinkel wären die Verbrauchssteuern fast noch das Klügste. Denken Sie an eine Art Luxussteuer? Also eine erhöhte Umsatzsteuer auf Luxusprodukte?

  • Hat eine Idee , aber ob die wohl ankommt?


    Also die üblen Kommunisten , könnten eine Stafsteuer zahlen. So könnte die Bande für den angerichtetet Schaden aufkommen.

    Die Hurenhäuser zahlen eine Hurensteuer, wit lönnten die Kirchen bitten uns für esagen wir ein Jahr den Kirchenzehnt zu überlassen.

  • Wenn wir hier über Steuern sprechen, sollten wir eher über solche sprechen, die nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen, was mit Alkoholsteuern der Fall wäre

    Ich weiß nicht. Es braucht ja keiner Alkohol zu trinken oder zu rauchen, würde ich irgendwie sagen. Ich bin daher auch für eine Zucker- und Fleischsteuer. Man kann sich auch vegetarisch bzw. wenig Fleisch und mit ohne oder wenig Zucker ernähren. Ich hör zwar schon wieder irgendwelches Gekicher und Witze und Shaming über mich, aber ich muß das dann ja auch bezahlen...

  • Eine Steuer nach Parteibuch ist doch bestimmt verfassungswidrig, ich bin keine Juristin, aber...


    zu dem Rest schwieg sie lieber

    Ich auch nicht, aber höchstwahrscheinlich und wenn wir jetzt eine Vermögensabgabe auf das Vermögen der KP festlegen, dann riskieren wir Ärger mit Masowien, denn die würden das als Bestrafung auffassen.


    Nebenbei sind die Koren und die Masowier ja immer noch im Land, auch wenn sei jetzt in den Kasernen bleiben.

  • Eine Puffsteuer wird nicht soo viel einbringen, es gibt ja kaum noch Matrosen auf Landgang in der Stadt seit es Containerschiffe gibt, aber vermutlich auch keine großen Proteste, und die Bettelei bei den Kirchen, nun ja, die haben ja laufende Kosten...


    Ich glaube wir müssen mehr von Privatisierungen reden, Hafen, Flughafen, Stadtwerke, Freizeiteinrichtungen, Universität, vielleicht sogar Schulen, wir zahlen dann einen Zuschuß und der Rest muß durch Schulgeld, das man ja sozialverträglich staffeln kann...


    Was wir kaum noch auf dem Niveau von früher werden bieten können, ist die Sozialhilfe, sagen wir mal jedenfalls für alle unter 50. Beamtenbesoldung kann vielelicht im Zuge der Währungsreform auch gekürzt werden, maßvoll, versteht sich. Man solte aber besser die Richter ausnehmen...

  • Schnitt ein Stück Kohlwurst ab

    Fleischsteuer? Das ginge zulasten von Lokalen wie diesem hier...


    Privatisierungen sehe ich natürlich kritisch, Ber sofern es sich im Rahmen hält und die Stadt dort ein Auge darauf hält, ist das wahrscheinlich notwendig, in der aktuellen Situation... aber Schulen? Eher nicht..


    Also die üblen Kommunisten , könnten eine Stafsteuer zahlen. So könnte die Bande für den angerichtetet Schaden aufkommen.

    Dann müsste die andere Seite das aber gleichermaßen tun, icu vermute, damit bekämen wir den Abzug Korlands und Masowiens nicht mehr durch....



    Haben Sie Ideen, wie sich ein Hilfefonds bestmöglich finanzieren ließe?

  • Inwiefern?


    Muß dieses Lokal hier nur Fleischgerichte anbieten? Es hat doch irgendwie immer auch vegetarische Gerichte gegeben, meine Oma hat mir erzählt, daß früher nur einmal in der Woche Fleisch auf den Tisch kam. Wer es haben will kann ja dafür ein wenig extra bezahlen, die Steuer muß ja jetzt nicht riesig hoch sein für den Anfang. Ich meine, wenn das Fleisch jetzt ein paar Prozent teurer wird, macht das auch keinen arm, denke ich mal. Ich habe ja jetzt mit meinem Hirschgulasch sogar mehr Fleisch auf dem Tisch als Sie mit Ihrer Kohlwurst... Aber ein kleiner Beitrag für solche kleinen Sünden wäre doch fair, oder nicht!? Aber vielelicht gibt es ja andere Wege wie Webeverbote oder Kennzeichnungspflicht für ungesunde Produkte, wenn sie alle keine Steuer wollen!?


    Also ich bin auch absolut gegen Privatisierung und Kommerzialisierung der Schulen, dann würde wahrscheinlich überall Werbung rumhängen und die Lehrer*innen nach Showqualität eingestellt.

  • Was den Hilfsfonds angeht, scheint mir das Prinzip eines Lastenausgleichs opportun: Jeder der kein oder unterdurchschnittlich Vermögen verloren hat, muß einzahlen und wer welches verloren hat, oder sonst entrechtet, versehrt oder beschädigt wurde, erhält Entschädigung - bestimmte Gruppen kann man natürlich ausnehmen von dieser Entschädigung, wenn man das begründen kann, daß es kein Gericht wieder kippt. Wer Geschäfte geplündert oder Häuser in Brand gesteckt hat oder aktiv am Sturz der Demokratie mitgewirkt hat, der sollte natürlich nichts erhalten, soweit das feststeht. Das wird man natürlich als Klassen- und Siegerjustiz kritisieren, aber in diesem Rahmen wird man es vielleicht gerade noch dulden, was Korland und Masowien angeht.


    Das ganze würde aber nicht auf eienn Schlag passieren, sondern sich über Jahre hinziehen, um die Belastungen erträglich zu gestalten. Man könnte da auch für geringe Vermögen eine Schongrenze einbauen, damit nicht die alte Oma einen Teil ihrer Wohnungseinrichtung verkaufen muß und so.

  • Ideen, hätte ich schon einige Herr Fedder, allerdings, auch wenn jetzt allen lachen, muss ich die noch mit meiner Stine bereden, denn jene weiss wie man so etwas ins Rollen bringt.

    Was ich aber jetzt bereits zusagen kann , ist das mein Schwiegervater, unsere Stadt mit Brenn-und Bauholz versorgen wird und eine SummeX zur freien Verfügung stellt.

    Ach, Frau .äh... Ellerbrok, seien Sie nicht bös, aber konstruktivies war Ihrereseits bisher nicht zu venehmen , nur immer , das muss nicht und das muss nicht.

    Wollen Sie allen Ernstens eine Kultur des Verbot aufziehen?

    Liebe gnädige Frau ,ich kann Ihnen garantieren ,das wir dann über kurz oder lang , eher wohl kurzu ,den nächsten Aufstand an der Backe hätten.

    Diesmal dann aber aus andren Gründen.

  • Sie haben andere Vorstellungen als wir, Herr Schirrmeister, das heißt aber nicht, daß wir keine Lösungen hätten, um die Einnahmen zu erhöhen und ja wir haben natürlich den Anspruch, Dinge zu ändern und zu verbessern, die nach unserer Ansicht im Argen liegen und nicht nur die "Lösung" die Leute wissen schon selbst, was für sie richtig ist. Theoretisch weiß das vieleicht jede*r aber in der Realität macht er/sie es dann doch anders.


    Wir wollen, den Tier-, Natur- und Klimaschutz verbessern und Anreize für eine gesündere Ernährung schaffen und Werbung für ungesunde Dinge beseitigen. Der Limofabrikant oder der Zigarettenfabrikant macht ja gerade Werbung, um neue Kunden für sein ungesundes Produkt zu gewinnen.


    Ich sehe zwar, daß Sie sich alle relativ einig sind, daß sie im Grunde keine Verbote haben wollen und Kippen, Schnaps und Energie spottbillig sein sollen und an jeder Ecke ein Werbeplaket, damit sich keiner Ihrer Wähler auf den Schlips getreten fühlt, aber es gibt ja auch noch die Sozialpolitik, da werden vermutlich Bürgerliche und Sozialdemokraten nicht mehr so schnell einig.

  • Mußte innerlich leicht schmunzeln al, da ihm auffiel, daß die Ellerbrok irgendwann das Gendern eingestellt hatte und damit der Limonadenfabrikant und der Zigaretetnfabrikant offenbar Männer sein mußtn.


    Ich will mal so offen sein und sagen, Umweltschutz und dergleichen über das bisherige Maß - wir haben ja ein Gesetz - erscheint mir in der gegenwärtigen Situation einfach nicht zu finanzieren. Wir kämpfen um das wirtschaftliche Überleben. Aber wennn wir unsere Sache gut machen, haben wir in einigen Jahren wieder Geld übrig. In unserer kleinen Stadt kann die Welt nicht gerettet werden.

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