Brief aus der Liga

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Man antwortet, dass Sun Han gerne bereit wäre, der Liga-Presse ein Interview zu geben. Für die anderen Personen könne man aber natürlich nicht sprechen.[/sim]

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Sagt ebenso gerne zu.[/sim]

Entgegen allgemeinen Befürchtungen sind die Gespräche konstruktiv verlaufen. Ideologische Differenzen, besonders zwischen dem Gelben Reich und Xinhai, sind natürlich vorhanden und spürbar - aber bis auf kleinere Ausbrüche konnten wir die schwierigsten Stellen umschiffen. Natürlich müsste auf alle Interessen Rücksicht genommen werden, was eine Einigung komplexer machte. Aber ich denke, wir haben eine gute Grundlage gefunden.

Ein genaues Datum wurde bisher nicht benannt. Allerdings befinden wir uns kurz vor den letzten notwendigen Einigungen in Bezug auf die "große Einheit", sprich des heutigen Kaiserreiches sowie Sunyas und Xinhais. Dies kann in den nächsten Stunden abgeschlossen sein, vielleicht dauert es noch wenige Tage. Anschließend steht noch der Tagesordnungspunkt Nandao auf der Agenda, wobei hier schon die Grundlagen durch die anderen Einigungen und vorherigen Erklärungen gelegt worden sind.

Ich kann der werten Kaiserlichen Beauftragten voll zustimmen. Was Nandao anbelangt, prüfe ich derzeit die Möglichkeit, diesen Tagesordnungspunkt etwas "Abseits zu stellen", was heißen soll, dass die sonstigen Dokumente bereits nach Abschluss des jetzigen Tagesordnungspunktes zur Ratifikation freigegeben werden, um die Einheit schnellstmöglich zu vollziehen. Der Status Nandao ist durch diese bereits so festgeschrieben, wie es bisher war. Natürlich bedarf dies einiger Anpassungen. Aber dies hat mit der zu vollziehenden Einheit nur sekundär zu schaffen. und kann parallel verlaufen oder mit Zustimmung Nandaos zu einem späteren Zeitpunkt in Verhandlungen mit den Organen des vereinigten Staates.

Wirtschaftspolitisch wird es vorerst keine Änderungen geben. Aufgrund der ideologischen Differenzen, welche in diesem Bereich mit am stärksten ausgeprägt sind, bleiben hier die bisherigen Wirtschaftssysteme der Bundesstaaten in Kraft. Was sich ändern wird, ist der voraussichtliche Wegfall des Binnenzolls und ein gemeinsamer Außenzoll. Aufgrund der bisherigen Entwicklungen wird es innerhalb des föderalen Staat daher praktisch zwei Wirtschaftsräume geben: der - natürlich weiterhin heterogene - marktwirtschaftliche zwischen Sunya, Diyarasu und dem Gelben Reich sowie derjenige der Zentralverwaltungswirtschaft in Xinhai. Beide werden sich ergänzen und für das Volk große Wohlfahrt und großen Fortschritt erbringen.

Was die Außenpolitik betrifft, tritt der föderale Staat zunächst vor allem in die Vertragsverpflichtungen des bisherigen Kaiserreiches. Einzig das Bündnis mit der Southern Confederation wird aufgelöst, da vor allem Xinhai zurecht darauf drängt, die Huangzhou-Frage nicht außer acht zu lassen. Auch hat die Regierung des Gelben Reiches erklärt, dass dieses Bündnis auch anderweitig brach lag. Allerdings sind über diesen bisherigen Kurs bereits weitergehende Verhandlungen des Kaiserreiches mit Severanien vonstatten gegangen, sodass alleine dadurch die "sozialistische Komponente" ausgebaut wird. Meiner Meinung nach ist auch mit der Liga ein endgültiger und freundschaftlicher Ausgleich aller Interessen zu finden. Alles weitere wird wohl von der Politik der künftigen föderalen Regierung abhängen und ist daher spekulative Zukunftsmusik. Jedoch wird sich Sunya generell hier für die sozialistische Völkerfreundschaft einsetzen.