Wenige Zeit nachdem das katholische Fürstbistum Ortelstein vom Herzogtum Korland vereinnahmt worden war, hatte Herzog Albrecht der IV. an verschiedenen Stellen auf noch ungenutzen Fluren und Waldstücken im ehemaligen Fürstbistum protestantische Kolonisten eingesetzt. So auch hier, was zur Folge hatte, daß ein evangelisches Dorf in einer völlig katholischen und noch sehr geschlossen lagowischsprachigen Umgebung entstand. Grundlegend daran hat sich bis heute jedenfalls in konfessioneller Hinsicht nichts geändert. Zwar hat die deutsche Sprache zwischenzeitlich auch in den Nachbardörfern Einzug gehalten, sei es ergänzend, sei es verdrängend, dennoch haben die Konfessionsunterschiede einer Assimilation entgegengewirkt. Auch an den Mundarten der Dörfer ist die Insellage Viereichens deutlich zu erkennen. Das nächstgelegene Dorf ist Kleeberg.
Während man im Umland Viereichens nach RL-Begriffen neben polnischen Dialekten und natürlich bei entsprechenden Anlässen auch Standarddeutsch, sogenanntes "Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen." (aber nicht mit dem eigentlichen Dialekt der Stadt Breslau in Schlesien zu verwechseln) spricht, der Dialekt des katholischen Erlandes, wird ein Viereichen eine RL westpfälzische Varietät gesprochen. Es ist aber auch möglich mitzumachen, ohne daß man die Dialekte aktiv beherrscht.