Büro des Kanzlers

  • Betritt das Büro und verbeugt sich.


    Schönen guten Tag auch , Exzellenz. gestatten Eisenbieg.

    Ich komme un Exzellenz zu informieren, dass wir,das Wohlfahrtsministerium eine Anordnung ausgearbeitet haben , welche besagt , dass allen Aufrührer, mit sofortiger Wirkung die staatliche Wohlfahrt entzogen, jede Summe welche bis zum heutigen tag ausgezahlt wurde, binnen 48 stunden zurückzuzahlen ist. notfalls durch Zwangsmaßnahmen. so Exzellenz bekommen wir die Aufrührer sehr schnell klein.

    Ich war damit bereits bei seiner Exzellenz , dem Herrn Präsidenten.

  • [tel]

    Guten Tag Exzellenz, man berichtete mir und ich hoffe das es eine Ente sei, Sie wollen demissionieren? Weiterhin wurde mir berichtet das Alzstyna seine Hilfe eingestellt habe? Zum letzten Punkt, hier kann ich aushelfen. Die Familie Eisenbieg ist in der Lage hier einzuspringen und dies komplett zu übernehmen.[/tel]

  • [tel]

    Das Exzellenz, ist eigentlich recht simpel zu erklären. Sie erhalten die selbe Antwort, wie seine fürstliche Gnaden, der Herr von Kasterlitz.

    Also die Eisenbiegs sind ein altes Kaufmannsgeschlecht, dem Namen nach waren sie wohl ursprünglich Schmiede, also Eisenbieger. Mein Urgroßvater Theodor, Gott gab ihn selig, war der erste der in eine Firma einstieg, War die Familie vorher so etwas wie gehobener Mittelstand, begann Geld nun richtig zufließen und das bis zum heutigen Tag, das Zauberwort heißt Firmenbeteiligungen.

    Durch jene Anteile kann ich so mache Sache bewerkstelligen, in dem die Miteigentümer gebeten werden mitzuhelfen.

    Ich hoffe Exzellenz das war eine für sie zufriedenstellende Antwort.

    Was nun die Damen des Sekretariats betrifft, seien Sie denen nicht gram, diese sorgen sich halt und mit wem spricht man dann mit einen Mitglied der Regierung, immer noch besser als wenn es daheim und später auf dem Markt herum posauniert würde.[/tel]

  • Hatte eigentlich mit Stühlen und einem Konferenztisch gerechnet, der Kanzler wird das ganze doch jetzt nicht als so eine Art kleinen "Flirt" zwischen sich und ihr auffassen, aber wie auch immer...


    Dank'schön, sehr zuvorkommend. Also vielleicht etwas zu trinken und vielleicht ein paar Appetithäppchen für den Fall, daß es ein längeres Gespräch wird.


    Packt eine Schachtel Zigaretten aus - korische, die starke Sorte "Regatta"


    Es stört sie doch nicht, wenn ich rauche, oder? Wissens, ich bin nämlich eine sehr starke Raucherin und sonst brauche ich leider Zigarettenpausen oder werd unausstehlich.. Ein Laster muß der Mensch ja haben... Ihre Zigaretten sind übrigens sehr gut, ich meine die korischen - nicht so ein Astorian-Blend-Light-Zeugs wie so oft bei uns, sondern richtig schön starker tabak ohne Filter... Und Oval liegt viel besser in der Hand als rund.. Ich glaube, die könntena auch iM reich eine Chance haben...


    Packt den Laptop und ihre Unterlagen aus und fährt den erstgenannten hoch


    Aber zum Thema unseres Gesprächs. Haben Sie exakte Zahlen über die Arbeitslosigkeit und dei Firmenpleiten? Ich habe nämlich Zahlen erhalten, wonach in den Industriestädten mittlerweile mitunter - wenn auch nicht überall, aber verbreitet - die Arbeitslosigkeit Werte um die 20 oder 30% erreichen soll und weiter steigt, weil es zu Entlassungenn und Konkursen kommt. Dabei schlagen sich wohl die einfachen Industrien besser als die Technologiebranchen, was - seiens mir nicht bös - aber auch nicht verwundern kann, bei der technischen Rückständigkeit, Kleinteiligkeit und Unproduktivität vieler Fabriken oder Manufakturen wie man oft eher sagen muß.


    Ich habe ja über die korische Wirtschaft geforscht und habe sowieso einen gewissen Einblick, auch wenn vieles geheim war, aber es gab ja Schätzungen usw, doch ein aktuelles Beispiel zur Veranschaulichung:


    Bei uns in Valbronn gibt es einen Hersteller von Rasierklingen - der stellt an traditionellen Rasierklingen für Sciherheitsrasierer ungefähr so viel her, wie ihre 8 Hersteller zusammen und zwar mit einem 15tel des Personals, wenn man jetzt in die reine Produktion schaut, wird es noch drastische. Während bei Ihnen die Arbeiter die Klingen zum Teil noch mit der Hand schleifen, da ist bei uns in Valbronn alles vollautomatisiert und es sitzen noch eine Hand voll Leute vor dem Rechner. Erst wenn man Marketing, Werbung, Vertrieb usw. zusammenrechnet sieht es etwas besser aus.


    Aber ich habe des auch bei den Zigaretten gerade wieder gemerkt, ich glaube, Sie haben ja mehr selbständige Hersteller als im ganzen Reich... In einem harten Preiswettbewerb zu gleichen Steuern können die auch nur schwierig mithalten, wobei bei Zigaretten die hohen Steuern noch ein Segen für die Hersteller sind, da machen dann 20 Mark oder so nicht die Welt aus.


    Und das sind jetzt so Bereiche, da sind korische Produkte noch richtig gut, dann sind da Hersteller wie die Trockenpklattenfabrik Kupferberg, die in einer Marktwirtschaft fast gar keinen Absatz mehr haben werden, in Korland wird pro Kopf wohl der meiste Photofilm in der Welt benutzt, im Ausland ist die Technologie quasi tot, zumal ihre Farbfilme eine Farbwiedergabe wie 1950 haben. Der korische Staatsbergbau ist total unrentabel, was die Abteilungen synthetisches Benzin, oder viele Förderungen von nur in kleinen Mengen vorhandenen Rohstoffen angeht. Ihre Fernseher sind besipeilsweise noch Röhrengeräte, das gibt es im Reich nicht mehr zu kaufen.


    Ich weiß, es ging ja bisher nur darum, unabhängig zu sein und irgendwie die Deveisen heranzuschaffen für Rohstoffe, Südfrüchte usw, aber mit diesen Strukturen, wird es bald zur Wirtschaftskatastrophe kommen. Außer der Landwirtschaft, Handwerksbetrieben und den ganz einfachen Industrien wie der Textilindustrie und einigen ausgewählten "Leuchttürmen" ist ja nur wenig in einer offenen Marktwirtschaft wirklich konkurrenzfähig, es sei denn die Löhne und Gehälter sinken auf ein Minimalniveau.


    Sie werden mit Waren aus dem Reich und dem Ausland geflutet werden, bis die Industrie so gut wie tot ist, fürchte ich, jedenfalls in weiten Bereichen.


    Seien Sie mir - wie gesagt - nicht bös, aber ich fürchte, so schaut es aus, wenn nichts geschieht.

    Prof. DDr. Bohuslava Bláhákova

    Leiterin des Instituts für Nordhanarstudien

    Ministerin für besondere Aufgaben (Korland) a.D.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!