Anwesen W.Menke

  • Anneliese zeigte sich etwas irritiert, daß der Herr "Maurer", denn er war ja eigentlich doch Bauunternehmer nicht wußte, wer Chef der berufsständischen Vereinigung von Handlung und Gewerbe war - der ja auch Menke als Bauunternehmer zwangsweise angehörte - und damit wohl auch in den Medien entsprechend präsent.


    Täve? Ähm, nein, Gustav v. Oldendorff, das müssen Sie doch eigentlich...


    Verstehe, das kann sein, mein Chef war ja früher mal bei der Presse, was er da in jungen Jahren alles photographiert hat weiß ich nicht...


    Nun ja, würden, würde ich schon gerne, aber erstens kann ich das nicht annehmen, denn das Geld von einem teuren Hotel ins andere zu ziehen, habe ich nicht und zweitens werde ich ja im Geschäft gebraucht, für einen ungeplanten Urlaub braucht mein Chef ja Ersatz.. Er war ja früher nicht selbständig und hat eben entsprechend nur ein kleines Atelier von einer Witwe erworben, er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Er hat jedenfalls nicht so viele Angestellte, daß er mich entbehren kann.


    Wobei ich aber auch das Problem beim Reisen meinte, daß man nicht so leicht rauskommt, ich würde ja schon auch mal gerne Lagow oder Wiedemünde sehen... Als die Grenzen offen waren, hatte ich mir mal Bronn angesehen. Ich würde ja mal gerne wieder raus, aber ich will das Land auch nicht für immer verlassen.


    wendet sich an Frau Menke


    Das ist wirklich interessant, was Sie da sagen. Ja, der Springbrunnen ist mir aufgefallen und ich hatte gleich das Gefühl, daß ihn ein Meister seines Faches geschaffen haben muß. Das ist bestimmt schön, dort am Springbrunnen zu sitzen und es plätschern zu hören und dabei vielleicht ein Buch zu lesen.

  • Ganz souverän, ohne Spur von scheu antworte Lenchen.


    Wenn Exzellenz sich einen kurzen Moment gedulden würden? Ich hole ihn eben Mal.


    Legt den Hörer ab und geht ins Speiseszimmer.


    Papa entschuldige die störung aber Seine exzellenz ,der Kanzler ist am Rohr.


    Während Waldi sich erhebt und zum Telefon geht , sezt Lenchen sich und schaut fragend zu ihrer Mutter.

  • Haben Sie besten Dank, verehrtes gnädiges Fräulein. Exzellenz gedulden sich.


    sagte letzteres mit einem Schmunzeln, denn offenbar unterlag die junge Dame dem verbreiteten Irrtum, daß man einen Regierungschef per se mit Exzellenz anspreche, in Wahrheit tat man das ja aber nur mit ausländischen Regierungschefs, während die Anrede für den eigenen Kanzler ja den Gepflogenheiten nach - jedenfals denjenigen in Korland - lediglich "Herr Kanzler" lautete, aber mit Kanzlers redeten wohl die wenigsten jeden Tag.


    Guten Tag, Herr Direktor Menke. Wir sind in der Regierung zum Entschluß gelangt, daß wir einen tüchtigen Maurer gebrauchen können und da wurden Sie uns aus den Reihen des Ministeriums empfohlen. Worum geht es: Kurz und gut, wir wollen einen Minister für das Bauwesen, den Straßenbau usw. berufen und dabei haben wir mit Blick auf das Ansehen, das Ihre Firma genießt und Ihr stets volkstümliches und bescheidenes Auftreten an Sie gedacht. Sie wären dann sowohl mit dem öffentlichen - sttaatlichen Bauen aber auch mit baupolizeilichen Aufgaben befaßt. Dafür einen geeigneten Mann zu finden, ist ja gar nicht so leicht, einerseits soll er vom Fach sein, die praktischen Probleme kennen und nicht unnötige Bürokratie produzieren, wie es Ministrialbeamten geneigt sind, andererseits muß er auch die nötige Integrität besitzen, das große und ganze im Blick zu halten.


    Mit letzterer Bemerkung spielte der Kanzler freilich auf die Möglichkeit an, sich und Freunden übermäßig selbst öffentliche Aufträge zuzuschanzen

  • Waldi hört zu.


    Herr Kanzler, einige Minuten bitte. Bin gleich retour. Bereit wäre ich .


    Legt kurt den Hörer hi znd feht zurück inden speisesaal.


    Mein Röseken, ich soll Minister werden? Was sagst Du?

  • Roschen merkt auf.


    Du Minister? Mach es Waldemar und sei es nur um Fritz zu ärgern,dem Eugen ist eseh Wurscht.


    Erklärend wendet sie sich an den Fast.


    Sie müssen wissen Frl. Anneliese, Fritz und Eugen sind Waldis Brüder und so alt die Buben sind,sie konkurieren immer noch untereinander, besonderst der Fritz.

  • Ausgezeichnet, dann wäre ja alles geklärt, der Herr Präsident wird Sie gewiß bald empfangen und den Eid abnehmen.


  • Sie müssen wissen Frl. Anneliese, Fritz und Eugen sind Waldis Brüder und so alt die Buben sind,sie konkurieren immer noch untereinander, besonderst der Fritz.


    auch etwas erstaunt, denn daß der Herr in dessen Haus sie eingeladen wurde jetzt auch noch zum Minister ernannt wurde, das war ja fast wie im ilm


    Interessant, Minister soll Ihr ann also werden!? Dann darf man wohl schon gratulieren!?

  • Ausgezeichnet, dann wäre ja alles geklärt, der Herr Präsident wird Sie gewiß bald empfangen und den Eid abnehmen.


    Sehr Herr Kanzler, sehr wohl.

  • auch etwas erstaunt, denn daß der Herr in dessen Haus sie eingeladen wurde jetzt auch noch zum Minister ernannt wurde, das war ja fast wie im ilm


    Interessant, Minister soll Ihr ann also werden!? Dann darf man wohl schon gratulieren!?

    Setz sich wieder.


    Lehnchen, Champus und Gläser, aber bitte die geschliffenen.

    Ach Gott Frl Anneliese ich nehme zwar ihre Gratulation entgegen , aber ich muss doch erst offiziel vereidigr werden.

    Röschen, mein gutes Kind, ich benötige einen neuen Smocker oder wie das Dingens immer heißr, Du und Lenchen ein neues Kleid. und Willy unser Chauffeur eine neue Livree.

    Ach so, einZylinder und für euch ein je einen Hut bedarf es auch noch.

    Wir sollten diesen Klein kontaktieren , der Mann soll alles herstellen. Der soll irgendwo im Land eine Filiale besitzen.

  • In der wohlmeinenden - denn Fräulein Anneliese war im allgemeinen zu jedermann wohlmeinend - Absicht, Bedenken zu zerstreuen


    Aber das ist doch bestimmt nur Formsache, wenn der Kanzler schon fragt, vermute ich jedenfalls. Ich meine wie alern wäre das denn, wenn er vorher nicht mit dem Präsidenten gesprochen hätte!? Weil ,ich mein, viel zu melden hat er ja gegenüber dem Präsidenten nicht..


  • Ganz jovial, winkt Waldi ab.


    Nein liebes Frl Anneliese,was glauben Sie denn von uns? Erst zerren wir Sie in den Kasten, um Sie dann wider rauszuschmeissen, mitnichten.

    Nicht , Sie feiern mit.

  • Hebt sein Glas.


    Auf das was Kommt, Prosit mein Röschen, Prosit Lenchen und Prosit Frl. Anneliese.

    Wie man fas nennt designiert, nennen nt das designierter Minister.

    Die hochoffizielle Anrede ist dann "Euer Pestilenz"


    Wie so of sass auch dies dem Waldi der Schalk im Nacken.

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