Ankunft Wu Zhengyu

  • Wu Zhengyu sitzt mürrisch im Flugzeug. Bei ihrer Abreise aus Albernia, wo sie zuletzt im Auftrage der Partei zur "Erfahrungssammlung" in einem großen Unternehmen arbeitete, hatten die Behörden ganz zum Schluß doch noch entdeckt, daß sie nicht die ist, die zu sein vorgab und sie deshalb tagelang verhört. Man wollte sie sogar erst gar nicht mehr aus dem Land lassen. Dann hatte sie einige Stunden auf dem Flughafen von Qianlongjing verbracht und abermals eine strenge Paßkontrolle und den Grenzschutz erduldet, bis endlich die Maschine nach Huangzhou abflug. Bei dem Telephonat mit dem Vater offenbarte dieser zu allem Überfluß auch noch, daß er verhindert sei und sie nicht abholen könne. Ausgerechnet an diesem Tag. "Etwas" anders hatte sich die Heimgekehrte das schon vorgestellt. Wäre dem allem nicht genug, so übergoß die Bordstewardeß auch noch ihr albernisches Kostüm einer bekannten Nobelmarke mit Pflaumenwein.


    Da landet die Maschine auf der holprigen Piste aus Betonplatten, die "Schönheit" der xinhainesischen Architektur offenbart sich der heimgekehrten Tochter. Angewidert betritt sie die Empfangshalle. Doch es nimmt kein Ende, vor ihr in der Schlange kontrollieren die Zöllner mit nicht zu übertreffender Pingeligkeit das Gepäck von Touristen und Geschäftsleuten. Zur Beruhigung ihrer überstrapazierten Nerven entbrennt sich Wu Zhengyu eine Zigarette. Als sie endlich an die Reihe kommt, herrscht sie der Zöllner an, daß das Rauchen hier verboten sei und sie überdies gefälligst auf die Sauberkeit ihrer Kleidung zu achten habe, wenn sie die Ehre zu Teil habe, xinhainesischen Boden zu betreten. Da platzt Wu Zhengyu endgültig der Kragen. Sie schreit den Zöllner an, was ihm nicht einfalle, sie zu kritisieren, weil sie eine unfähige Hosteß bekleckert habe und daß er wohl nicht wisse, wer ihr Vater sei. Dabei stößt sie ihm wieder und wieder den Finger in die Brust und verpaßt dem verdutzten Beamten schließlich auch eine Ohrfeige ohne von der "Belehrung" abzulassen, daß er sich mehr anstrengen müsse, höflich zu sein.


    Wu Zhengyu
    Abteilungsleiterin im Wirtschaftsministerium
    (Außenhandelsfragen)
    Ökonomin, Studium in Xinhai und Albernia

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    Die relativ wenig sonst anwesenden Personen - wer reist hier schon mit dem Flugzeug? - möchten gerne etwas verdutzt schauen, allerdings hindert sie der Reflex der "Parteikaderkenntnis" daran, den die Dame ja bereits mit dem Verweis auf ihren Vater ausgelöst hat. Wer weiß was passiert, wenn man dann doch etwas zu komisch hierüber sieht?[/sim]

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    Hu, der der zwischen dem Militär-Yuan und den Sitzungen des Nationalen Verteidigungsrates, des Politbüros oder des Nationalen Volkskongresses hin und her pendelt befindet sich am Flughafen.
    Verduzt dreht er sich um, da er die Szene, die Hinter seinem Rücke stattfand und weil er in seine Gedanken vertieft war, nur halb mitbekommen hat. Zwar scheint die Person dadurch, dass diese Frau es öffentlich gewagt hat einen Amtsträger der glorreichen Volksrepublik zu schlagen, um jemanden aus dem Umfeld eines hohen Parteibonzen, aber trotzdem muss er auf Grund dieser Tatsache stark das verlangen unterdrücken missbiligend eine Augenbraue zu heben, denn wahrscheinlich untersteht der Beamte indirekt ihm. Er hatte nämlich nicht mit bekommen, das die junge, wütende Frau die Tochter des Volkskongressvorsitzenden war also tritt er in Unkenntnis zu dieser Person.[/sim]


    Guten Tag Genossin?

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    Hu, der der zwischen dem Militär-Yuan und den Sitzungen des Nationalen Verteidigungsrates, des Politbüros oder des Nationalen Volkskongresses hin und her pendelt befindet sich am Flughafen.
    Verduzt dreht er sich um, da er die Szene, die Hinter seinem Rücke stattfand und weil er in seine Gedanken vertieft war, nur halb mitbekommen hat. Zwar scheint die Person dadurch, dass diese Frau es öffentlich gewagt hat einen Amtsträger der glorreichen Volksrepublik zu schlagen, um jemanden aus dem Umfeld eines hohen Parteibonzen, aber trotzdem muss er auf Grund dieser Tatsache stark das verlangen unterdrücken missbiligend eine Augenbraue zu heben, denn wahrscheinlich untersteht der Beamte indirekt ihm. Er hatte nämlich nicht mit bekommen, das die junge, wütende Frau die Tochter des Volkskongressvorsitzenden war also tritt er in Unkenntnis zu dieser Person.

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    Guten Tag Genossin?


    Verneigt sich und antwortet freundlich lächelnd aber doch etwas bestimmt. Die Sache mit dem Beamten, der ihr offenbar immer noch hinterhersieht, hat sie scheinbar von einer Sekunde auf die andere aus den Gedanken verfrängt, nachdem sie sich an ihm "abreagiert" hat. Jedenfalls geht sie mit keinem Wort darauf ein, auch denkt sie nicht einen Augenblick daran, daß man sie deshalb angesprochen haben könte.


    Nǐ hǎo, ehrenwerter Genosse Verteidungsminister!


    Es ist schön, daß ich den verehrten Genossen hier zufällig treffe, so kann ich eine Frage an den älteren Herrn Hu richten. Weiß der verehrte Genosse zufällig , wo sich mein Vater, der Genosse Volkskongreßvorsitzende Wu, gerade aufhält. Ich möchte ihn gerne überraschen.


    Wu Zhengyu
    Abteilungsleiterin im Wirtschaftsministerium
    (Außenhandelsfragen)
    Ökonomin, Studium in Xinhai und Albernia

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    2 Mal editiert, zuletzt von Wu Dschengiu ()

  • Sehr geehrte Genossin Wu, ich würde vorschlagen, Sie suchen als erstes in seinem Büro im Volkskongress nach ihm oder in der Zentrale unserer großartigen Partei.

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  • Wu Zhengyu muß innerlich schmunzeln als ihr einfällt, dass der aus Höflichkeit von ihr mit "ältere Herr" betitelte Genosse Hu Jiabao ja nach dem Kalender etwa zwei Jahre jünger ist als sie selbst. Wie hat er es nur so schnell ins Politbüro geschafft!?


    Ich danke dem ehrenwerten Genossen Verteidigungsminister für seinen klugen Ratschlag und werde die genannten Orte aufsuchen. Der ehrenwerte Genosse Hu möge mich entschuldigen, ich möchte die Waschräume des Flughafens aufsuchen und meine Kleidung wechseln, die die Stewardeß in ihrer dümmlichen Ungeschicktheit mit Pflaumenwein übergossen hat.


    Wu Zhengyu
    Abteilungsleiterin im Wirtschaftsministerium
    (Außenhandelsfragen)
    Ökonomin, Studium in Xinhai und Albernia

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  • Das ist natürlich ein Ägerniss. Mit welcher Fluglinie sind Sie denn geflogen, wenn ich fragen darf?

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  • Etwas verlegen, sie weiß nicht ob sie es wirklich erzählen soll. Der Herr Verteidigungsminister könnte es schließlich als eine Kritik an seiner Führung verstehen und es als einen Gesichtsverlust ansehen, daß seine auserwählten Stewardessen Pflaumenwein verkleckern.


    Hm.. Unsere Fluglinie... Es war zwischen Qianlongjin und Huangzhou... Sicher hat besagte Stewardeß nicht an ihre glänzenden Anweisungen gehalten und eigenmächtig ihre Unfähigkeit ausgelebt, die sie bei ihrer Einstellung teuflisch zu verchleiern wußte, so daß es die Vorgesetzten nicht bemerken konnten. lächelt


    Wu Zhengyu
    Abteilungsleiterin im Wirtschaftsministerium
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