Luftangriffe

Mit entsprechenden Signalanlagen mag man verorten, dass sich drei Flugzeuge vom Typ TIA-DIY742 (entsprechend Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., entwickelt von Tiamat-Diyarasu) anschicken, in den korischen Luftraum einzudringen. Alle Flugzeuge weisen deutlich den schwarzen Drachen als Wappentier des Megakonzern aus. Ihrem Kurs nach haben sie es auf die größten Konglomerate landwirtschaftlicher Nutzfläche abgesehen. Sollte die korische Signalanlage in der Lage sein, entsprechende Ortungen vorzunehmen, so mag ein Signalgerät auch ein Flugzeug vom Typ TIA-DIY6B2 (entsprechend Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.) identifizieren, dessen Ziel wohl die Abschirmung der Operation sein mag.

Die Frau verflucht kurz auf Hochfutunisch die veraltete Technik Korlands, die nicht nur nicht zu verstehen scheinen, sondern auch noch weibliche nicht von männlichen Stimmen unterschieden können, weil die Empfangsanlagen zu lahm ist. Hier im Land gibt es ja scheinbar nicht mal richtiges Netz und der entsprechende "Wetter"satellit deckt eher Nordhanar und Andro und weniger Korland ab - was angesichts der bisherigen Unwichtigkeit dieses götterverlassenen Streifens nicht verwunderlich ist.

Sie bricht kurz ab, denn ganz stimmt das ja nicht.

Sie gibt wohlweißlich ein wenig abweichende Daten an - und das auch nur für die ungefähre Position ihres eigenen Flugzeuges. Auf ihrer digitalen Übersichtskarte erscheinen die potentiellen Zielflächen für den Abwurf sowie wenig brauchbare geschätzte Wetterdaten als Mix aus ungefähren Satteliteninformationen und aktuellen Messungen - schließlich will man nicht aus Versehen mehr als ein paar Dörfer bombardieren und einen medizinischen Notfall auslösen. Fungi sind auch für den Menschen in dieser Konzentration nicht gerade angenehm.

Natürlich wurde der Verbindungsperson nicht der richtige Zeitpunkt genannt. Das erste Flugzeug macht sich bereit, den Sporencluster über der nördlichen Ackerbaulandschaft niedergehen zu lassen. Nicht zu denken, welcher Schaden an den noch wachsenden Pflanzen dabei angerichtet werden könnte.

Sie kontrolliert alle Daten nocht einmal: sieben Minuten bis zum ersten Bombenabwurf, dreizehn Minuten bis zum zweiten und vierzehn bis zum dritten. Bombardierung des ersten Gebietes sollte viereinhalb Minuten in Anspruch nehmen, die anderen jeweils fünf Minuten. Wendemanöver und Verlassen des Luftraums danach oder bei Abbruch maximal zehn Minuten optimal, alles darüber hinaus wohl nur bei aktiver Interferenz. Ruhig gab sie über ein einfaches Codesignal die Freigabe.

Bei der primitiven Technik hier im Lande war das einen Versuch wert, um die Reaktion zu verzögern, wenn es da unten nicht jemand mit hellen Köpfchen und gutem mathematischen Verständnis gab, der die möglichen Fluggeschwindigkeiten und Maschinenparameter so schätzen konnte, dass er die tatsächliche nötige Zeit abzuschätzen vermochte.

Da auch das schnellste Fluggerät nicht so schnell aufsteigen würde, um den ersten Abwurf zu unterbrechen, beginnt dieser mit dem Abwurf der biologischen Kampfstoffe, um das Ernteland unbrauchbar zu machen. Gepaart mit der unsicheren Wetterlage und in Anbetracht von möglichen ausliegenden Höfen oder Zivilisten ist es nicht abzuschätzen, ob auch Menschen davon betroffen sind. Diese sollten jedoch, so es nicht zu unvorhersehbaren allergischen Reaktionen kommt, lediglich Reizungen von Schleimhäuten und Atemwegen ertragen müssen. Dies betrifft natürlich auch Tiere entsprechend nach Größe und Gattung. Danach beginnt die Maschine mit dem Wendemanöver.

Die restlicben Flugzeuge drehen ab und beginnen gleichzeitig mit dem wahllosen Abwurf der Ladung so ungefähr diese dann auch sein mag, denn über künstliche Flächen kann sich das erstickende Pilzgeflecht ebenso wenig ausbreiten wie über kargen Boden oder gar größere Wasserflächen. Wind, Starkregen und große Hitze sind weitere Störquellen. Die begleitende Maschine derweil zögert nicht, sondern nimmt die aufsteigenden Flugzeuge ins Ziel, feuert jedoch noch nicht.