Militärisches Weissbuch


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    Militärisches Weissbuch der Chinopischen Sozialistischen Republik Sunya


    Grundlegendes:


    Auch im neuen Jahr des Wasser-Drachen behalten die Weisheiten der Denker aus alter Vorzeit ihre Gültigkeit. So sind die sieben Fragen des grossen Generals Sun Tsu, die er in seinem Buch "Die Kunst des Krieges" beschreibt, heute so aktuell wie früher. Nach der ehrlichen Antwort auf alle sieben Fragen erst sind wir fähig, unsere Taktik entsprechend festzulegen, um Ungleichheiten auszugleichen.


    1. Welche von beiden Parteien hat das moralische Recht auf ihrer Seite?
    Im Konflikt um die Einheit des chinopischen Vaterlandes liegt das moralische Recht eindeutig auf unserer Seite, als älteste Gesellschaft, die alle an der politischen Macht beteiligt. Allerdings sehen unsere bedauerlicherweise von uns getrennten Brüder in Xinhai und in Imperialchinopien dies nicht so und betrachten das moralische Recht als ihr Eigentum. Somit kämpfen alle Seiten mit dem besonderen Eifer, ihr beanspruchtes moralisches Recht zu verteidigen.


    2. Welcher der Generäle verfügt über die grösseren Fähigkeiten?
    Auch wenn jede Seite ihre Generäle hochleben lässt, so haben sich die Generäle doch nicht miteinander gemessen und somit ist ein Urteil hierrüber nur schwer möglich. Es dürfte hier wohl die Erfahrung zählen, welche die Generäle Xinhais und Imperialchinopien in Tartastan und im Fall der letzteren in Cuello gesammelt haben. Beide Seiten haben also Erfahrung mit einem Krieg gegen ein anderes Gebiet oder in einem anderen Gebiet, etwas, was die Generäle der Volksarmee nicht haben.


    3. Bei wem liegen die Vorteile von Himmel und Erde?
    Bei einem Angriff auf unser Vaterland liegen die Vorteile eindeutig auf unserer Seite, sind wir doch nicht nur mit dem Terrain vertraut, sondern auch mit den Positionen der zahlreichen Abwehrstellungen und Bunkern. Auch sind wie fähig einen hohen Grad an Mobilität in unserem Gebiet für die Einheiten und Nachschubwege der Volksarmee zu garantieren, allerdings müssen wir bedenken, dass gerade auch Imperialchinopien seinen militärischen Koloss sehr rasch an unsere Grenzen bewegen kann und wir damit ständigen Attacken ausgesetzt wären.


    4. Auf welcher Seite wir die Disziplin am rigorosesten durchgesetzt?
    Auch dies ist keine leicht zu beantwortende Frage, nehmen doch alle drei Seiten für sich in Anspruch, die härteste Armee der Welt zu unterhalten. Zweifelsohne jedoch werden im Konfliktfall zuerst die Einheiten zum Einsatz kommen, in denen die Disziplin am grössten ist um den Gegner möglichst rasch zu brechen. Diesen Einheiten im Falle eines Angriffs standhalten zu können, bis weniger disziplinierte Truppen nachrücken müssen, ist das Ziel der vordersten Abwehrfront der Volksarmee.


    5. Welche Armee ist die Stärkste?
    Man muss sich hier davor hüten, Stärke mit Mannstärke gleichzusetzten. Trotzdem darf man diesen Faktor nicht ausser Acht lassen. In Mannstärke gemessen ist die Volksarmee im Konflikt um die Einheit des Vaterlandes die kleinste Stärke, betrachten wir aber den technologischen Stand so dürften wir an Verfügbarkeit von modernem Kriegsmaterial und dem Grad der Modernität wohl dicht hinter Imperialchinopien sein. Wir müssen aber auch berücksichtigen, dass die gigantische Anzahl Soldaten, die Xinhai unterhält primär ein zahlenstarkes Heer bildet und Xinhai somit eher eine Grossmacht auf dem Lande ist, als eine Invasionsstreitkraft in fernen Gefielden, wenn man dies dort wohl trotzdem anzustreben scheint, wie am Bau eines Flugzeugträgers ersichtlich ist. Imperialchinopien hingegen verfügt durchaus über die Möglichkeit einen beliebigen Punkt auf dem Globus angreifen zu können. Ein mit voller Wucht geführter Schlag Imperialchinopiens auf die Sozialistische Republik, geführt zu Land, zur See und in der Luft, ist äusserst schwer abzuwehren und wohl nur möglich, wenn alle Möglichkeiten die sich der Volksarmee bieten ausgeschöpft werden. Es bleibt also die Frage der Massenvernichtungswaffen. Während Imperialchinopien in einem vorbildlichen Schritt sämtliche ABC-Waffen vernichtet hat, bleibt in Xinhai die atomare Bedrohung bestehen. Vermutlich verfügt das Regime in Xinhai auch über B- und C-Waffen. Die Möglichkeit von feindlichen Streitkräften überrannt oder von Massenvernichtungswaffen geschlagen zu werden lässt der Volksarmee nur die Option, das eigene Abschreckungspotential auszubauen und den Radius der entsprechenden Operationen zu vergrössern.


    6. Auf welcher Seite sind die Offiziere und Mannschaften am besten trainiert?
    Trotz der hohen Mannstärke belegt Xinhai hier wohl den letzten Platz, da zahlreiche Truppenteile nicht militärische Aufgaben wahrnehmen, sondern etwa im Strassenbau tätig sind. So lobenswert die Unterstützung der Soldaten für die Arbeiter und Bauern auch ist, so fehlt solchen Einheiten doch ein intensives Training, welches nur schon aus Kostengründen nicht drei Millionen Soldaten angedeiht werden kann. Ganz anders sieht es in Imperialchinopien aus, wo Einheiten und Offiziere gut ausgebildet sind, wie auch in der Volksarmee. Imperialchinopien verfügt aber auch in dieser Frage über den Vorteil der Erfahrung, der auch in Xinhai einen Teil des Nachteils wieder wettmacht.


    7. In welcher Armee werden Leistungen am besten belohnt und Vergehen am härtesten bestraft?
    Genau wie bei Frage Nr. 4 ist hier diesselbe Schwierigkeit, welche eine ehrliche Antwort verhindert. Wir dürfen jedoch annehmen, dass Imperialchinopien auf Grund der gesellschaftlichen Ordnung hier am schwächsten ist, hat der der schlechte Soldat trotz seiner Verfehlungen die Möglichkeiten Karriere zu machen, während in der Sozialistischen Republik die Untreue des Soldaten gegenüber seinen Brüdern, den Bauern und Arbeitern, egal in welcher Form, streng gehandet wird.



    Schlussfolgerung:


    Nach der ehrlichen Beantwortung der sieben Fragen des grossen Generals Sun Tsu bleibt die Einsicht, dass die Sozialistische Republik die Einheit des chinopischen Vaterlandes nicht mit Waffengewalt erzwingen kann, wohl aber die Möglichkeit besteht eine Invasion abzuwehren bzw. dem Gegner mit allen Mitteln, selbst wenn diese eigentlich nur der Abschreckung dienen, solch hohe Verluste beizufügen, dass er die Invasion abbricht. Folglich verzichtet die Chinopische Sozialistische Republik auf einen militärischen Schlag gegen seine chinopischen Brüder in Xinhai und Imperialchinopien und wird den Fokus auf Verteidigung, Abschreckung und Friedenseinsätze rund um den Globus legen.



    Ausbau der Verteidigung:


    Um die Verteidigung zu gewährleisten, werden die einzelnen Schritte zum Ausbau unserer Abwehr- und Abschreckungsmöglichkeiten nicht im Detail publik gemacht. Die Volksarmee gibt jedoch zu wissen, dass die bereist seit längerem im Verteidigungsbudget eingeplanten Neuanschaffungen, welche zum Teil bald in Betrieb genommen werden können, dazu dienen unsere Grenzen zur See, zu Land und in der Luft besser zu verteidigen und zu überwachen. Es wird die Möglichkeit geben feindliche Schiffe schon auf hoher See effektiver zu bekämpfen und den Operationsradius unserer strategischen Einheiten beliebig zu vergrössern. Mit diesen Mitteln wollen wir die Souveränität und Sicherheit der Sozialistischen Republik gewährleisten, um die Einheit des chinopischen Vaterlandes auf friedlichem Wege herbeiführen zu können.

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