Volkskomitee der Unabhängigen Sozialistischen Partei der Arbeiter und Soldaten in der Stadt Wiedemündes

  • Per Hubschrauber ist der General in Wiedemünde eingetroffen, nach einer kleinen Empfangszeremonie im Heerlager der Masobaltonischen Volkswehr macht er sich in einem kleinen Konvoi auf in die Stadt und erreicht so die Zentrale der Wiedemünder Volksbewegung. Man lässt ihn am Tor passieren, im Eingangsbereich wendet er sich an den dortigen Wachhabenden.

    Genosse, ich suche die Genossin Störtebecker.

  • Schwierig... Ihr liefert uns ja eigentlich an täglichen Bedarfsgütern alles, was wir so brauchen... Das Schwierigste dürfte aber jetzt der Wiederaufbau der Industrie sein, dazu fehlen uns die Mittel, auch weil wir ja jetzt vom internationalen Kapitalverkehr abgeschnitten sind, auch Beratung für das Aufstellen von Volkswirtschaftsplänen könnten wir gebrauchen und dann sollte man vielleicht irgendwie dafür sorgen, daß uns keiner weglaufen kann, den wir noch gebrauchen könnten.


    Natürlich bräuchten wir auch Leute, die unsere Werktätigen irgendwie ausbilden, um Betonarbeiten usw. auszuführen, oder ihr schickt Eure Bauarbeiter und setzt unsere Werktätigen bei Euch als Arbeitskräfte ein, damit nicht nur Leute aufbauen, die keine Ahnung haben. Zumal ich nicht weiß, ob man im Winter jetzt überhaupt so richtig bauen kann.

    Wilke Störtebecker, die Chefin der Kommunisten, genannt die "Rote Wilke" und bei Leibe nicht nur wegen ihrer Haarfarbe!

  • Danke, Genosse General. Ohne Euch wären wir verloren.


    Das ist ja das Problem, die Stadt war pleite und die Kapitalisten haben natürlich ihr Geld aus der Stadt verschoben, oder sind getürmt und jetzt drüben oder im Ausland, das Bonzenviertel liegt ja eh drüben. Keine Ahnung, wie das mit den Banken aussieht, aber die werden vermutlich natürlich auch alles verschoben haben, was ging, Schließfachinhalte müßte man mal genauer untersuchen.


    In der Stadt gibt es natürlich umlaufende Fremdwährung, derer man vielleicht habhaft werden kann. Inwiefern sich Enteignungen zu Geld machen lassen oder Millionäre, die es nicht rausgeschafft haben ausquetschen lassen, ich weiß es nicht. In den kapitalistischen Ländern wird man das ja nicht anerkennen.


    Am wertvollsten werden vielleicht Fertigungstechnologien, Betriebsgeheimnisse, Rezepturen und sowas sein.

    Wilke Störtebecker, die Chefin der Kommunisten, genannt die "Rote Wilke" und bei Leibe nicht nur wegen ihrer Haarfarbe!

  • Nun denn Genossin, würde ihre Stadtregierung eine eigene Währung durchsetzen können? Ich denke, dies wäre der Weg, den wir beschreiten sollten. Jeder Arbeiter erhält 400-600 WE, Vorarbeiter 450-600 WE, Meister 500-800 WE, Techniker, Ingenieure 500-900 WE, Ärzte, Lehrer, Kaufleute, 500-900 WE, je nach ihrer Einstufung, ihres Ranges entsprechend der Besoldung der Soldaten.

    Vladimir schaut kurz auf.

    Hauptamtliche Mitarbeiter im Staatsdienst werden entsprechend besoldet, die Mitglieder der Stadtkommission sollten hier 1000 WE erhalten. Wer neben seiner Arbeit für uns tätig ist, soll 100 bis 300 WE bekommen, je nachdem wie du duese einstufst.

    Er ahnt, was die Genossin fragen wird.

    Mit WE meinte ich Währungseinheit. Aber vielleicht sollte man es Wiedemünder Ehrentaler nennen, um der Währung Gewicht zu geben. Um die Währung zu stützen würde ich vorschlagen, daß es verboten wird, in Wiedemünde mit anderem Geld zu bezahlen. Wer aus Altwiede oder dem korischen Sektor in den demokratischen Sektor will, der muss, um seinen Lebensunterhalt auch sicher bestreiten zu können, natürlich an der Grenze erst einmal 200 WE erwerben, bevor wir diesen überhaupt rein lassen.

    Er macht sich eine Zigarette an und zieht genüsslich.

    Wer dauerhaft seinen Lebensmittelpunkt aus dem demokratischen Sektor ins kapitalistische Ausland verlegt hat, der verliert natürlich sein Anrecht auf sein Vermögen im demokratischen Sektor. So soll dieses Vermögen, ob auf Konten bei Banken, als Gebäude oder in den Schließfächern befindlich, Wiedermünde Volkseigentum werden. Natürlich ist es unter Strafe verboten, Devisen, Wertgegenstände, Edelmetalle oder Juwelen aus dem demokratischen Sektor in die faschistischen Gebiete zu verbringen.

    An der Zigarette kurz ziehend sah er Wilke tief in die Augen.

    Wenn das Wiedemünder Volkskommitee ein solches Gesetz beschließen würde, dann würde die Masobaltonische Volkswehr natürlich die Organe der Wiedermünder Volksverwaltung bei der Umsetzung unterstützen.

  • Eigene Währung, das sollte klappen, eigentlich haben wir sie ja schon, ihr habt die neuen Scheine doch selbst Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.. Ihr habt zwar mehr Erfahrungen.... Aber Kaufleute mehr als Arbeiter und auch Ingenieure? Damit bin ich jetzt gar nicht so sehr einverstanden, daß die sich jetzt schon wieder den Hals vollstopfen sollen... Ich glaube da steht Volksgulden drauf, auf diesen Scheinen.


    Das andere na klar, hier soll nich länger mit anderem Geld bezahlt werden. Das andere ist prinzipiell auch eine gute Idee, aber die aus der Altstadt haben ja nichts, es sei denn sie haben es noch unterm Kopfkissen. Funktioniert ja nichts mehr ohne Strom und Telekommunikation und so...


    Sehe ich auch so, wer abhaut verliert alles..


    So etwas werden wir sicher in Bälde beschließen, das freut mich, wenn ihr uns dann helfen werdet.

    Wilke Störtebecker, die Chefin der Kommunisten, genannt die "Rote Wilke" und bei Leibe nicht nur wegen ihrer Haarfarbe!

  • Ach, Genossin Störtebecker, bevor ich es vergesse, die demokratischen Streitkräfte haben in der Nordstadt eine Stadtkommandatur errichtet. Ich versuche einmal Kontakt mit den Kameraden da drüben aufzunehmen.

    Vladimir zeigt Richtungfenster, in den Süden.

    Vielleicht können wir das chaos an den Demakationspunkten ein wenig ordnen. Mit der eigenen Währung sollten wir aber auf jeden Fall weiter arbeiten!

  • Mit ein wenig Herzflattern betritt Christopher den Eingang der Zentrale der Kommunisten in Wiedemünde und überreicht eine Einladung an die Genossen.


    Christopher Lutiowski

    Pastor der Lukas Gemeinde Goodhoop.

    Wiedemünde, 2022-12-24


    Im Namen der christlichen Gemeinde Lukas zu Wiedemünde bedanke ich mich für die Genehmigung zur Feier des Weihnachtsfestes. Aus dem gegebenen Anlass möchte ich auch die Werktätigen und ihre Volksvertreter zur Mitfeier herzrechtlich einladen.


    Lukas Gemeinde, Goodhoop, Christopher Lutiowski, Pastor.

  • Der General sendet eine Botschaft an das Volkskomitee.


    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

    General Vladimir Jarowski

    Stadtkommandantur

    37004 Wiedemünde - Demokratischer Sektor

    Demokratische Stadt Wiedemünde, 2022-12-25


    An das Volkskomitere Wiedemünde,


    liebe Genossen, leider gelingt es nicht, auf korischer Seite Vernunft zu finden. Im Gegenteil. Unsere Bemühungen zu trotz müssen wir weitergehende Aktionen des Faschisten Feindes erwarten- Die Truppen an den Frontverläufen sind vorgewarnt worden. Weitere Maschinengewehrstellungen und Geschütze werden positioniert.


    Seid versichert Genossen, wir werden euch beistehen und die Stadt wohl schützen. Doch seid auch gewarnt, der Feind droht bereits mit weiterem Krieg.


    gezeichnet General Jarowski, Demokratischer Stadtkommandant.

  • zu Bergowski

    Es war schön, aber im Namen der Objektivität muss ich nun zum Feind, will sagen in den korischen Sektor. könntet ihr mir einen Baltic Ale mitgeben und die Fatzkes da drüben darüber informieren dass ein Sondergesandter kommt?

    Sondergesandter der severanischen Regierung in Wiedemünde,der mit allen Seiten sprechen will,um sich ein Bild zu machen.

    Kann androsisch, deutsch und - wer hätte es gedacht - severanostaranisch.

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