Krisensitzung zum Kraftwerks- und Eisenbahnunglück (Nachtstunden des heiligen Abends)

  • Kurz nach der Meldung des Kraftwerksunglücks traf beim Kanzler auch die Nachricht von der verunglückten "Patentee" ein, das alles berichtete er nun der Regierung, auch Präsident Balzer war unterrichtet..


    Eine Vollkatastrophe - rund um die Festtage:


    Eisenbahnunglück in Ortelstein mit aufeinandergefahrenen Zügen, Kraftwerksexplosion in Aydtkuhnen durch Überdruckschlamperei, ein ganzer Block weg mehrere Tote, ein Veteran der Eisenbahngeschichte im Planverkehr zerstört, die Besatzung ums Leben gekommen. Vor allem letztes ist nicht zu fassen, wie kann man eine 1882 gebaute faktisch sich auf dem Stand von 1860 befindliche Lokomotive wieder in den Einsatz bringen? Die Verantwortlichen müssen meines Erachtens hart bestraft werden, jedenfalls in den Fällen 2 und 3. Oder gibt es Anhaltspunkte für Sabotage? Drei Unglücke auf einmal und dann alle kurz vor bzw. an Weihnachten, das ist doch nicht normal!

  • Ich habe bereits angewiesen, auf Sabotage zu untersuchen! Dass diese Lok auf der Schiene war, gehört allerdings so weit wie möglich zurückgehalten, denken Sie mal daran, wie das im Ausland wirkt...

    Dr.-Ing. Adolf Koletky

    Oberleutnant d.R.

    Minister für öffentliche Bereiche und staatliche Industrie

  • [think]

    Hatte sicha eigentlich auf ein gemütliches Fest, den Weihnachtskarpfen und den Gang in die Christmette eingestellt.[/think]


    Ich möchte anregen, die Überlebenden gemeinsam zu besuchen und alles dafür tuun, daß sie medizinisch so gut wie möglich versorgt werden.


    Könnte man nicht im Falle dieser Museumslokomotive vielleicht sagen, es war eine Museumsfahrt zu Weihnachten? Solche Nostalgiefahrten gibt es doch auch im Ausland, oder nicht?

  • Sehr gut. Das muß aufgeklärt werden und die Verantwortlichen müssen hart bestraft werden, wenn Sie mich fragen, aber da wird der Herr Präsident auch ein Wörtschen mitzureden haben.


    Zustimmung zur Zurückhaltung. Das andere vielleicht als Notlösung, wenn es sich nicht vertuschen läßt. Aber das wissen natürlich mehr als genug.


    Welche Möglichkeiten gibt es, die Stromversorgung wiederherzustellen? Kann man vielleicht eine neue Leitung nach Allenberg und Insterberg ziehen und von dort aus Strom bereitstellen, bis der Neubau erfolgt ist? Sind vielleicht noch brauchbare Altturbinen bzw. Kessel irgendwo eingelagert/abgestellt? Ansonsten muß sofort bei Oldendorff bestellt werden, oder wer die baut, wir bauen sie jedenfalls nicht, auch wenn ich das zur Not vielleicht könnte.

  • Das ist wirklich nicht zu glauben, ganz Aydtkuhnen und die Dörfer drumherum ist ohne Strom, ich wohne ja da. Ich war auch kurz da beim Kraftwerk, Feuerwehr und Katastrophenschutz sind mit Scheinwerfern zu Gange, aber beide Blöcke sind hin... Der eine ganz, der andere schwer beschädigt...


    Ich würde jedenfalls von öffentlichen Prozessen abraten, die Sache mit dem Überdruck ist unglaublich peinlich. Die Leute hätten doch wissen müssen, daß Überdruck und Übertemperatur zu einem Zerknall führen kann.

  • [think]

    Ein Liberaler also...[/think]


    Nein, die habe ich nicht und der greise Schlehdorn behauptet nicht zu wissen, wer die alte Patentee auf die Gleise gebracht hat. Herr v. Ostfeld lassen Sie da unbedingt scharf ermitteln. Eigentlich sollte ja sowieso Schimmelpfennig Schlehdorn ablösen, als er dann aber Knazler wurde, passierte nichts. Wie alt ist er jetzt eigentlich 77 oder 78?

  • Sehr schön. Für Dargoleit brauchen wir auch einen Nachfolger, der hatte eben doch tatsächlich die Frechheit zu behaupten, ich hätte die Führung der Korlandwerke mehr oder weniger dazu verleitet Überdruck im Kraftwerk anzuwenden. Ich hätte das niemals erlaubt, im Grunde muß die Leitung der Korlandwerke komplett abgesetzt werden, jedenfalls die, die sich für den Überdruck aussprachen. Anstatt daß man bei mir oder Ihnen nachgefragt hat, trifft man so eine schwachsinnige Entscheidung aus dem Tollhaus.

  • Sie sagen es! Und das wird, wie wir alle wissen, Monate dauern, den Block neu zu bauen. Und selbst der andere Block dürfte noch Wochen dauern. Gerade jetzt, wo es uns wirtschaftlich auch so gut geht.

  • Wenn ich mal ganz dumm fragen darf, sind eigentlich zur Stunde noch weitere Veteranen als "Entsatz" zur Stromeinsparung auf den Gleisen unterwegs? Nicht, daß wir in Kürze das nächste tragische Unglück erleben dürfen? Außerdem ist es offen gesagt schade um diese alten Stücke, die ein Stück korische Technikgeschichte dokumentieren, von den Menschenleben gar nicht zu reden. Und dafür ausgebildet können unsere Lokomotivführer und Heizer doch auch nicht wirklich sein.

  • Eine gute Frage!


    Koletky, haben Sie bereits Anweisung erteilt das alte Geraffel von den Gleisen zu nehmen, Weihnachten ist eh allen verdorben. Auf ein paar ausfallende Züge kommt es jetzt eh nicht an. Auf ein paar weitere Tote können uns aber das Genick brechen. Der Kore wird nämlich zu Recht sagen, was spielt man hier mit unseren Leben für ein paar Weihnachtsgänse und brennende Schaufensterbeleuchtungen geschlossener Geschäfte.


    Und die Korlandwerke sind natürlich auch anzuweisen, alles was möglich ist, möglich zu machen, um Diesel nach Aydtkunhnen zu schicken.

  • Sehr schön. Und wie vom Kollegen Altenburg gesagt, Aydtkuhnen braucht Diesel und das zur Not auch mit alten Lokomotiven, wenn es gar nicht anders geht. Greifen Sie auf die Militärreserve zurück, wenn es sein muß, falls Balzer sich da nicht querstellt, aber wir reden ja immerhin von einem Krankenhaus.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!