• Betritt den Kabbinettssall, wohin er das Fräulein Menke hat bestellen lassen in Erwartung, daß man ihm die Ankunft dieser bald melden werde. Zumindest der Ritter von der Altenburg und Frau Minster Baranowski sind bereits anwesend als der Kanzler das Kabinett betritt, Fabrikant Goldstein fehlt naheliegenderweise, da er kein Frontmitglied ist.

  • Lucy wart angekommen, sie betritt das Gebäude und fragt sich zum Tagungssaal durch. Ein höflicher Angestellter, dem sie sich vorgestellt hatte, geleitet sie zum Saal, er klopf und öffnet die Türe.

    "Fräulein Lucrecia Menke".

    Lucy tritt ein und sieht zwei Männer, Schüssler und Ostfeld. Sie geht auf Schüssler zu, den sie ja wie auch von Ostfeld, von Bildern erkennt. Nacheinander reicht sie beiden Männern die Hand.


    Guten Tag meine Herren.

    Exzellenz, Lucrecia Menke. Sie riefen, ich kam.

    Herr Minister.

  • erhebt sich und nimmt die Hand entgegen, welch ein reizendes Mädel, äußerlich jedenfalls


    Guten Tag, verehrtes gnädiges Fräulein Menke. Ich hoffe, Sie hatten eine gute Anreise!?


    So ein reizendes junges Mädchen und schon Bezirksführerin? Aber ich bin ja auch schon Kanzler! Es sind eben Zeiten der Erneuerung...


    lächelt


    Sie sind evangelisch-lutherisch, das sagen jedenfalls die Akten, oder ist das falsch? [Daß das falsch ist rate ich nicht bei der momentanen Stimmung und den konfessionellen Verhältnissen.] Ansonsten verraten sie nicht viel, um offen zu sein, als daß sie vor einiger Zeit in Insterberg zur Bezirksführerin der Margellen [Schündler, der ein akzentfreies Hochdeutsch sprach, sagte es selbstverständlich auch mit "g"] gewählt wurden, halt der typische Schlendrian unter Scheuersmann, nicht mal Akten wurden halbwegs zuverlässig geführt, man könnte meinen, der Herr wäre hinter der Fassade Seyffensteiner!


    Aber erzählen Sie doch: Eltern, Werdegang, Schule, Ausbildung, .Beruf, falls vorhanden, Steckenpferde. Reden Sie frei von der Leber weg! Ach ja, eine Unangenehmlichkeit kann ich Ihnen nicht ersparen, wie stehen und standen Sie zu Scheuersmann und Quitzleben und zum Anschluß? Ich meine innerlich natürlich, aber wenn Sie sich öffentlich irgendwann mal negativ zu ihm geäußert hätten als es noch problematisch war, dann wäre das natürlich auch sehr gut!

  • Lächelt freundlich.


    Jawoll Exzellenz, getauft und aufgewachsen im lutherischen Glauben. Wenn ich es mal so flapsig sagen , es bleibt einem, wenn man Menke heißt nicht viel übrig, schließlich war ein Cornelius Menke der Luthers werk hierorts vermutlich als erster nachdruckte, das verpflichtet.

    Ich soll Ihnen die besten Grüße vom Vater ausrichten, Exzellenz.


    Also mein Vater ist Friedrich Menke, Hersteller von Druckereimaschinen und Farben, meine Mutter ist Anna Tomasi. die kombination meiner eltern ist recht interesant ein Erzlutheraner und eine Erzkatholin. Wir sind in Insterberg daheim. Vater ist altes VF-Mitglied und Obmann des Bezirks. Ich lernte den Beruf der kaufmännische Angestellten in der väterlichen Firma. Ich war für den Einkauf der Farbkomponenten zuständig.

    Zur VF kam ich durch Vater und Bruder. Steckenpferde, ach ja ich reite ganz gern, schwimme und spiele Tennis. Politik und Wirtschaft gehören ebenso dazu, wie der Glaube.

    Die beiden Hampelmänner, Pardon Exzellenz, O-Ton vom Vater, haben uns fast ruiniert! Wie soll ich also zu ihnen stehen? Auch wenn Exzellenz, jetzt böse werden, leid tut es mir um den jungen Eisenbieg, wir kennen seit Kindertaten, ich persönlich glaube er hat sich verrannt und wurde von den beiden Erzschurken gnadenlos ausgenutzt.

    Natürlich muss er für das was er tat grade stehen, ich glaube das wird er eher als die beiden. Soviel aber dazu.

    Meine Eltern , mein Bruder und ich haben eine Protestnote unterzeichnet und an Scheuersmann gesandt, aber nie wieder etwas davon gehört, es ging um den Niedergang aller Wirtschaftszweige.


    Mögen Sie noch mehr von mir erfahren?

  • Hört zufrieden und freundlich nickend zu, bis dann dieses "Mischehe" kommt.


    Nein, nein alles sehr schön und löblich! Bis dann das mit dem Konfessionsunterschied der Eltern kam, was man wohl Mischehe nennt: Aber sagen Sie doch, wie ist es denn dazu gekommen, ich will nicht indiskret sein, aber wenn Ihr Vater ein strammer Protestant und Ihre Mutter eine stramme Katholikin ist, wie haben sie denn dann überhaupt zusammengefunden?

  • Muß leicht schmunzeln, weil sie das Gleiche denkt

    .


    Vielen Dank, auch von mir. Von mir aber eine andere Frage, wie stellen Sie sich Ihre Tätigkeit vor, auch was das Spannungsverhältnis zwischen der konservativen und der nun ja freisinnigeren oder fortschrittlichen Fraktion in der Jungfrauenschaft oder Marjellenschaft angeht? Sie wissen ja auch, daß auch ich so eine Art Kompromißkandidatin war, wenn man so will und da ein Streit besteht, ob nun volle Gleichberechtigung auch in praktischer Hinsicht oder lediglich traditionelle Rolled er Frau.


    Was halten Sie von dem heftig umstrittenen Vorschlag von der Studentin Helene Kalthoff ein Recht auf eine freiwillige Wehrausbildung zu Teil werden zu lassen. Also anders formuliert, jede junge Frau, die an der Panzerfaust und am Maschinengewehr ausgebildet werden mag usw. soll das Recht dazu haben. Also ich stehe diesem Vorschlag mehr als skeptisch gegenüber, das will ich Ihnen gleich sagen und daß es in der Regierung keinen einzigen befürworter dieser These gibt, außer vielleicht Herrn Goldstein! Ich halte die Gefahr der Notzucht für zu groß, außerdem sind viel junge Frauen Mütter und würden bei einer Beschädigung diese wichtige Aufagbe nicht mehr ausfüllen können.

  • [think]

    Männer...[/think]


    Kann sich vorstell4en was in den Hirnen der herren gerade vorgeht.


    Ganz simpel Exzellenz , bei sind auf einer Messe, regelrecht zusammengeprallt, muss ein herrliches Bild gewesen sein beide jungen Leute, von oben bis unten mit Kaffee bekleckert.

    Nun im Gegesattz zu den Tomasis , meinen vater, haben die Menkes, meine Mutter später eingeladen. Nach einem Jahr Verlobung fand die Hochzeit statt, Mutter blieb katholisch , wir Kinder sind Lutheraner. Mittlerweile hat sich auch der Streit mit den Tomasis gelegt, die völlig empört waren, als eines ihrer Mitglieder einen "Ketzer" ehelichte.


    Hört Frau Baranowski zu.


    Meine liebe Frau Baranowski, Sie sind Katholikin, ich Protestantin, nun ich glaube wir werden uns bestens verstehen weil ich es von daheim nicht anders kenne.

    Was nun Ihre frage angeht, wir müssen alle unter einen Hut bekommen. Für die Freisinnigen oder Fortschrittlichen, habe ich einen Vorschlag, ich weis natürlich das jener erst bestätigt werden muss, Fräulein Gertrud von Lichtenau wäre jemand welche diese Fraktionen Händeln kann.

    Mit Verlaub , aber dieses Fräulein Kalthoff, sollte weniger Schundromane lesen. Ich mache mich hingegen für ein einjährigen Wehrdienst für Frauen stark, jedoch nicht an der Waffe, sondern, in Stäben und Schreibstuben, als Verwaltungspersonal, in Lazaretten, Krankenhäusern, Spitälern, als Sanitätspersonal, in Materiallagern, Küchen , ect, als Versorgungspersonal.

    Keinesfalls billige dich den Dienst an der Waffe, den was wir nicht brauchen sind Flintenweiber. Das schließt die Grundausbildung ja nicht aus.

    Ich möchte jetzt schon an etwas erinnern was ich später einzubringen gedenke, ein Mütterhilfs-und-Genesungswerk.

  • Ganz simpel Exzellenz , bei sind auf einer Messe, regelrecht zusammengeprallt, muss ein herrliches Bild gewesen sein beide jungen Leute, von oben bis unten mit Kaffee bekleckert.

    Nun im Gegesattz zu den Tomasis , meinen vater, haben die Menkes, meine Mutter später eingeladen. Nach einem Jahr Verlobung fand die Hochzeit statt, Mutter blieb katholisch , wir Kinder sind Lutheraner. Mittlerweile hat sich auch der Streit mit den Tomasis gelegt, die völlig empört waren, als eines ihrer Mitglieder einen "Ketzer" ehelichte.

    Göttlich, das kann mir das vorstellen, bestimmt zum Schießen.


    lacht


    Das Problem ist allerdings... Hatten die beiden denn die Erlaubnis der evangelisch-lutherischen Kircheoder auch der anderen Seite für die Heirat, die wird ja doch in so manchen Fällen, mittlerweile wohl sogar öfter als nicht, bevor überhaupt keine christliche Ehe vorhanden ist, oder blieb es beim Standesamt? Das wäre natürlich ein - wie soll ich sagen - Makel. Ich meine Sie können natürlich nichts dafür aber eine rein standesamtliche Ehe, es gibt Leute, die hätten dafür kein Verständnis.


    Die Familie Tomasi, die im 18. Jahrhundert oder so als Bankiers aus Vanezien ins Fürstbistum Ortelstein gekommen sind? Mag aber sein, daß da meine Erinnerungen unscharf sind, vielleicht war es auch Gran Novara und im 15. man kann ja nicht die Biographien aller korischen Familien im Detail kennen....

  • Meine liebe Frau Baranowski, Sie sind Katholikin, ich Protestantin, nun ich glaube wir werden uns bestens verstehen weil ich es von daheim nicht anders kenne.

    Was nun Ihre frage angeht, wir müssen alle unter einen Hut bekommen. Für die Freisinnigen oder Fortschrittlichen, habe ich einen Vorschlag, ich weis natürlich das jener erst bestätigt werden muss, Fräulein Gertrud von Lichtenau wäre jemand welche diese Fraktionen Händeln kann.

    Mit Verlaub , aber dieses Fräulein Kalthoff, sollte weniger Schundromane lesen. Ich mache mich hingegen für ein einjährigen Wehrdienst für Frauen stark, jedoch nicht an der Waffe, sondern, in Stäben und Schreibstuben, als Verwaltungspersonal, in Lazaretten, Krankenhäusern, Spitälern, als Sanitätspersonal, in Materiallagern, Küchen , ect, als Versorgungspersonal.

    Keinesfalls billige dich den Dienst an der Waffe, den was wir nicht brauchen sind Flintenweiber. Das schließt die Grundausbildung ja nicht aus.

    Ich möchte jetzt schon an etwas erinnern was ich später einzubringen gedenke, ein Mütterhilfs-und-Genesungswerk.

    Also die konfessionelle Frage spielt für mich nur insoweit eine Rolle, daß ich Sie ablehnen müßte, wenn Sie katholikenfeindlich wären. Da ich als Referatsleiterin der Frauenschaft bereits Katholikin bin, kommt bei realistischer Betrachtung nur eine Protestantin in Frage, ganz gleich, ob es mir gefällt oder auch nicht. Wenn Sie dem Katholizismus nicht fernstehen, ja vielleicht sogar der Ökumene zuneigen, dann ist das ein Plus.


    Aha, "Fräulein von Lichtenau"; ich notiere mir mal diesen Namen. Ist die denn auch Mitglied der VF und der Marjellenschaft? Aber wir wollen jetzt doch zunächst bei Ihrer Person bleiben, würde ich sagen, sonst machen wir zu viel Fässer auf. Wobei natürlich dann das Amt der Bezirksführerin Insterberg neu zu besetzten wäre, wenn wir Sie der Front vorschlagen und sie bestätigt werden. Sie wissen ja, wir haben eine Ausnahmesituation, die Front hat keine reguläre Führung und untersteht faktisch der Regierung.


    Nun ja, Fräulein Kalthoff meint eben, sie könne gut schießen und würde unentbehrlich sein, wenn es zum Krieg kommt, was sie so im einzelnen liest, kann ich Ihnen gar nicht sagen. Aber sie ist eine starke Persönlichkeit, wenn man so will und offenbar ist sie sich ihrer Sache sicher.


    schmunzelt


    Es ist da natürlich auch Ihre Aufgabe, sich solchen Positionen zu stellen. Sie müssen zuhören und dagegen reden.


    Der Einführung eines Pflichtdienstes für junge Frauen stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber, einerseits können solche Erfahrungen nützlich sein, denke ich, andererseits heißt für mich Gleichberechtigung nicht Gleichverpflichtung. Die Männer kriegen ja auch keine Kinder. Ich glaube ich gehe da mit der Konservativen Fraktion mit, daß das Zeugen von Kindern Dienst genug am Vaterland ist, aber mit der Liberaleren, daß das Leben einer Frau in unserer Zeit nicht notwendig darauf zu beschränkt sein braucht, auf Kinder, Küche, Kirche. Aber wie Sie vielleicht wissen, genügte ich bis vor einigen Jahren dem Ideal der Hausfrauenehe, bis ich dann in der VF ein Betätigungsfeld fand, nachdem meine Kinder allesamt das Kindesalter überschritten hatten.


    Blickt sich um, um sonst noch jemand etwas sagen will, vermutlich Ostfeld oder Altenburg oder doch wieder der Kanzler.


    Ach so, sprechen Sie zufällig auch etwas masowisch oder baltonisch? Es gibt ja Teile unseres Landes, in denen Sie damit immer noch im Alltag konfrontiert werden können. Wir wissen, jeder kann auch Deutsch, aber im tiefsten Süden und im tiefsten Nordosten werden Sie in den Dörfern Deutsch zum Teil nur hören, wenn es offiziell wird, aber nicht, wenn untereinander geplaudert wird. Auch in meinem Wohnort Kleeberg wird noch teilweise masowisch gesprochen, auch wenn wir so langsam hinter die Sprachgrenze rutschen.

  • Auch wenn Exzellenz, jetzt böse werden, leid tut es mir um den jungen Eisenbieg, wir kennen seit Kindertaten, ich persönlich glaube er hat sich verrannt und wurde von den beiden Erzschurken gnadenlos ausgenutzt.

    Hebt eine Augenbraue, Eisenbieg dieser monarchistische Verräter!


    Frauen haben im Militär nichts zu suchen! Die Aufgabe der Frau ist und bleibt der Haushalt und die Kinder. Wop kommen wir denn hin, wenn wir unsere Mädels an die Front schicken, es zu potenzieller Notzucht kommt etc? Das kann nicht gut enden

    Erwin Ritter von Ostfeld

    Minister für Inneres und Landwirtschaft

    Minister für Inneres und Wirtschaft a.D

    Generalmajor der Landwehr

  • Die Aufgabe, aber nicht zwangsläufig die einzige, wie sie an mir sehen, ich habe diese Aufgabe aber erfüllt, ich habe 5 Kinder und mein Jüngster ist 18, der braucht seine Mutter nicht mehr auf Schritt und Tritt. Wir sollten nichts tun, was junge Frauen von der Mutterschaft abbringt, wenn sie nicht von sich aus eine Neigung zur Arbeit außer Haus haben. Dann sollte das aber, wie ich finde, auch ohne Vorwürfe möglich sein.


    lächelt milde


    Aber es wäre noch keine junge Generation herangewachsen, die uns nicht auch neue Ideen gebracht hätte und mit diesen Ideen und dem Kopf durch die Wand wollte. Gegen eine freiwillige Sanitätsausbildung für alle durch die Jungfront ist, wenn sie mich fragen, gar nichts einzuwenden, aber warum das ganze nicht einfach freiwillig lassen!? Aber zumindest sind wir uns doch alle einig, daß das Schießen mit der Panzerfaust nicht die richtige Beschäftigung ist! Ich glaube von Pflicht hat selbst Fräulein Kalhoff nichts gesagt, sie meint nur, daß sie im Falle eines Angriffs berufen sei mitzukriegen und beruft sich auf alle möglichen Frauen in der Geschichte die mit den Männern zu den Waffen gegriffen haben und es gibt ja Beispiele.

  • Das wohl, man könnte aber fragen, Frau Baranowski, ob nicht Ihr Mann Sie braucht, denn vermutlich hat er Sie doch deshalb geheiratet, damit Sie für ihn da sind und nicht damit, daß Sie in der Hauptstadt Politik treiben. Ich weiß, das ist sehr uncharmant, verehrte gnädige Frau, wenn ich das hier so deutlich vor dem Fräulein ausspreche, aber ich kenn es nicht verhehlen, daß ich so denke. Es ist doch immer das Gleiche, entweder fehlt die Frau an ihrem eigentlichen Platz, oder sie bleibt ihr leben lang ledig - oder schlimmer noch sie wechselt die Männer, wie andere die Socken!


    Daß unsere Mädchen nicht mit der Panzerfaust durch die Gegend laufen sollten, das kann überhaupt keine Frage sein.

  • Hat aufmerksam zu gehört-. Schärfer als eigentlich gewollt fährt sie den Herren der Schöpfung in die Parade.


    Danke Exzellenz.

    Meine Herren was wollen Sie, das wir unsere Mädel zu Geburtsmaschinen erziehen? Das sie vor den Herren der Schöpfung ihren knicks machen und kuschen?

    Herrn von Ostfeld gebe ich in dem recht, dass Frauen an der Waffe nichts zu suchen haben, aber in den von genannten Ressourcen schon!

    Herr von Altenburg, wo bitte ist den Platz einer Frau? Noch eines nicht alle Mädchen oder Frauen wechseln ihre Partner wie die Socken, ich weis nicht wo Sie verkehren und was Sie da für "Damen" kennen, Ritter von Altenburg?

    Wie Frau Baranowski es schon sagte, die Frau wir immer Mutter und Ehefrau bleiben, aber sie wird auch ihre "Frau" stehen.

    Meine Aufgabe wird es sein und Mädel in eine neue vielversprechende Zukunft zuführen, ohne dabei die Tradition zu vergessen.

    Meine Herren, ob es Ihnen nun gefällt oder nicht , es wird so kommen,.

  • Mit Verlaub, jetzt haben Sie den Bogen überspannt, Sie haben wohl vergessen, wo Sie sind. Sie sind hier nicht bei den Jungsozialisten. Was erlauben Sie sich eigentlich nicht, mir solche Damenbekanntschaften zu unterstellen!? Ich bin ein glücklich verheirateter Familienvater! Gewöhnen Sie sich einen anderen Tonfall an, Sie unverschämtes Frauenzimmer, wenn Sie sich mit gesetzten Herrschaften und Damen im Ministerialrang unterhalten!


    Natürlich sind nicht alle Damen so, das wäre ja auch ein Zustand nahe dem Untergang! Was kommen wird oder nicht das entzieht sich wohl Ihrem Einschätzungsvermögen. Ich kann nur sagen, was ich nicht kommen sehe, das sind Sie! Mit solchen Sprüchen sind Sie eher alsbald Ihren Posten in Insterberg los!


    Im übrigen sind Ehegatten keine Partner. Das ist ja ein ganz entsetzliche Begriff, den ich nicht einmal in den Mund nehmen würde! Vermutlich hat der sogar einen ganz fatalen politischen Ursprung [wie auch "Geburtsmaschinen"].

  • Bläst Luft durch die Lippen, nun ist er wirklich schockiert


    Es fing so schön ab und kaum werden Sie etwas härter kritisiert, benehmen Sie sich wie ein aufsässiger Backfisch, Fräulein Menke.


    Ich bin ja noch selbst recht jung, aber ich weiß wirklich nicht, ob ich das den älteren Frontkameraden zumuten kann, wie Sie hier auftreten. Ehre dem Alter kann in einem autoritären und konservativen Staat wie dem unseren keine leere Floskel sein. Selbst wenn die älteren Frontkameraden irren sollten oder mit dem Schritt der Zeit nicht mehr mithalten, so gebietet es doch ihre Erfahrung, sie mit besonderem Respekt und besonderer Höflichkeit zu behandeln.


    Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Wären Sie nicht von so zahlreichen Stimmen vorgeschlagen worden, müßte ich hier und an dieser Stelle jetzt sagen: Schluß, vielen Dank und alles gute!


    Wissen Sie, ich habe einige Semester in Albernia und Gran Novara verbracht, da... Aber das ist doch nicht unser Korland, das müssen Sie doch einsehen, daß das so nicht geht!?

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