Der Vorhang fällt und öffnet sich wieder in Wiedemünde oder das Ende der geteilten Stadt

  • Mit den steigenden Temperaturen wächst auch der Unmut der wiedemündeschen Bevölkerung; es kommt zu Demonstrationen und teils gewaltsamen Erhebungen gegen die Marionettenregierungen die Korland und Masowien faktisch mehr oder weniger eingesetzt haben und die sogar in Selbstverbrennungen gipfeln. Bürgersinn und hanseatischer Wagemut lösen die Verzagtheit und das Duckmäusertum der letzten Monate ab. Die Absperrungen entlang der Sektorengrenzen und zur Altstadt werden mehrmals durch Bürger der Stadt durchbrochen, auch durch Verhaftungen und Inhaftierungen ist dem Widerstand, der sich aktiv wie passiv ausdrückt, nicht beizukommen.


    Nicht zuletzt um ihren Ruf besorgt und Konsequenzen durch Dritte fürchtend, stellt sich sich daraufhin in Korland wie Masowien zunehmend Frage, ob man die Stadt, deren Versorgung und Wiederaufbau große Summen verschlingt, dauerhaft gegegen den erkennbaren Willen der Bevölkerung besetzen und diesen gewaltsam unterdrücken soll. Es kommt zu geheimen Gesprächen zwischen Masowien-Baltonien und Korland, auch zu Verhandlungen mit den wirtschaftlichen Eliten der Stadt.


    Schließlich und endlich vereinbaren alle Seiten miteinander, daß die Beteiligten an den Aufständen auf welcher Seite sie auch immer gestanden haben nicht bestraft werden dürfen und es auch keine Parteiverbote deshalb geben darf; dies wird als Zusatzbestimmung zur Verfassung so festgelegt. Gleichzeitig erklären sich reiche Kaufleute, Bankiers usw. mit patriotischen Gefühlen beseelt bereit, Korland und Masowien diskret "Ersatz" zu leisten, der auch eine Ablösesumme enthält.


    Gleichzeitig erklären sich beide Seiten bereit, die neue Stadtregierung anzuerkennen und ihnen die Benutzung ihrer Häfen und Flughäfen bis zu einem vollständigen Wiederaufbau zu gestatten. Beide Seiten stehen für den Fortbestand der Stadt ein, dafür darf Wiedemünde keine dritten Mächte ins Land lassen oder militärische Allianzen mit diesen schließen. Die Stromversorgung der Stadt soll bis auf weiteres hälftig geteilt bleiben, so lange das gewünscht wird, die Versorgung der Altstadt soll unverzüglich durch Schiffskraftwerke sichergestellt werden. Man vereinbart weiter, daß von Wiedemünde aus künftig keine kritische Berichterstattung über die Grenzen hinaus erfolgen soll, was faktisch dadurch gewährleistet werden soll, daß man von Wiedemünde aus auf die Verbreitung von unverschlüsselten Fernseh- und Rundfunkprogrammen auf terrestrischem Wege und über Satellit verzichtet - jedenfalls so weit es sensible Inhalte angeht.


    Während vorerst noch in jedem Sektor die Kräfte kommissarisch an der Macht bleiben, die es bisher waren, also in Südwiedemünde die Regierung unter Marquardt, auf der Altstadtinsel das Bürgerkomitee und im Norden die Kommunistenregierung unter Störtebecker, sollen alsbald Wahlen stattfinden, ein gemeinsamer Wahlleiter ist beauftragt. Die Grenzen zwischen den Stadtteilen sind wieder ungehindert passierbar.

    Diese ID erzählt das Geschehen, das nicht direkt von Spielern und ihren Figuren oder deren unpersönlichen Accounts ausgeht.

    Hinweis:

    Die Äußerungen dieser ID sind verbindlich, aber natürlich kann im SimOff drüber geredet werden, denn niemand ist unfehlbar.

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