Anwesen W.Menke

  • Das Röschen hob ihr Glas und stiess mit allen an. Erst nachdem sie gertrunken , antwortete sie vielleicht schärfer als gewollt, ihren Göttergatten.


    Es heißt Euer Exzellenz, Waldemar! Es genügt doch schon das Du den armen Herrn Bischof , mit Deiner Anrede, derart entsetzt hast, das er sich nicht mehr herttraut.

    Waldemar Heinrich Menke, Du musst nicht alles verspotten.

    Auch wenn ich es in jungen Jahren sehr genossen und auch heuer ab und an mag, gehst Du mein Lieber ab und an zu weit.

    Verzeihen Sie Frl. Anneliese, aber ab und an braucht der Herr, ein Tritt vor das Schienebein.


  • stieß mit an


    Auf Ihr aller Wohl! Prosit!


    Euer Pestilenz also, den Ausdruck kannte ich bisher noch nicht...


    Ihr kam das Wort merkwürdig vor, aber die Paar Jahre Latein auf dem Lyzeum - das sie aus Kostengründen nicht bis zum Ende besucht hatte - machten Sie freilich auch nicht gleich zu einer Fremdwortexperti und es konnte ja sein, daß der Ausdruck stimmte und das wäre ja hochnotpeinlich, wenn...



    Das Röschen hob ihr Glas und stiess mit allen an. Erst nachdem sie gertrunken , antwortete sie vielleicht schärfer als gewollt, ihren Göttergatten.


    Es heißt Euer Exzellenz, Waldemar! Es genügt doch schon das Du den armen Herrn Bischof , mit Deiner Anrede, derart entsetzt hast, das er sich nicht mehr herttraut.

    Waldemar Heinrich Menke, Du musst nicht alles verspotten.

    Sie hatte doch gleich gedahct...


    Ja, das klingt doch gleich viel bekannter...


    lachte


    Das ist aber auch schwierig mit den ganzen Anreden, manchmal, ich wüßte jetzt auch nicht, wie ich einen katholischen Abst ansprechen sollte, aber zum Glück bin ich ja evangelisch, da komme ich wohl auch nicht so schnell in die Verlegenheit.


    lachte erneut


    Zitat

    Auch wenn ich es in jungen Jahren sehr genossen und auch heuer ab und an mag, gehst Du mein Lieber ab und an zu weit.

    Verzeihen Sie Frl. Anneliese, aber ab und an braucht der Herr, ein Tritt vor das Schienebein.


    Das ist aber auch ein besonderer Tag heute...


    Sollte wohl heißen "seien Sie doch nicht so streng mit ihm", was aber Fräulein Anneliese sich nicht herausnehmen wollte, jedenfalls nicht wörtlich.

  • Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. R. Menke die jüngere


    Röschen, die Jüngere öffnet und schaut die Besucher fragend . Natürlich hat sie eine Vorahnung, jedoch die behält sie für sich.

    "FrontHeil, Sie wünschen?"

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    [act

    Röschen lächtelt wissend.

    Sie deute aud die Treppe.] [/act]

    "Bitte einzutretten und folgen zu wollen"

    Sie geht dir treppe hoch klopft an eine Türe öffnet diese

    "Besuch liebe Schwägerin, ich fenke Du weisst wer?"

    Von drinnen ertönt ein kommonsogewohntes"Tretten sie ein meine Herren" und und ein freundlicheres "Danke Rosemarie".

    Hinter einen prächtigem schreibttisch thront Katharina, hinter ihr steht ihr Gatte Richard. Ein Knabe und ein Mächchen sitzen auf einem Sofa.

    Katharina deutet auf zwei Stühle .

    "Nehmen Sie bitte Platz, ich veranlasst das die gesamte familie, so weit es die unsere betriff sich versammelt. So kölnnen Sie ihre Fragen stellen.

    Fall Sie weitere Fragen an meine Schwiegereltern oder meinen Schwager bzw. Schwägerin haben so müssen Sie sich in die untere Etage begeben.

    Also bitte beginnen wir. Eins noch, nehmem Sie bitte mir es nicht allzukrumm , das mir die offizielle Begrüßungsfloskel noch nicht in Fleisch und Blut überging."

    Eines merkte man sofort, hier redete keine einfache Emigrantin, das war der freundliche Tonfall der Politik

  • dankt und betritt den Raum, eher kurz angebunden


    Guten Tag, die Herrschaften!


    nimmt Platz


    Vielen Dank.


    Zunächst möchte ich Sie bitten, die Kinder rauszuschicken und dann wollen Sie doch bitte die Gütigkeit besitzen, mir zu erklären, warum Sie davon abgesehen haben, den Einreisewunsch von Ihnen, gnädige Frau bzw. Ihrer Frau Gemalin ordnungsgemäß den korischen Behörden zu melden, obschon Ihr Herr Vater bzw. Schwiegervater doch in der Regierung sitzt und Sie einen viel direkteren Draht gar nicht haben konnten!?


    Daß diese Einreise politische Dimensionen hat, das wird Ihnen doch kaum verborgen geblieben sein!? Wollten Sie uns alle überrumpeln?


    Nur für den Fall, daß Sie sich wie bei einem Verhör vorkommen sollten, so muß ich Ihnen bedauerlicherweise sagen, das ist so eine Art Verhör, auch wenn ich mich der Sache persönlich angenommen habe!

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    Noch bevor katharina etwas sagen kan verlassen und die kinder brav den Raum und Richard ergreift das Wort.


    " Frontheil, also das war mein versäumnis! War der Meinung Papa wirde es schon richten! Habe mich also geirrt.

    Wir Menkes sind doch nicht Hinz und Kunz, dachte ich.

    War wohl etwas übereilt? "

    Nun war es Katharina welche sich äusserte.

    "Es war unsre gemeinsame Schuld, wir sind ein Ehepaar! Ich hätte ebenso darauf achten müssen.

    Andereseit war ich nach Mattes Tod und der Ehe mit Richard froh , mit den Kindern in dessen Heimat zu kommen.

    Das was einst meine Heimat, wurde mir zunehmend fremder politisch ,wie menschlich.

    Wenn man es mir gestattet werde ich mich hier politisch beteätigen, habe schließlich henug Erfahrung.

    So würde ich die den Aufbau der Krankenschwesternvereinigung übernehmen, bin ja vom Fach.

    Beides natürlich nur wenn man nicht dagegen hat!

    Ich bitte Sie, lassen Sie meine neue Familie zum Nutzen und Wohle des Landes wirken, niemand wird es bereuen."

  • Natürlich sind Sie nicht Hinz und Kunz, aber gerade deshalb... Sie bringen eine Ausländerin mit, die in einem vorsichtig ausgedrückt nicht sehr befreundeten Staat Ministerin war und kein Mensch weiß etwas von Ihrem Vorhaben, obwohl eine im Voraus zu besorgende Einreisegenehmigung erforderlich wäre. Damit bringen Sie ein Tohuwabohu in die ganze Sache...


    Ihr Vater ist Minister... Wer weiß, wofür sich das Ausland alles interessieren kann... Sie mögen ja Menschenkenntnis haben, aber geheimdienstliche Möglichkeiten haben Sie nicht!


    machte eine Kunstpause und wandte sich der Frau zu


    Bedaure, gnädige Frau, aber für die Gründung kommen Sie zu spät, jeder in Korland, der einen Beruf ausübt, ist Mitglied einer Korporation so auch de Krankenschwestern. Daraus egeben sich aber keine echten Pflichten, außer ein gewisser finanzieller Beitrag. Prinzipiell steht jedem Koren die Betätigung in den Korporationen offen - als Ehefrau haben Sie freilich vorher Ihren Gatten zu fragen, ob er mit Ihrer Berufstätigkeit einverstanden ist usw, aber das geht mich ja nichts an, das ist Ihre Sache untereinander, wie Sie sich in dieser Frage einig werden. Daß Sie einen Anspruch auf Einbürgerung haben, so weit wir Ihre Ehe anerkennen, das werden Sie wissen, vermute ich!?


    Aber mal schön der Reihe nach. Ihnen gefiel es nicht mehr in Nordharnar, warum, wenn ich fragen darf? Was machen wir hier in Korland in Ihren Augen besser als man es in Nordharnar macht?

  • Es war nicht mehr das Land das ich kannte! Mein Mattes , mit all seinen Unzulänglichkeiten und ja Übertreibungen, der Herr hab ihn selig, hat immer dafür Sorge getragen das dort die Bürgerlichen die Oberhand behielten.

    Das war schlag artig vor mit seinem Tod! Der letzte absolute Monarch wurde abgesetzt, ein ander Kommunist, ein König , wie widerwärtig.

    Aber das Glück war mir hold, ich lernte meinen Richard kennen.

    Nun können meine Kinder anständig aufwachsen.

    Das ist bereits geschehen, er hat bereits gefragt ob er arbeiten darf, ach so nee umgekehrt ich habe gefragt.

    Was mach das Korland anders? Sagen wir es mal so , es kommt meiner Vorstellung sehr entgegen.

    Meine glauben Sie etwa ich hätte Richard nur geheiratet damit ich und die Kinder hier versorgt sind und leben können?

    Ich verstehe durchaus da sie kritisch nachragen müssen.

  • Der Kernunterschied zwischen Nordharnar und uns ist, daß dort einzelne Menschen regieren, bei uns aber eine Idee und das ist die Idee, Christentum , Sozialen Frieden, also die alten Werte wie Tüchtigkeit, Zuverlässigkeit, Vaterlandsliebe zu schützen. Deshalb gibt es bei uns auch keine nennenswerte öffentliche Opposition gegen die Politik der VF.


    Nicht, daß da keine Leute wären, die anders wollten, aber ja, wir sind autoritär, wir lassen ihnen keine Gelegenheit hier Unheil anzurichten, weil sie keine Bühne bekommen und wenn sie es zu toll treiben, dann werden ihnen auch die Grenzen aufgezeigt. Nordharnar schwankt vom einen Extrem ins andere, während hier in Korland alles wieder in geordneten Bahnen verläuft, weil wir keinem etwas wegnehmen, der nicht zu sehr aus der Reihe tanzt, jeder der will, hat Arbeit und eine Wohnung, kann ansonsten aber seinen Steckenpferden fröhnen. Anders als die Kommunisten zwingen wir auch keinen regelrecht, überall mitzumachen. Wir erzählen den Leuten auch nicht wie die Kommunisten, daß wir das reichste Land der Welt seien und es bei uns überhaupt keine Probleme gäbe usw. usf.


    Wissen Sie, ich versuche mir ein Bild zu machen, auch an einer Hochzeit aus Liebe oder um versorgt zu sein, ist ja prinzipiell nichts einzuwenden, das tun Millionen Frauen auf der Welt und daß der Beruf einer Frau ihr Mann ist, das ist keien bloße Floskel.


    Ihnen sind die wenigsten Vorwürfe zu machen, Sie sind Ausländerin, von Ausländern erwarte ich prinzipiell nichts. Die Frage, ob Sie nach Korland passen, hätte sich allerdings Ihr Gatte stellen müssen und es wäre auch seine Pflicht gewesen, sein Anliegen seinem Vaterland mitzuteilen. Sie und Ihr Gatte und Ihre Kinder können hier glücklich werden, sollten Sie aber - rein hypothetisch - unredliche Absichten gehabt haben, dann werden Sie beide die Entscheidung ganz sicher schon bald bedauern - gegen unsere Feinde sind wir alles andere als zahnlos! So einfach ist das im Grunde.


    Sie werden sich wohl jetzt erst mal etwas eingewöhnen müssen, Korland ist anders als die meisten anderen Länder.

  • Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Richard



    Richard war es nun welcher aus seiner Lethargie erwachte und gefährliche leise fragte.

    "Sagen Sie guter Mann, wenn Sie so wenig von Ausländern halten, was halten Sie dann von unsrem Kanzler? Denn selbst in dessen Umgebung gibt es Ausländer!"

    Etwas lauter meinte er dann trocken.

    "Meine Ehefrau und ihre Kinder sind mit unserer Heirat, Mitglieder des Hauses Menke und wer meint uns zu drohen, sollte sich ewarm anziehen.

    Ich werde meine Cousine bitte , meine Frau etwas unter ihre fittiche zu nehmen, Land und Leute zu zeigen und in die Partei einzuführen.

    Das sollte Selbst Ihre Zweifel zerstreuen."

    Kathi läche , der gute Richard , immer etwas apatisch, aber weje dem, wenn wenn er losgelassen.

  • Dem Kanzler fiel die Kinnlade runter.


    Menke, ist es Ihnen nicht ganz wohl!? Ihr Kanzler steht oder besser sitzt vor Ihnen.


    jetzt verschlug es ihm fast die Sprache


    Sie drohen mir, Ihrem Kanzler!? Sind Sie eigentlich noch ganz bei Trost!? Kaufen Sie sich eine Brille, wenn Sie sie brauchen!

  • Hat es Ihnen die Sprache verschlagen!?


    Die Kritik, die ich an Ihnen formuliere ist im Grunde nicht, daß Sie eine Ausländerin zur Frau nehmen wollten, sondern, daß sie nicht die geringsten Anstalten gemacht haben, sich darüber mit uns ins Benehmen zu setzen, weder mit Ihrem Vater noch mit dem Staat, dessen Bürger Sie sind! Aber ein "ich würde gerne, ginge das in Ordnung, scheinen Sie wohl nicht zu kennen, da gibt es nur ein vor vollendete Tatsachen stellen, selbst noch bei dem Visum"! Ein Mann Ihrer Stellung von dem wird aber Botmäßigkeit erwartet!


    Wenn Sie auf meinen Bruder anspielen, dann werden Sie als Mann Ihrer Stellung sicher zumindest über drei Ecken wissen, was da war, er war in den Staaten zum Studium und dann erwartete Crystal von ihm ein Kind - hat nicht aufgepaßt und so. Falls Sie glauben, daß das den Beifall meines Vaters fand, dann geben Sie sich einer Illusion hin.


    Aber was will man in einem solchen Fall tun!? Bei Ihnen bleibt uns auch im Grunde wenig übrig als Ihre Eigenmächtigkeit im Kern hinzunehmen, aber wir haben durchaus die Mittel, Ihnen zu zeigen, daß Ihre Vorgehensweise falsch war!

  • Die geht auf und Waldi erscheint, das er im bilde , muss nict erwähnt werden.


    Richard, halt den Rand.

    Bitte um Verzeihung, es ehrt meuinen Sohn, das er seine Frau verteidigt. Jedoch sowohl die wortwahl als der Tonfall sind unangemessen.

    Allerdings , eines kann ich versichern. wir werden uns um unsere Schwiegertochter kümmern und ein vollweriges Mitglied unser Gesellschaft machen.

    Ich habe da bereitsw etwas vorbereitet.


    Waldie holt einen Schriftsrück aus der Westentasche, ein Aufnahmeantrag der VF.

  • Ich glaube, es ist im Grunde alles gesprochen, ein Bild habe ich mir gemacht. Ein vorläufiges Visum ist ja ausgestellt, alles weitere wird sich finden. Versuchen Sie Ihrem Sohn im väterlichen Gespräch klar zu machen, daß es im Kern um das WIE geht.


    Ich empfehle mich.

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