• Werte Kollegen!


    Angesichts der Dringlichkeit und da ja Herr Fedder in dieser Hinsicht nicht ganz so zackig bekannt ist, selbst wenn es brennt, habe ich die Sitzung gleich selbst einberufen ohne Formalismus und Bürokratismus.


    Was gedenkt die Regierung dagegen zu unternehmen, daß unsere Lebensmittel ins Ausland verkloppt werden, weil irgendwelche profitgierigen Händler und Landwirte sie lieber über den Hafen verkaufen, als sie unseren Notleidenden Werktätigen zur verfügung zu stellen!? Es ist klar, daß unsere eigene Landwirtschaft den bedarf nicht decken kann, aber einen Teil kann sie decken!


    Warum haben Sie nicht längst gehandelt und das ganze - gestützt auf Ihr Recht einstweilige Anordnungen zu treffen - untersagt!?


    Warum haben Sie weiterhin nicht längst ein ernstzunehmendes Lebensmittelkartensystem eingeführt und ich rede nicht von ihren lächerlichen Foodstamps a 10 Gulden, sondern einen System, das haargenau festlegt, zu welchem Preis welche Menge Lebensmittel gekauft oder auch kostenlos bezogen werden kann, so daß eine ausreichende kalorische Grundversorgung der Bevölkerung sichergestellt ist und sich nicht iregndwelche Bonzen den Pansen mit Kaviar volllfressen und den Schlund mit loisonischem Perlwein spülen, während die Volksmassen jämmerlich krepieren.


    Auch brauchen wir unbedingt eine Vermögensabgabe, die auf Devisenkonten, Immobilien, Eigentum im Ausland und so weiter zugreift, damit der Staat saniert werden kann! Wer nicht dazu bereit ist, muß eingesperrt werden und die Staatsbürgerschaft entzogen bekommen!


    Rotfront!

    geht mit geballter Faust ab

    Wilke Störtebecker, die Chefin der Kommunisten, genannt die "Rote Wilke" und bei Leibe nicht nur wegen ihrer Haarfarbe!

  • Bitte bedenken Sie, daß für Grundsatzfragen der Herr Bürgermeister zuständig ist, daher kann ich dazu nur aus Sicht der Wirtschaftsbehörde antorten!


    Ich halte die Idee Nahrungsexporte zu verbieten für nur bedingt zielführend, um nicht zu sagen "grundverkehrt". Zum einen haben wir den Landwirten alle die Jahre auch umgekehrt nicht die Abnahme ihrer Produkte garantiert,es wäre also nicht unbedingt gerecht, von ihnen jetzt zu verlangen, ihre Lebensmittel quasi abzuliefern, zum anderen haben wir keine Möglichkeit, ihnen zu garantieren, daß sie dann Saatgut, Diesel usw. erhalten. Unter Umständen stießen wir die Landwirte damit in den Ruin. Dann stellt sich die Frage, wieviel überhaupt noch da ist, von der Ernte. Schließlich ist auch nicht gesagt, daß Wiedemündesche Lebensmittel die Günstigsten sind, es kann vielleicht mehr im Ausland eingekauft werden, wenn die Bauern ihre hochwertigen Lebensmittel verticken und dafür billigere Lebensmittel eingekauft werden.


    Was wir brauchen ist einen stabilen Haushalt und eine Währungsreform , die die Inflation auf ein erträgliches Maß drückt und eine Wirtschaft, die wieder in Schwung kommt. Und man wird die Wirtschaft sicher am allerwenigsten dadurch wieder in Schwung bekommen, daß man quasi mit Enteignungen und Sozialismus anfängt. Wir sind kein Flächenstaat, der sich selbst versorgen kann, wir sind auf Banken und Handel angewiesen.

  • Das heißt also, Sie wollen tatenlos zusehen, wie Kartoffeln, Getreide, Fisch und Fleisch tonnenweise aus der Stadt verschwinden, während das Volk Hunger leidet!?


    Der Markt wird es regeln!? Aber vielleicht sind ja bis dahin Tausende verhungert! Treten Sie zurück Herr Senator und mit Ihnen die ganze Regierung, räumen Sie die Sessel!

    Wilke Störtebecker, die Chefin der Kommunisten, genannt die "Rote Wilke" und bei Leibe nicht nur wegen ihrer Haarfarbe!

  • Ich muß leider auch sagen, daß die Regierung versagt, niemand kann Kommunismus wollen, aber es muß doch möglich sein sicherzustellen, daß die grundlegensten Bedürfnisse befriedigt werden. Warum wird nicht enger mit Korland kooperiert, dort hat die Balzer-Schündler-Regierung eine Seeblockade gemeistert und weiß wie man es anpackt!?


    Die Regierung muß dafür sorgen, daß noch vorhandene Deviseneinnahmen zweckgerichtet verwendet werden und endlich eine Währungsreform durchführen, die stabile Preise schafft. Die Lösung dafür ist der autoritäre Korporatismus, bei dem Staat, Unternehmer und Belegschaften für gemeinsame Ziele arbeiten, die Befriedigung der Bedürfnisse des Staatsvolkes und die Gesundung der Wirtschaft. Jetzt müssen alle Bürger der Stadt an einem Strang ziehen.

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