Vor der Gesandtschaft
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Busse und Taxen fahren vor. Ohne Wissen Oldendorffs haben der Direktor der Wassertaxi KG und der Abteilungsleiter für Taxis innerhalb der Transport GmbH befohlen den Ausreisewilligen zu helfen.
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Einige Leute machen von dem Angebot Gebrauch, andere bleiben lieber hier wegen des konsularischen Schutzes durch die ehemalige Gesandtschaft, da sie auf dem Standpunkt stehen, daß sie hier sicher sind und man im Moment ja doch nicht aus Korland rauskomme, weil die Grenzen abgeriegelt sind. Bzw. ist es Ihnen ungeheuer, irgendwo durch den Maschendraht zu schlüpfen oder was da so in Frage kommt.
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Versucht grob abzuschätzen wie viele Zivilisten die Liegenschaft verlassen.
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Zwar ist jeder der die Gesandtschaft so verlässt eine Entlassung für eine militärische Evakuierung, aber auf der anderen Seite bedeutet das auch das die Personen sich einen großen Risiko aussetzten. Sicherheitshalber wird er die Aktion Melden nicht das versehentlich die Fahrzeuge beschossen werden, wenn sie in der Nähe der Grenze sind. Das wäre ein absoluter GAU, wenn Nordhanarsche Soldaten Norshanarer Erschießen während sie nach hasse kommen.[/think]
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Die Busse und Taxen fahren ab, nach dem alle die mitfahren wollten, eingestiegen sind. Man hat kurzer Hand Rot-Kreuz-Flaggen an den Fahrzeugen angebracht.
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Eine Gruppe Soldaten beobachtet das ganze Treiben...
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Blickt sich ebenfalls auf dem Gelände um und den Bussen hinterher, die 100 Leute, die vorhin da waren, scheinen trotz den Abgängen durch Neuzuströmende schon wieder hier zu sein. Zu Martinstein
Ich frage mich gerade, ob ich die Leute eigentlich überhaupt wieder gehen lassen darf, denn wir befinden uns ja in so einer Art Quasikriegszustand. Aber, wenn ich sie hier halte und die Botschaft wird gestürmt!? Und wenn Koren sich darauf berufen, daß sie nordhanarische Staatsbürger sind und in die Botschaft wollen, auch ein Problem... Eigentlich müßte ich ja das in Syffia anfragen... Aber wenn ich dann gewzwungen wäre, die Leute festzuhalten und die Koren stürmen?
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Ohne daß es befohlen wird, beschließt der örtliche Heimwehrführer mit einem runden Dutzend Heimwehrmännern das Gebäude abzuriegeln, gleichzeitig fragt er die Abblösung durch reguläre Truppen an, schließlich haben die Heimwehrleute ja alle einen Zivilberuf, jedenfalls die, die nicht gerade arbeitslos sind. Dabei werden im wesentlichen die umgebenden Straßen an den Kreuzungen durch Wachposten versperrt.
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Schnappt sich sein Funkgerät und setzt ein kurzes Signal ab.
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Einige Leute beginnen Streitgespräche mit den Heimwehrmännern, in der Regel geht es darum, daß sie nachhause wollen, bzw. daß sie kein Geld mehr haben, um ein Hotelzimmer und ihre Verpflegung zu bezahlen.
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Von Seiten der Heimwehr wird auf die Ausländerpolizei verwiesen, zu teils lautstarken Auseinadersetzungen oder auch beredtem Schweigen komt es, als einige der Durchwollenden sich auf das (möglicherweise existierende) Recht auf konsularische Hilfe nach den Gepflogenheiten des internationalen Völkergewohnheitsrechts berufen. Da die Heimwehrmänner, den verschiedensten Zivilberufen entstammen und in der Regel keine entsprechende Ausbildung besitzen, können sie sich damit inhaltlich ohnehin kaum auseinandersetzen. Daher fällt oft der Satz:
Nu heere se schon ouf mit dem Jedoane (Getue), das megen wir nich lejden, wir hoabe Befejl, hier abzuriejeln und das tun wir ouch. Jehe se zur zuständijen Ställe!
Einige tun das auch, andere bleiben stehen, woraufhin die Wachtposten zunehmend gereizt reagieren und mit dem Polizeiknüppel und Arrestierung drohen. Unterdes telephoniert der Befehlende weiter nach Verstärkung und Anweisungen.
Mache se, dasse fortkome, habe se verstande!
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Nähert sich, bleibt aber ausdrücklich auf dem Gebiet der Gesandschaft.
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Legt Bláhákova, nach kurzem blick auf sein Funkgerät nahe doch besser ins Innere, vorzugsweise den Keller, der Gesandtschaft zu gehen.
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Man hört das Aufheulen der Sirenen für den Fliegerarlarm, im gleichen Moment beginnen sich Ströme von Heimwehr-, Luftschutz und Feuerwehrmännern in die Straßen zu ergießen, die sich zu Fuß, mit Bussen, der Straßenbahn und mit PKWs zu den ihnen bekannten Sammelstellen begeben, all das ist minutiös ausgearbeitet und jahrzehntelang mit Übungen einstudiert worden. Zivilisten strömen in die Luftschutzkeller. Teils werden auch Heimwehrleute in größeren Betrieben auf LKWs an die Einsatzorte gefahren. Alles läuft recht diszipliniert und organisiert, die Pläne hatte teils noch der "Alte" (Heinrich Degenberg) ausgearbeitet und unterschrieben. Wenig später qäukt auch aus den Lautsprecheranlagen und den Rundfunkempfängern ein "Achtung, Achtung, Fliegerangriff auf Kaisersburg aus nördlicher Richtung, begeben Sie sich in die Schutzräume". Gleichzeitig wird aufgefordert, nicht unnötig Fernsprechstellen und Leitungen mit Privatgesprächen oder die Verkehrswege der Einsatzkräfte zu blockieren.
Der örtliche Heimwehrführer fordert sofort Verstärkung für das Botschaftsviertel an sowie zusätzliche mobile Flak und teilt seinen Verdacht mit, daß es sich um eine "Befreiungsaktion" handeln könnte, dabei geht er zweigleisig vor, einmal auf dem offiziellen Weg und ein zweites mal ruft er einfach bei den bekannten Nummern der Landwehr, der Schutzpolizei und der Heimwehr an, denn auch die Heimwehr vefügt über Ausrüstung, wenn es sich dabei allerdings oft um wirklich antiquiertes ausgemustertes Gerät handelt, das mitunter schon mal viele Jahrzehnte alt sein kann. Die erste Verstärkung, die eintrifft, sind drei pensionierte Soldaten, die in einem nahegelegenen Haus des Heimstättenamtes der Landwehr wohnen und die den Aufmarsch der Heimwehr ebeim Kartenspiel beobachtet hatten. Die ehemaligen sind zwischen 60 und 75 Jahren, der älteste darunter ist ein niedriger Offizier, die anderen beiden Unteroffiziere, da die Herren noch Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände daheim aufbewahren, sind sie entsprechend ausstaffiert. s
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Blickt sich mit einem kleinen Ferngkas um und steckt sich erst mal ein Zigarette an
Machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde jetzt erstmal den Luftschutzkeller für die Zivilisten öffnen und mir dann für alle Fälle eine Waffe geben lassen und ann sehen wir weiter. Sehen Sie das Spektakel, für diesen Tag haben die offenbar seit 1938 Jahr für Jahr und immer wieder geprobt, ich glauber etwa 200.000 Mann sind das bei den Paramilitärs... Das einzige, was mich wundert, noch immer keine Landwehr oder Polizei, das sind doch alles Heimwehrmänner bis auf die drei Alten und die sind ganz sicher nicht mehr aktiv. Die scheinen das Absperren alles auf eigene Faust zu machen. Aber das ist glaube ich der Unterscheid zwischen den Koren und den Dreibürgenern, irgendwo muß sich die Zuwag ja auch bemerkbar machen...
Ich hoffe bloß, das gibt hier kein Blutbad, das sind ja eigentlich nur Zivilisten, die sich halt zu regelmäßigen Wehrübungen zusammenfinden.
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Zwei LKW mit 50 Heimwehrmännern mit Sturmgewehren treffen ein, kurz darauf übernehmen die Alten pensionierten Landwehrsoldaten und der Offizier das Kommando von dem Heimwehrführer. Die noch vor - aber nicht in - der Botschaft verbliebenen Ausländer werden unter Maschinengewehr-Bewachung mit den LKWs in nahegelegene Luftschutzkeller verbracht.
Dort bekommen die Nordhanarer zum Teil den Zorn der Heimwehrmänner und der einfachen Koren zu spüren. Ein ehemals etwas korpulenter Heimwehrmann zeigt wie viel Stoff von der Uniform wegmußte, weil "ihr nordhanarischen Verbrecher unsere Felder und Wolken mit Chemikalien vergiftet habt". Jetzt wissen wir auch, daß es stimmt! "Warum wollt ihr uns unser Land wegnehmen? Wollt Ihr Eure verbliebenen Neger aus der Kolonialzeit loswerden, oder braucht ihr neue 'weiße' Neger"? "Wenn ihr glaubt, wir werden wieder katholisch oder Eures Kaisers Stiefellecker, dann habt ihr Euch auch geschnitten und der "Monarch" soll auch mal wieder schön zu euch zurück, wo er sich verkrochen hatte, wir brauchen das Schloß selbst!" aber auch widersprüchlich dazu "Nachhause werdet ihr jetzt so schnell nicht wieder kommen!" Jedoch ist das Verhalten überwiegend zivilisiert.
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Flugzeuge der Marine fliegen über die Gesandtschaft, sie Bombardieren die zwar angerückten aber noch nicht kampfbereite Flaks, außerdem eröffnen sie mit den Bordkanonen das Feuer im Tiefflug auf die Soldaten Korlands.
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Einige der Flaks waren bereits einsatzbereit, und feuern zurück, restliche Soldaten gehen in Deckung und feuern auf die Flugzeuge, viele fallen jedoch durch die Bordwaffen
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Dazu schießt ein junger Heimwehrmann todesmutig mit der Panzerfaust auf den sich Tieflug befindlichen Marineflieger und versucht das Triebwerk zu treffen.
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Der Pilot versucht auszuweichen, berührt dabei aber mit der Tragfläche den Boden. Der Pilot zieht Hoch verliert dann aber die Kontrolle und beide Steigen mit Schleudersitzen aus. Das Flugzeug, noch mit einigen Bomben ausgestattet schlägt in einem der Heimwehr LKWs ein die grade Soldaten herran bringen.
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