Sievekings Haus in der Altstadt

  • In der Altstadt hatte Sieveking noch ein historisches Stadthaus mit hohem Giebel und Zimmerdecken, das er jetzt bewohnte, es verfügte zum Glück neben der modernen Erdgasheizung noch über einen Kamin und Kachelöfen. Strom, Telephon und fließendes Wasser hatte es aber nun freilich auch nicht mehr.

  • Treten Sie ein.


    geleitet ihn in sein Wohnzimmer und bittet doch abzulegen und Platz zu nehmen


    Wie sind Sie eigentlich unerkannt und unbehelligt durch dieAltstadt gekommen? Ist ja aber eigentlich auch egal....


    Sie waren mit Marquardt bei Schündler, so viel weiß ich ja noch. Aber was wurde dort hinsichtlich der Zukunft der Stadt besprochen und was wünschen Sie nun von mir?

  • setzt sich

    Erzählt Sieveking alles vom Treffen mit Schündler (bis auf das mit dem Geheimdienst) und das jetzt solange Fedder Berater in der Altstadt ist Marquardt Innensenator ist. Sowie über die neue Flagge.


    Marquardt und ich haben die HVP und die BP fusioniert und zur Hanseatischen Sammlung vereinigt und nun wollte ich sie fragen ob sie noch Mitglied wären.


    Zusätzlich will ich von ihnen Wissen ob sie Senator bleiben möchten und wie lange sie in der Altstadt bleiben

  • Gestatten Sie mir eine offene Frage? Hat Herr Schündler diese Fusion verlangt? Und wenn ja, stehen Sie dahinter?


    Das kommt darauf an, wie groß die realen Spielräume der Regierung noch sind, zur bloßen Entgegennahme korischer Befehle bedarf es sicher keines Senators! Ansonsten sollte die Regierung die Zusammenarbeit mit dem altstädtischen Bürgerkomitee suchen, wenn Sie mich fragen.

  • Schon irgendwie. Aber auf jeden Fall stehe ich dahinter.


    Ich sehe tatsächlich noch Spielraum der Regierung.

    Auf jeden Fall wird die Regierung in Kontakt mit dem Bürgerkomitee treten

  • Sie stehen also dahinter... Hm..


    Es hätte mich jetzt mehr überzeugt, wenn Sie gesagt hätten, Sie machen nur mit, um das Schlimmste zu verhindern. Ihnen ist doch hoffentlich klar, daß Sie vermutlich nur noch Bürgermeister sind, weil Schündler will, daß der gewählte Bürgermeister im Amt bleibt!? Er hätte Marquardt einsetzen können, aber damit hätte er sich diskreditiert!


    Also, wenn ich mitmache, dann nur um das Schlimmste zu verhindern, das wäre aus meiner Sicht die Einführung des korischen Wirtschaftssystems und die Abschottung vom Rest der Welt. So bald die Forderung kommt, Wiedemünde nach korischem Muster zu verwalten, trete ich in jedem Fall zurück.

  • Jetzt ist die Frage, wie wir die Wirtschaft wieder in Gang bekommen. Die Leute müssen ihr Geld in der Stadt investieren, das klappt aber nur, wenn Korland garantiert, daß es bei freier Marktwirtschaft bleiben kann, die Leute ihr Geld frei rein- und rausbringen können und so weiter und kein Dirigismus und autoritärer Korporatismus Platz greift, bei dem die Unternehmer nur noch auf dem Papier ihr eigener Herr sind. Die Stadt hat immer vom Handel und Finanzen gelebt, das wird er hoffentlich als Diplomkaufmann einsehen. Wenn er es nicht einsehen will, will er damit faktisch zumindest wirtschaftlich den Anschluß an Korland.

  • Der Wiederaufbau der Industrie in Warkstett sollte einer der höchsten Prioritäten sein sowie die Stärkung der Landwirtschaft vor den Toren der Stadt. Die Fischerei könnten wir auch ankurbeln.


    Der Export soll höher sein als der Import nur das was die Industrie braucht soll importiert werden sowie andere wichtige Sachen die wir nicht selbst herstellen können. Der Export sollte sich möglichst auf viele Staaten verteilen damit wir immer von irgendwo Geld reingekommen.

  • Mit Verlaub, aber eine solche Politik alles selbst herzustellen, was irgendmöglich ist, die muß scheitern, weil da keien Großserienproduktion zu stande käme, oder wir können gleich anfangen wieder Postkutschen und Segelschiffe zu bauen. Sie sehen doch, was in Korland dabei rauskommt und die haben 50 mal mehr Einwohner als der übriggebliebene Teil der Stadt. Wenn man ein Astor oder Dreibürgen wäre, dann könnte man ja vielleicht... Wir werden immer nur einen kleinen Teil des Warensortiments produzieren können und das wiederum ist im allgemeinen keine Produktion nur für Wiedemünde sondern für den Weltmarkt und Wiedemünde ein vernachlässigbarer Markt.


    Wir sollten zwar auch ein attraktiver Standort für die Industrie und deren Wiederaufbau sein, zum Beispiel durch moderate Steuern, aber am schnellsten lassen sich doch Dienstleistungen über das Internet, Finanzindustrie, Versicherungen und Handel wieder hochbringen, denke ich. Bei den jetzigen Temperaturen läßt sich auch kaum bauen


    Falls uns Korland uns eine Währung auf Basis des korischen Talers angeboten hat, sollten wir das sicher erwägen und wenn dann die Fianzen wieder auf solider Grundlage stehen, eine neue stabile Währung einführen.


    Wenn wir ein gutes Investionsklima, eine solide Finanzpolitik und uns Korland vielleicht noch eine Weile bezuschußt, sollte es gehen. Ich weiß es ja auch nicht, aber vielleicht ist der Wettsreit von Korland und Masowien der Silberstreif am Horizont.


    Was die Handelsbilanz angeht, steht unsere Volkswirtschaft vor der Herausforderung, die für den Wiederaufbau benötigten Materialien und Maschinen, Fabrikausrüstungen zu besorgen, ohne schon wieder produktiv zu sein. Aber viele Wiedemünder haben Geld im Ausland in Harter Währung, das sie zurückholen können und vielleicht auch zurückholen werden, wenn wir die richtigen Rahmenbedingungen setzen.

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