Amtsitz des Präsidenten

  • General Fank Kai-Schek saß an seinem Schreibtisch und bearbeitete Unterlagen, die wirtschaftliche Lage war zwar ganz anständig, hat aber eine Eintrübung erfahren und seit den letzten Wahlen, bei denen man es mit der Wahrheit leider nicht so ganz genau nehmen konnte, weil sonst die Liberalen und Sozialdemokraten zu stark geworden wären, hatten sich einige Studenten Proteste angemaßt.


    Als ob es nicht einzusehen wäre, daß ein von allen Seiten von Feinden umzingeltes Land autoritär und mit harter Hand regiert werden müsse. Da wären die heijanischen Teufel, die nach wie vor große Teile Chinopiens besetzt halten, da wäre Tchino mit seinem abartigen Kommunismus und da wären die sich wieder sammelnden Kommunisten in Hsinhai. Und dann waren da ja noch diese widerlichen Langnasen, die immer noch kleine Teile des Vaterlands besetzt hielten.


    Zum Glück erlebte das geheime Atomprogramm Fortschritte, das den Fortbestand des einzigen vernünftig regierten Teilstücks Chinopiens sichern sollte.

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Kommen Sie herein, ehrenwerter Tschiang Bailung!


    Hatte er eigentlich keine Vorzimmerdame mehr? Und wie war es Tschiang Bailung mit seiner Stimme gelungen durch die dick schallgedämmte Tür zu dringen!? Man hatte doch nicht eine Tür aus Tchino oder Xinhai eingebaut!? Fragen über Fragen...

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Verneigt sich recht tief!


    Der sehr alte Herr General Fang Kai-Tschek


    Natürlich war er älter als Fang, aber der Stand viel höher und war General und er "nur" Jurist


    Wir haben Erkenntnis, daß die Studenten wieder demonstrieren wollen, für Demokratie und gegen "Wahlfälschungen" und weil wir die Brüder in Xinhai in ihrem Freiheitskampf nicht unterstützten und weil wir außerdem Nordhanar und das Imperium mit seiner Mique-Tsao-Stadt nicht aus dem Land werfen.


    Sie sagen, wir seien nicht halb so patriotisch wie wir täten, außerdem verlangen sie eine Senkung der Gebühren. Viele sagen, jetzt in der Krise könnten sie die hohen Gebühren nicht aufbringen. Sie sagen, nur Reiche könnten hier weise werden, alle anderen müßten hungern, um die Universität zu besuchen und die Verwandten müßten zusammenlegen. So undankbar sind sie, dabei brauchen wir doch jeden Üan, um die Militärausgaben bestreiten zu können. Als ob es mit solchen Feinden im Nacken zu spaßen gölte. Aber vielleicht könnte man ja doch noch irgendwo etwas freischaufeln...


    Andere demonstrieren für eine staatliche Krankenversicherung und längere Sozialleitungen für Arbeitslose. Diese teuflischen Linken und Liberalen haben Zulauf, weil es dann ja auch noch die Demonstrationen für mehr Pressefreiheit gibt. Vielleicht sollten wir die Stimmen ernst nehmen...

  • Fang sprach wenig blumig, er war eben ein General und kein Literat.


    Ich weiß nicht, was diese Hohlköpfe wollen, wollen sie leben wie in Hsinhai oder Tchino, wollen sie eine Kolonie von Heijan oder Fuso werden?


    Für größere Sozialleistungen müßten wir die Steuern erhöhen, wer sagt, daß das nicht die Wirtschaft abwürgt und zu noch mehr Arbeitslosen führt. Und ich bin mir sicher, daß es das wird, das ist ganz klar das Gesetz des Marktes! Außerdem können wir nicht riskieren, daß Vermögen ins Ausland verschoben wird, hier ist es unsicher, wenn wir keine starke Streitmacht haben.


    Alles hier ist entweder Heijan, oder knallrot und Andro ist jetzt auch noch rot. Ich hasse diese ganzen Roten!

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Jüngere Generationen sind noch sehr unreif, stellen aber auch neue Fragen. Ich glaube sie wollen mehr Sicherheit, ich meine mehr individuelle Sicherheit, Wir Chinopen sind kulturell auf das Gemeinsame bedacht, wir sind nicht so individualistisch wie der Westen, vielleicht paßt dazu der Kapitalismus nicht so gut.


    Ich hasse die Roten auch, aber vielleicht gibt es ja einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus, bei dem sich die Eliten für ihre Untergebenen verantwortlich fühlen.


    Der Kapitalismus produziert bei fehlender Nachfrage Arbeitslose, obwohl es zu tun gäbe und Maschinen und Material da sind. Selbst Wohneungen können leerstehen, obwohl es Obdachlose gibt, entspricht das einer himmlischen Harmonie? Bedeutet es nicht unnötige Ungleichheit, Ungerechtigkeit, Unruhe?

  • Und wie soll dieser dritte Weg aussehen? Wir brauchen Wachstum und keine Umverteilung, wir sollten eher darüber nachdenken, ausländische Investitionen zu erleichtern.


    An welches Modell denkt der Herr Tschiang Bailung überhaupt?

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Nun, ein Modell, werter Fang Kai-Schek, in dem die Elite und die einfachen Menschen in Harmonie leben.


    Warum sollte die Wirtschaft nicht ebensogut, wenn nicht besser, wachsen, als wenn sich die Klassen desVolkes feindlich gegenüberstehen? es wüde mehr und besser gebildete junge Menschen geben, die Leute hätten immer Geld um zu kaufen und sie wären durch ihre Sicherheit noch loyaler. Und unsere Regierung könnte sich wahrhaft auf das gesamte Volk stützen!

  • Das kommt mir etwas utopisch vor Tschiang Bailung, ich glaube nicht, daß das funktioniert, oder fällt dem Minister Tschiang Bailung ein praktisches Beispiel hier in Renzien oder sonst wo auf der Welt ein?

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Nun ja... Korland vielleicht... Dafür, daß es so klein ist und wir haben etwa 15 mal so viele Einwohner und die bessere Kultur und Traditionen. Und die verteidigen sich auch gegen eine riesige Übermacht...


    Suchte ein wenig die Deckung, denn er fürchtete, daß ihn General Fang anschreien würde.

  • lächelt um Fang zu besänftigen


    Ehrenwerter älterer Genral Fang, aber wir Chinopen werden es bestimmt besser machen, wir haben ja auch ein Vielfaches der Menschen, außerdem sollte es nur eine kleine Anregung sein. Wenn es schon in einem so kleinen Land möglich ist, weder den Kommunismus noch den Kapitalismus zu haben... Dann bekommen wir es mit konfizianischen und Buddhistischen Lehren bestimmt besser hin. Ich will ja nicht vorschlagen, die Langnasen nachzuahmen, sondern eine eigene unseren nationalen Traditionen entsprechende Alternative zu wählen! Weder der Kapitalismus noch der Kommunismus sind chinopische Ideologien, beiden fehlt ihnen die Harmonie.


    Es kann einem Land nur gut gehen, wenn Arm und Reich in Harmonie leben und beide gemeinsam das Land verbessern und ie Armen etwas reicher machen, ohne den Reichen etwas wegzunehmen.


    Kung Fudsi (Konfuzius) sagte, man solle den Armen da Angeln beibringen, statt ihnen Fisch zu geben, aber er hat auch nicht gesagt, man solle ihnen fast gar nichts geben, so wie wir das im Moment tun.

  • Schlägt mit der Faust auf den Tisch


    Ist die Sicherheit vor dem Kommunismus etwa nichts!? Jeder kann hier seines eigenen Glückes Schmied sein!


    Aber wenn der Herr Tschiang Bailung schon von Korland redet, dann soll er dorthin fahren, oder besser gesagt, er soll einen geheimen Boten hinschicken. Mich interessiert Korland nicht als Vorbild, Korland könnte eher von uns lernen, aber die Forderungen werden lauter, die Nordhanarer vor die Tür zu setzen und es wäre gut, sich da in gewisser Weise auszutauschen bzw. rückzuversichern.


    Dann kann er sich den Rest auch mal ansehen und ob die Leute so zufrieden sind...

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Erschrickt


    Oh doch ehrenwerter General Fang Kai Schek... Aber vielleicht ist es nicht alles im Leben!?


    Das ist eine gute Idee, Generals Fan Kai-Schek! Könnte ich nicht vielleicht gleich selbst hinfahren!?

  • Aber die Sicherheit unseres Landes und Wachstum sind die Hauptsache, wir komen sonst nicht gegen den Kommunismus dauerhaft an.


    Das kannst Du nicht, oder was glaubst Du, was diplomatisch los ist, wenn der Erste Minister der Nationalchinopischen Republik in Korland zu einem Gespräch mit Korland eintrifft. Ich will geheime Gespräche. Ein Frachtschiff soll dahin fahren und ein Matrose wird ganz zufällig Mitarbeiter des Ministeriums sein.


    Man soll ein geschäft ausmachen, irgendwas gegen etwas, das Korland loswerden will. Aber nichts, das von der Seeblockade verboten ist.

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Oh, ehrenwerter general Fang, die volle Wahrheit ist, meine Spielgefährtin Song Schenmi ist dort und ich will sie wiedersehen. Sie war die Tochter einer unserer Angestellten und heiratet später einen Schiffskoch, der auf der Überfahrt lebensbedrohlich erkrankte und in Korland gesund gepflegt wurde. Weil er die Reise kaum so bald überlebt hätte und zum Protestantismus konvertierte durfte er bleiben und holte seine Frau Song Schenmi nach. Vor einigen Monaten sah ich sie im Fernsehen, weil ein chinopisches Restaurant in Korland eine ungekannte Kuriosität darstellte.


    Und jetzt halte Dich fest, ehrenwerter General Fang, ich weiß seit kurzem, daß sie meine Halbschwester ist, daher mochte ich sie wohl von Anfang an auch so.

  • Das ist eine Geschichte wie aus der Märchenstunde, Tschiang Bailung... Sie ist so absurd, daß sie wahr sein muß, aber es kommt trotzdem nicht in Frage. Wir können nicht wegen Deiner Sentimentalität unsere Sicherheit aufs Spiel setzen.


    Du wirst natürlich vermißt, wenn Du wochenlang auf einem Schiff herumtuckerst.

    方介石將軍

    Fang Kai-Schek Djiang-Djun

    (General Fang Kai-Schek)

    Dschung-Tung (Präsident) der Nationalchinopischen Republik

  • Wider mal ist Minister Tschiang bei General Fang


    Oh ehrbarer General Fang. Wir sollten dem Volk angesichts der Wahlen irgendetwas versprechen, die neiderträchtige Opposition hat sich gegen uns verbündet.


    Wie wäre es, wenn wir versprechen, daß Mique-Tsao und Hebei in den Schoß des Vaterlandes zurückkehrt und vielleicht doch ein paar Sozialleistungen?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!