Engelsbert Scheuersmann, der sich in den vergangenen Jahren zum Kanzler zum Kanzler aufgeschwungen hat geht mehrere Akten durch. Dabei verfinstert sich seine Miene immer weiter. Nach den Missernten der letzten Jahre hat sich die Lage in Korland immer mehr verschlimmert, gleichzeitig verliert die Vaterländische Front, immer mehr an Einfluss während die ehemalige Herzogsfamilie ihre Macht immer weiter ausbaut, ein denkwürdiges Beispiel dafür war der letzte Winter - damals hatte die ehemalige Herzogsfamilie mit einem flammenden Aufruf an Volk und Regierung daran appelliert dieses Trauerspiel endlich zu beenden. Es gelang ihm noch rechtzeitig das Kabinett umzubauen, aber die Frage ist wie lange er noch die Zügel in der Hand halten kann. Schließlich entschließt er sich dazu alles auf eine Karte zu setzen. Entschlossen greift er zum Telefonhörer...
Büro des Kanzlers
- Engelsbert Scheuersmann
- Geschlossen
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Die Ruhe im Arbeitszimmer des Kanzlers wird gestört. Seine Sekretärin teilt ihm mit dass ein - deutlich erboster - Präsident und Landmeister ihn sprechen möchte.
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Weiß schon was ihn erwartet, nachdem er aber keine Wahl hat nimmt er den Hörer ab..
[tel]Scheuersmann am Apparat, sie wollten mich sprechen, Herr Präsident?[/tel]
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Nach einem kurzen Knacksen in der Leitung, vermutlich wurde gerade die Verbindung geschalten, kann Scheuersmann auch schon einen deutlich erbosten Präsidenten hören.
[tel]Scheuersmann! Können Sie mir erklären was zum Teufel gerade in Kaisersburg passiert?! Sagen Sie mir jetzt ja nicht dass Sie die Kontrolle verlieren! Das letzte was wir brauchen ist eine Machtübernahme durch die Monarchisten. Die Missernten, Hungersnöte und der Bürgerkrieg waren schon mehr als genug, denken Sie nicht auch?![/tel]
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[tel]
Herr Präsident, ich versichere ihnen dass wir die Situation im Griff haben. Es sind nur ein paar Aufständische, aber mit denen werden wir fertig, das gleiche gilt für die Monarchisten.[/tel]
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[tel]
Ich hoffe dass Sie recht behalten. Sollte die Landwehr einen neuerlichen Aufstand niederschlagen müssen, dann werden nicht nur die Aufständischen verhaftet. Haben Sie mich verstanden, Scheuersmann?![/tel]
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[tel]
Jawohl, Herr Präsident.[/tel]
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[tel]
Gut, dann wünsche ich ihnen einen schönen Abend. Auf Wiederhören![/tel]
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Nach dem Telefonat mit dem Präsidenten und Landmeister beschließt Scheuersmann sich mit seinem Kabinett zu treffen. Wobei sein "Kabinett" momentan nur mehr aus ihm, und dem Minister für Inneres und Wirtschaft besteht. Seit dem Bürgerkrieg und dem brutalen Vorgehen der Regierung gegen die Aufständischen ist selbst innerhalb der Vaterländischen Front sein Einfluss gesunken.
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Klopft an die Tür
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Herein!
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Betritt das Büro
Guten Tag, Sie wollten mich sprechen?
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Genau, setzen Sie sich bitte.
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Setzt sich
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Wir haben ein Problem. Die Lage in der Hauptstadt spitzt sich immer weiter zu, und der Präsident hat deutlich zu verstehen gegeben dass es ernsthafte Folgen haben wird wenn die Landwehr einen neuerlichen Aufstand niederschlagen muss. Auch diese... adelige Brut gelangt zu immer mehr Einfluss.
Was schlagen Sie vor?
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Eine schwierige Frage.. die Lebensmittelversorgung ist prekär... Diese Aufwiegler müssen irgendwie weg von den Straßen, bevor es zu einem Aufstand wird.. und der Adel.. nunja.. die Herzogsfamilie ist in Nordhanar, aber irgendjemand muss ja hier deren Unterstützer anführen...
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Und wie sollen wir sie weg von den Straßen bringen? Wir haben keine Reserven mehr mit denen wir Lebensmittel aus dem Ausland beziehen könnten, seit dem Bürgerkrieg hat auch Nordhanar seine Hilfen eingestellt, und wir können uns es nicht erlauben den Aufstand niederzuschlagen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.
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Alsztyna wird uns auch nicht beliefern... Wenn wir die Leute verhaften, wird das zu Aufständen führen, die wir vermeiden wollen....
Mit die einzige Chance die es gab, war, die Autarkiepolitik aufzugeben und zwar nicht nur theoretisch, aber das konnte und wollte er nicht äußern
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Ich glaube Sie wissen so gut wie ich, dass es nur mehr eine Lösung gibt.
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Nickt
Ich möchte es nicht aussprechen, aber es stimmt...
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