Krisensitzung zum Kraftwerks- und Eisenbahnunglück (Nachtstunden des heiligen Abends)

  • Guten Abend Herr Präsident, hat man Sie schon informiert? Eine Museumslokomotive ist krepiert und durch die Verbrühung sind Heizer und Fahrer umgekommen und in Aydtkuhnen ist ein ganzer Kraftwerksblock in die Luft gegangen und ein zweiter so schwer beschädigt, daß er nicht mehr arbeiten kann - nutmaßlich wegen Kesseldrucküberschreitung.. Wir beraten gerade wie die Notstromversorgeung in Aydtkuhen sichergestellt werden kann, ich war vor Ort, weil ich dort wohne, es sieht übel aus.

  • In der Sache des geplatzten Kessels der Dampflokomotive kommt eine Mitteilung herein, daß man offenbar versehentlich auch die Dritte der beiden noch vorhandenen Maschinen auf das Geleise gebracht habe und schlimmer noch in diese Lokomotive bei der Jubiläumsfahrt 1977 zum 100jährigen Jubiläum des Selbstbaus zuletzt kesselmäßig untersucht und instandgesetzt wurde, so daß die Betriebserlaubnis des Kessels seit Jahrzehnten erloschen war, weiterhin haben die Untersucher gefunden, daß ein falsches Manometer montiert war, das den roten Bereich ab 160 Pfund pro Quadratzoll (12 bar) anzeigte, der erlaubte Kesselüberdruck dieser Lokomotive sei aber nur 130 Pfund je Quadratzoll (10 bar) gewesen. Dementsprechend mußte es von ihrem Nachfolger stammen oder für eine ausländische Lokomotive angefetigt worden sein, während inzwischen etwa mit 210 Pfund je Quadratzoll (16 bar) gefahren werde.


    Dazu komme, daß ein anderer Lokomotivführer die Fahrt absolvierte, da der eigentlich eingeplante ausgefallen sei. Man habe aber keine Bedenken gehabt, da der eingesetzte Lokomotivführer nach Kollegenaussagen ein wandelndes Lexikon über historische Eisenbahntechnik gewesen sei. Das Verhalten der Beteiligten sie hochgradig fahrlässig bis verantwortungslos gewesen, die Versuche die Kessel zu "prüfen" nach ersten Untersuchungen auch bei anderen Lokomotiven zum Teil auf abenteuerliche Weise unter chaotischen Bedingungen geschehen (Beklopfen und lediglich äußerliches abphotographieren mit Röntgen- und Infrarotfilm). Anerkannte Regeln seien völlig ignoriert worden, Leben von Personal und Fahrgästen unnötig gefährdet worden. Dem Willen die Transportleistung bereitzustellen sei wider den gesunden Menschenverstand und Prüfvorschriften, sei alles untergeordnet worden und mahnende Stimmen bei Seite geschoben worden.

  • Guten Abend, Herr Präsident. Ein Desaster, nicht!?

    schüttelt den Kopf

    Alles unfähige...

    Das ist so unglaublich und unerhört! Hätte man mich gefragt, wo das möglich ist, ich hätte gesagt höchstens vielleicht bei den wilden in Nerica, wie in deesem Herdputzmittelfilm da, oder in Andrußland oder Rotchinopien aber mitten in Korland!?


    Sie müssen da aufräumen, Koletky

  • Das freut mich, Herr Präsident. Haben Sie schon Maßnahmen ergriffen, Koletky, eine gewisse Notversorgung in Aydtkuhnen aufzubauen und den Strom zu rationieren, der über die Anbindung an das Oberspannungsnetz kommt?


    Mann könnte doch versuchen, die vorhandenen Leitungen zu verstärken - und falls es sein muß halt mit Eisendraht, wenn richtiges Zeug wegen der Blockade nicht da ist, aber Kupfer und Aluminium steht eigentlich nicht auf der Prisenlliste. und dann müssen unbedingt die nötigen Turbinen bestellt werden, bei Oldendorff oder wer auch immer sie am schnellsten liefern kann und wenn niemand kann, was ich aber nicht glaube, dann kann zur Not meine Firma, aber wir haben damit keine Erfahrungen und müßten uns das erst erarbeiten.

  • Wie sieht es eigentlich zwischenzeitlich mit der Wiederherstellung der Stromversorgung in Aydtkuhnen aus, sind die Verstärkung der Anbindungen an das Überlandnetz durchgeführt worden, ist der Neubau bzw. Instandsetzung der Blöcke am Kraftwerk begonnen worden? Wir sind Beschwerden zu Ohren gekommen, man sei untätig geblieben.


    Wie steht es im übrigen um die Neubesetzung der Posten und die Ursachenforschung?

  • Also Stück für Stück.


    Sind die Zuleitungen verstärkt worden, also zum Beispiel dickere Drähte oder zusätzliche Leiterseile gezogen worden? Und wenn nicht, warum? Arbeitskräfte dürften ja mehr als genug da sein, dann könnte es ja höchstens an den Leitungen selbst fehlen, aber auch die produzieren wir selbst.


    Der eine Block könnte ja wieder gangbar sein, nach über zwei Monaten, der mit Totalschaden sicher nicht. Aber sind da die Ausrüstungen bestellt und die Konstruktionspläne in Vorbereitung? Oder hängt es irgendwo?

  • Die Leitungen wurden verstärkt, Block 1 konnte repariert werden, für Block 2 wird der Neubau derzeit durchgeführt, die Ursachenforschung läuft allerdings noch

    Dr.-Ing. Adolf Koletky

    Oberleutnant d.R.

    Minister für öffentliche Bereiche und staatliche Industrie

  • Sehr schön, dann wird ja hoffentlich bald Normalisierung eintreten. Ich glaube, dem Elektrobereich sollten wir verstärkt die Aufmerksamkeit widmen und auch dem Fernmeldewesen. Einige Leute haben das Weltnetz kennengelernt und wollen jetzt auch so etwas haben. Das Weltnetz kommt natürlich nicht in Farge, aber so eine Art Korlandnetz vielleicht.

    Woher man die Technik nimmt, bzw. was man im Inland bauen könnte, müßte man sehen. Wenn Astor nun glaubt sich auf die nordhanarische Seite schlagen zu müssen und der Iwan kommunistisch ist, dann müssen wir einerseits die Bezeihungen zu Dreibürgen stärken, andererseits wäre vielleicht auch Chinopien oder Futuna eine Option oder auch das Empire.


    Wie steht es eigentlich um Dreibürgen und die Sache mit Herrn Pragel oder Pregel, also ich meine den Herrn, der fast so heißt, wie der Fluß durch unsere Hauptstadt.

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