Vertrag mit Nordhanar

  • Ich bin ja Textilfabrikant und das alles nicht mein Ressort, aber unser Korland mit seinen 5 Millionen gegen Nordhanaer mit 45?


    Wir müssen den frieden wahren, dazu gehört sicher auch Abschreckung aber einen krieg kann ich mir ohen sicheren Verbündeten kaum vorstellen. Und selbst dann, am Ende ist doch nur alles kaputt. Wir brauchen in erster Linie sichere Absatzmärkte, dann kann auch das Geld für die Landwehr verdient werden, um auch moderne auswärtige Technologie zu beschaffen usw. Wir haben günstige Löhne und Absatzmärkte noch und nöcher vor der Nase für zum Beispiel Kleidung.

  • Ich will noch einmal auf etwas anderes zurück, Quitzleben: Nicht nur, daß man ihn propagandistisch gegen uns einspannen könnte, es könnte auch sein, daß man ihm den Prozeß macht wegen des Einsatzes des Militärs gegen Zivilisten während des Hungeraufruhrs. Dann könnte sich Nordhanar noch als Rächer und was weiß ich nicht alles aufspielen.


    Wir sollten ihn noch schnell zum Tode verurteilen und das ganze zumindest offiziell vollstrecken, wo niemand mehr ist, da ist auch keine Auslieferung mehr möglich.

  • Wie wäre es den mit engeren Kontakten zu Dreibürgen?

    Eigentlich hätten wir ja einen Beistandsvertrag. In der momentanen Situation konnten wir Dreibürgen aber kaum einschalten, schon weil Nordhanar den Herzog wieder auf den Thron setzen wollte und weil die Beziehungen wegen gewisser Vorkommnisse abgekühlt waren.


    Wäre der Herzog nicht ein Gefolgsmann Nordhanars und hätte er sich nicht VF-feindlich geäußert, man sollte ohnehin, wenn Sie mich fragen...

  • Ich will noch einmal auf etwas anderes zurück, Quitzleben: Nicht nur, daß man ihn propagandistisch gegen uns einspannen könnte, es könnte auch sein, daß man ihm den Prozeß macht wegen des Einsatzes des Militärs gegen Zivilisten während des Hungeraufruhrs. Dann könnte sich Nordhanar noch als Rächer und was weiß ich nicht alles aufspielen.


    Wir sollten ihn noch schnell zum Tode verurteilen und das ganze zumindest offiziell vollstrecken, wo niemand mehr ist, da ist auch keine Auslieferung mehr möglich.

    Ich glaube, Sie haben Recht, das wäre auch in Ostfelds Sinne. Und nicht zuletzt hat er ja indirekt auch meinen Vater auf dem Gewissen [, aber manchmal simuliert man halt grottenschlecht, weil einem fundamentale Tatsachen entfallen.]


    Nur wäre zu überlegen, ob er nicht plötzlich verstorben sein könnte, er ist ja nicht mehr der Jüngste, das würde die andere Seite weniger provozieren.


    Herr Präsident, könnten Sie vielleicht versuchen, das dem Kaiser am Telephon beizubringen? Daß er dann wohlmöglich als Komplize eines Massenmörders bezeichnet würde, der hat auf Demonstranten schießen lassen, die vor Hunger nicht ein noch aus wußten!? Außerdem: Was hätten die davon, wenn Quitzleben im Lande wäre, früher oder später würde jemand fordern, ihm den Prozeß zu machen, und dann wäre der Kaiser beschädigt. Lassen sie ihn, um dem zu entkommen, ins Ausland gehen, genau das Gleiche! Wir brauchen ihn ja nicht hinzurichten, er sitzt halt nach wie vor in Haft. Wenn Nordhanar das will meinethalben auch in einer Art komfortableren Unterbringung.


    Aber vielleicht stimmen wir einfach ab:


    Wer ist


    a) für die Bekanntgabe des Todesurteils,


    wer ist für


    b) die Bekanntgabe des Versterbens

    und wer ist


    c) für Auslieferung?

  • Aber sehen Sie nicht die Gefahr, daß in einem solchen Fall das Parlament in Nordhanar querschießt und eine Überstellung der Leiche fordert, um die Todesursache zu untersuchen und alle Welt uns einen Mord aus politischen Gründen unterstellen wird? Denn ohne Verurteilung wäre es ja ein Mord. Wir können dann ja schlecht wieder einen Quitzleben auftauchen lassen, oder?


    [think]

    Das darf doch alles nicht wahr sein![/think]

  • Dann sollten wir trotzdem Kontakte aufbauen. Wir brauchen starke Verbündete!

    In der Tat, auch mit Blick auf Masowien. Vor dem müssen wir doch fast mehr Angsta haben als vor Nordhanar, wenn die bei uns einmarschieren, dann würde hier der Kommunismus eingeführt und Andrußland ist ja jetzt auch noch rot geworden.

  • Zitat

    Der Freistaat Korland verpflichtet sich und sei es auf dem Begnadigungswege, die Todesstrafe nicht auf Handlungen anzuwenden, die auf den Beitrittsvertrag mit Nordhanar gerichtet waren und die Beteiligten straffrei ausreisen zu lassen. Weiter verpflichtet sich der Freistaat Korland die Todesstrafe nicht auf nordhanarische Staatsbürger, die dies auch schon im Zeitpunkt des Beitritts waren, anzuwenden, die nach Inkrafttreten des Beitrittsvertrages und vor Inkrafttreten dieses Vertrages begangen wurden.

    Und was wäre, wenn wir Quitzleben wegen einer anderen Sache anklagen, zum Beispiel, weil er bei den Einsätzen gegen die Demonstranten nicht das Maß gewahrt hat und Unbeteiligte hat foltern lassen, oder weil er in die Kasse gegriffen und sich persönlich bereichert hat? Denn das sind keine auf den Beitrittsvertrag gerichteten Handlungen. Auch das Nichtbefragen der Landkammer ist keine unmittelbar auf den Beitrittsvertrag gerichtete Handlung.


    Es freut mich, daß der Kanzler sich inzwischen Ostfelds und meiner Position angeschlossen bzw. angenähert hat.


    Das mit der Meistbegünstigung ist auch so eine Spitzfindigkeit. Was es auf keinen Fall bedeuten darf, ist Freihandel zwischen Korland und Nordhanar. Das Ob und die Quantität der Einfuhr nordhanarischer Erzeugnisse muß bei uns bleiben. Wobei das ganze natürlich dazu führen wird, daß uns die elendesten Krämerseelen in der Wirtschaft ständig drängen werden ihnen doch zu erlauben, mit Nordhanar zu ahndeln, weil sie da ja am wenigsten Zoll zahlen müssen Aber eine freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaftsstände nicht mit Nordhanar zu handeln, wird sich wohl erwirken lassen!? Wir könnten natürlich auch offiziell nichts genehmigen, aber ob darin nicht ein mittelbarer Vertragsbruch zu sehen wäre? Denn man kann ja nicht in Abrede stellen, daß ein Vetrag der zusichert, daß Nordhanar die besten Konditionen erhält, der aber faktisch ins Leere läuft nicht das Papier wert ist, auf dem er gedruckt wird.


    Hier bestünde bei einer ernsthaften Absicht diese Vorschrift zu erfüllen, zumindest Nachverhandlungsbedarf über den von Nordhanar erwarteten Umfang. Also auf gut deutsch gesagt wieviel Geld wir deren Zeug abnehmen müssen.

  • Nordhanar ist durch die Nähe, das Lohn- und Technologiegefälle ein natürlicher Handelspartner, genau wie Alsztyna auch oder Dreibürgen oder Andrußland mit seinen Rohstoffen. Zwischen unseren Ländern würden sich in einem freien Markt von selbst starke Warenströme einstellen und da das so ist, will die Wirtschaft aus geschäftlciher Sicht natürlich den Handel. Ich finde das Wort "Krämerseelen" her etwas unangemessen, Herr Kollege. Natürlich sind auch wir Unternehmer Patrioten.


    Handelswege brinegn oft zusätzlichen Wohlstand und wirtschaftliche Angleichung, aber ich möchte natürlich auch nicht, daß es quasi zu einer privilegierten Stellung Nordhanars auf unserm Markt kommt. Dann wären wir von ihm abhängig und das können wir auch nicht wollen. Allerdings glaube ich nun auch nicht, daß Nordhanars Investitions- und Konsumgüter so überragend gut sind, daß sie hier eine Monopolstellung errinngen könnten.


    Freihandel mit Nordhanar wäre zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber auch nicht wünschenswert, dafür müßten unsere Unternehmen weltmarktreif werden. Für eine Übergangsphase jedenfalls muß der Staat Ein- und Ausfuhren lenken. Aber die Reduzierung der Handelshemmnisse erscheint mir sinnvoll, wenn nicht geboten.

  • Clausewitz hat mal gesagt, Krieg sei die bloße Fortsetzung der Politik - vielleicht sollte man Diplomatie sagen - mit anderen Mitteln. Vielleicht gilt es ja umgekehrt auch, aber ein Nordhanar, das selbst entscheidet, wie viel es einführt und daß es uns den inhaftierten Präsidenten entreißen kann, wie es beleibt, das hätte den Krieg ja halbwegs gewonnen.

  • Die Frage scheint mir, ob das Volk und die Landkammer eine Ausreiseerlaubnis für den Präsidenten, der so manchem als Ursache für die Mißernten gilt, so ohne weiteres schlucken würde. Ich denke, wir sollten in dieser Frage noch einemal mit Nordhanar reden, auch, was die Meistbegünstigung angeht.

  • Sehr richtig, bloß wird es jetzt schwer überhaupt noch jemanden zu sprechen, nach den jüngsten Vorfällen.


    Die Minister werden über das "Kidnapping" des Kaisers und den Putschversuch oder was das sein soll informiert.


    Es ist nicht zu fassen, was da wieder los ist, meine Herren! Welche Konsequenzen die Ereignisse im Süden für uns und den Vertrag haben, bin ich völlig überfragt. Hat der Militärgeheimndienst vielleicht Erkenntnisse, die uns weiterführen, wer hinter der Entführung steht und ob Korland eine Rolle spielt?

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