Beiträge von Einrichtungen in Korland

    Seit einem knappen Jahr liefert das Uraltkraftwerk Murmel Strom für Wiedemünde zu, immer deutlicher werden die Worte in den Brandbriefen der für die Kraftwerkssicherheit zuständigen Ingenieure an die Regierung Murmel endlich abzuschalten, da ja "durchaus die Möglichkeit besteh(e), Wiedemünde von Kraftwerksschiffen aus zu versorgen".


    Es versteht sich wohl fast von selbst, daß das eilig wieder in Betrieb gesetzte Kraftwerk hätte weit sorgfältiger geprüft und instandgesetzt werden müssen als das geschehen ist und es sind schon hie und da im laufenden Betrieb Leckagen mit Dampfaustritt aufgetreten, so daß es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis das Kraftwerk längerfristig stillgelegt und einer Generalreparatur unterzogen werden muß, oder auch ein Kesselzerknall dafür sorgt, daß sich das für immer erledigt.


    Selbst für Korland war es abenteuerlich, was hier lief, aber es war überhaupt nicht daran zu denken, diese 24 Megawatt vom Netz zu nehmen, hier in der abgelegenen Nordostecke, so lange Südwiedemünde mit am korischen Netz hing. Da man von Fedder nichts erwartete, hatte man auch offiziell die weiteren Bauarbeiten für die Verstärkung der Zuleitungen eingestellt und wartete mehr oder minder darauf, daß die Wiedemünder Pfeffersäcke ein Kraftwerksschiff charterten, das ja problemlos eine Stadt wie Wiedemünde versorgen konnte. Bloß geschah "drüben" eben nichts.

    Ich bitte zu beachten, daß jeder einzelne offiziell in Korland vorhandene Internetzugang vorher SimOn oder SimOff abgesprochen werden muß. Das kann auch ohne großes Gewese ganz unbürokratisch geschen. Eventuelle Versuche, sich per Analogmodem im Ausland einzuwählen sind beim Fernamt anzumelden, es gibt keine Selbstwahl ins Ausland. Marvin und Leute, die die Erlaubnis haben, das selbst sich zu genehmigen, natürlich außen vor. Es gibt in Korland nämlich keinen flächendeckenden Internetausbau und schon gar keinen freien Zugang für jeden. Allenfalls illegale Zugänge über Satellit und Anzapfung sind denkbar, derjenige riskiert aber - insbesondere im Wiederholungsfall - eingeknastet zu werden, wenn er es nicht vorher abspricht.Das ist keine Schikane, sondern dient der Einhaltung der Ausgestaltung.


    Die bis auf weiteres absolut einzige öffentliche Möglichkeit, auf das Internet zuzugreifen:


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Inhalt zu sehen.



    Aus dem Schlot des 1914 errichten und seit 1987 unter Denkmalschutz stehenden und folglich unabgerissenen und unausgeschlachteten alten Murmeler Stadtkraftwerks, das schon so manche "Jetzt aber doch absolut endgültige"Stillegung erlebt hat, dringt Rauch, man hört die Turbinen arbeiten, dann erfolgt die Synchronisation - langsam wird die Frequenz im Leerlauf nach und nach der des Stromnetzes angepaßt, was angesichts der im korischen Stromnetz größeren Frequenzschwankungen und der uralten nicht automatisierten Steuertechnik einiges Können von den aus dem Ruhestand zurückgeholten Technikern abverlangt und auch bei weitem nicht so geschmeidig abläuft, wie bei einer Anlage auf dem Stand der Technik. Das merkt man an stärkerem Funkenschlagen beim Zusammenschalten und Vibrationen im ganzen Gebäude, die noch manche Fensterscheibe, manches Glas im Schrank in den umliegenden Häusern klirren lassen, bis auch die alte Dame wieder im Takt des Verbundnetzes tanzt. 24 Megawatt mehr sind am Netz.


    Mit den ebenso zwischenzeitlich verstärkten Zuleitungen ins Murmelland wagt man jetzt sich daran, nach und nach die Lichter in Wiedemünde wieder angehen zu lassen.

    Durch die Korlandwerke werden Ertüchtigungsmaßnahmen am Oberspannungsnetz durchgeführt, um Wiedemünde an das korische Stromnetz zu anzuschließen, dazu gehört die Verstärkung der Zuleitungen, durch Verdoppelung der Betriebspannung, was man dadurch realisiert werden kann, daß man eigentlich für andere Orte bestimmte Transformatoren hier einsetzt und hofft daß die prinzipiell geeigneten Isolatoren ihren Zweck auch so erfüllen, sowie die Wiederinbetriebnahme eines in den 2010ern stillgelegten Uraltkraftwerks im Murmelland, wozu allerdings Schweißarbeiten an Kessel und Turbinen erforderlich sind.

    In östlicher Nähe des Schloßteiches, nördlich des Schlosses und auch nahe des zentralen Gebäudes der Universität - deren Gebäude aber über die Stadt verstreut sind - sowie des Stadttheaters gelegen, findet sich - gut durch eine Haltestelle der Straßenbahn zu erreichen - das im Jugenstil um 1910 errichtete Centralhotel. Sechs Geschosse hoch und mit einem Turm gekrönt, bietet es einen guten Ausblick.


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Wenige Zeit nachdem das katholische Fürstbistum Ortelstein vom Herzogtum Korland vereinnahmt worden war, hatte Herzog Albrecht der IV. an verschiedenen Stellen auf noch ungenutzen Fluren und Waldstücken im ehemaligen Fürstbistum protestantische Kolonisten eingesetzt. So auch hier, was zur Folge hatte, daß ein evangelisches Dorf in einer völlig katholischen und noch sehr geschlossen lagowischsprachigen Umgebung entstand. Grundlegend daran hat sich bis heute jedenfalls in konfessioneller Hinsicht nichts geändert. Zwar hat die deutsche Sprache zwischenzeitlich auch in den Nachbardörfern Einzug gehalten, sei es ergänzend, sei es verdrängend, dennoch haben die Konfessionsunterschiede einer Assimilation entgegengewirkt. Auch an den Mundarten der Dörfer ist die Insellage Viereichens deutlich zu erkennen. Das nächstgelegene Dorf ist Kleeberg.


    Lieber Leser!


    Ganz herzlich möchten wir Sie auf den Seiten - nun ja, dieser Text stand mal auf einer klassischen Homepage - des „Freistaats Korland“ willkommen heißen. In den nachfolgenden Zeilen soll Wesen und Gestalt des vorliegenden Konzepts nähergebracht werden.



    Worum handelt es sich Eigentlich Bei Korland?


    "Sind da Verrückte am Werk?", werden Sie sich vielleicht fragen, wenn Sie durch Zufall auf diese Seiten geraten sind. Ich hoffe, dieses Vorurteil kann entkräftet werden: Korland ist – grundsätzlich betrachtet – der Versuch, mit einem Diskussionsforum und einem Netzauftritt ein virtuelles Staatswesen bzw. ein fiktives Land - im Konzert anderer Nationen - abzubilden. Dabei soll innerhalb einer Art Rollenspiel eine Staats- und Gesellschaftssimulation mit ihren Eigenheiten geschaffen werden. Sollte Ihnen das erst mal „seltsam“ erscheinen, so behalten Sie immer im Hinterkopf, daß es sich dabei im Kern um ein Spiel zum Zeitvertreib handelt und nicht mehr und nicht weniger. Ganz ähnlich, wie Sie andernorts sicher schon einmal „Mensch ärgere dich nicht!“, eine Partie „Schach“ oder ein anderes Brettspiel gespielt haben werden, auch an einem fiktiven Roman oder einem Fernsehspiel hatten Sie sehr wahrscheinlich schon Ihre Freude. Korland ist also im Grunde seines Wesens ein völlig harmloses Freizeitvergnügen, keine gefährliche staatsfeindliche Machenschaft oder der Anfang einsetzenden Wahnsinns – so hofft der Autor jedenfalls. Ob ein solches Spiel nun als Kinderei abzutun ist, oder ob es auch Ihnen Freude bereiten kann, überlasse ich ganz Ihrem Urteil. Wir freuen uns jedenfalls auf jeden, der hinzustoßen möchte.



    Was kann man dabei tun?


    Als virtueller Staat eröffnet Korland weitreichende Möglichkeiten sich zu beteiligen, die vom kleinen Bauer bis zum Großagrarier, vom Fabrikarbeiter bis zum Fabrikanten, vom Kellner bis zum Hotelier, vom Soldaten bis zum General und vom einfachen Staatsbürger bis zum Staats- oder Regierungschef reichen. Es wird im Grunde alles geboten, was im wirklichen Leben auch getan werden könnte. Im Gegensatz zur Realität ist eine einmal getroffene Entscheidung aber keine wirklich endgültige, ja Sie können sogar problemlos mehrere Dinge zugleich tun bzw. mehre Figuren zur gleichen Zeit spielen - dazu steht auch ein Figurenwechsler bereit. Die Beschränkungen, die unser wirkliches Leben dabei auferlegt, sind weitestgehend überwunden. Wird Ihnen eine Ihrer Figuren lästig oder langweilig, so legen Sie sie doch einfach ab und schlüpfen in eine neue Rolle.



    Es ist völlig einerlei, ob Sie in Ihren Beruf lieben und Ihn nach Feierabend in einer anderen Welt in all seinen Facetten weiter ausfüllen möchten, oder ob Sie endlich einmal auskosten wollen, was dem Normalmenschen im richtigen Leben verwehrt bleibt. Ist es nicht ein nur zu bekannter Wunsch, immer gerade das tun zu wollen, was man nicht ist, selbst wenn man mit dem, was einem das Leben beschert hat, eigentlich recht zufrieden sein könnte? Wie auch immer, hier bietet sich nicht nur eine, sondern, zwei, drei, ja unzählige Möglichkeiten und das praktisch frei von realen Konsequenzen - im Spiel, der sogenannten Simulation werden ihre Handlungen selbstverständlich Konsequenzen haben! Der Autor ist jedenfalls bester Hoffnung, daß auch für Sie etwas dabei sein wird oder doch wenigstens dabei sein könnte und wenn nicht sehen Sie sich doch in den anderen Staaten dieser Forengemeinschaft um.



    Wie ist Korland, wie ist der Kore?


    Korland ist prinzipiell ein Staat mit vornehmlich „kulturdeutschem Charakter“, wer also lieber vollkommen fremde Länder bereisen möchte, der mag durchaus woanders besser fündig werden, wobei es hier in Korland aber durchaus signifikante polnisch- und baltischssprachige Bevölkerungsteile mit eigenen Traditonen gibt, aber Korland ist doch wieder ganz anders als das, was Ihnen begegnet, wenn Sie ihre Haustür öffnen und auf die Straße gehen. Grob kann gesagt werden, daß man in Korlands Kolorit einiges finden wird, das einen an den ehemaligen Deutschen Osten - vor allem Ost- und das angrenzende Westpreußen – erinnert und doch ist Korland etwas Eigenes. (Westpreußen darf übrigens nicht mit dem Westen des Königreiches Preußen verwechselt werden, der sogenannten Rheinprovinz.) Darüber hinausgehend weist Korland aber im Süden auch ein Industrierevier mit Bergbau ohne eigentliches Vorbild auf.



    Wenn Sie sich das erste Mal umschauen, so werden sie auch bemerken, daß Korland in vieler Hinsicht vor etwa Ende der 1930er stehengeblieben zu sein scheint -ohne jedoch streng daran zu kleben - das macht seinen besonderen Reiz aus und bringt Sie vielleicht dazu, auch selbst einmal die Geschichte zu durchdringen, oder sich vielleicht gar eigener Jugenderlebnisse wieder gewahr zu werden, wenn man denn diese Zeit noch miterlebt hat. Korland ist aber dennoch keine historische Nation im eigentlichen Sinne, sondern einem eher historistisch behauchten Konzept verpflichtet. Auch wenn es in Teilen wie aus der Zeit gefallen scheint, ist jedoch der Versuch unternommen, diese Entwicklungsverzögerung halbwegs plausibel zu machen.


    Aber in der Anmutung ist es jedoch ein Stück Deutschland der Zwischenkriegszeit und weitgehend unbeeinflußt vom Zweiten Weltkrieg und den Ereignissen in seinem Gefolge. Die Katastrophe der nationalsozialistischen Diktatur und des totalen Krieges ist uns erspart geblieben, der wirtschaftliche Aufstieg zu einem Hochtechnologieland des 21. Jahrhunderts aber auch. Korland ist bei einer Gesamtschau vielleicht wirtschaftlich da, wo Deutschland vielleicht 1960 stand. Das heißt aber nun nicht, daß das Heute keinerlei Platz hätte, dem gebildeten Koren wird das, was Sie aus Ihrem Alltag kennen, auch bekannt sein.


    Korland mag einem zwar etwas anders und damit hoffentlich interessant erscheinen – womöglich, bei sehr großen Ansprüchen an den letzten Funken Realismus, manchmal auch etwas befremdlich – aber dennoch wird es einem kaum vollkommen fremd und unzugänglich sein und mit etwas Geschichtskenntnissen und Weltwissen, dürfte ein Einfühlen und produktive Beteiligung spielend möglich sein und so könnte der virtuelle Staat Korland auch für Sie eine Heimat und ein fruchtbares Vergnügen werden. Durchaus wäre es auch möglich, daß Sie als Ausländer einsteigen, wenn Sie sich erst mal etwas einfinden und einfragen wollen, was allerdings einer gewissen Abklärung bedarf, wie und warum Sie ins Land gekommen sind usw., so daß um Rücksprache gebeten wird, ob und wie sich ihre Vorstellungen realisieren lassen.



    Sie konnten interessiert werden?


    Wenn Ihr Interesse geweckt werden konnte, dann registrieren Sie sich doch einfach in unserem Forum und wir werden Ihnen bei allen nur erdenklichen Fragen zu diesem Projekt - und das gilt auch für die anderen Nationen hier - bereitwillig zur Seite stehen, egal, ob Sie weitere Informationen, Anleitung oder einfach nur ein geeignetes Portraitbild für Ihre Spielfigur benötigen. Es empfiehlt sich dabei vielleicht gleich bei der Anmeldung einen passenden fiktiven Namen nach dem bekannten Muster „Max Mustermann“ zu wählen aber auch Änderungen am gewählten Namen sind nachträglich noch ohne weiteres möglich.


    Und so wünsche wir Ihnen noch viel Vergnügen bei der weiteren Lektüre und hoffe Sie als „Staatsbürger“ zu begrüßen und verbleiben mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen Einstieg und einen möglichst langen und fruchtbringenden Aufenthalt bei uns.

    Hinweise für den Einstieg


    An dieser Stelle wird versucht, in knapper Form zu erläutern, was man für den Einstieg wissen sollte (falls man keine Muße hat, die längeren Texte auf der Homepage oder dem MNwiki zu studieren:


    Um es mal "plastisch" zu versuchen!


    Man stelle sich vor, das Herzogtum Preußen wäre nicht mit Brandenburg vereinigt worden, wäre bis 1928 Monarchie geblieben - dabei sehr konservativ ostelbisch regiert, mit Junkern und allem was dazu gehört. Von 1928 bis 1938 haben wir Republik mit Weimarer Verhältnissen. 1938 nehmen sich die Nationalkonservativen Rechten den Staat und errichten ein rechtsautoritäres Regime. Der Diktator heißt Heinrich Degenberg und läßt es nicht zu, daß sich gesellschaftlich noch viel verändert. Da das Land abgeschottet wird, tritt auf wirtschaftlichem Gebiet ebenfalls ein Modernisierungsdefizit ein. 1968 und Globalisierung finden nicht statt, es geht alles so weiter wie bisher. irgendwie hält sich die Atmosphäre der späten 1930er, auch wenn es zwischenzeitlich durchaus ein paar Errungenschaften wie Farbfernsehen und dergleichen gibt. 2020 wurde dieser Staat kurz an einen benachbarten Vielvölkerstaat - das Kaiserthum Nordharnar - angeschlossen, doch spalteten Gegener dieser Maßnahme den Staat binnen kurzer Zeit wieder ab.


    Ach ja, ein paar Rohstoffe, Industrie und Quadratkilometer mehr als in Ostpreußen gibt es in Korland auch noch. Aber im Folgenden das ganze etwas gesetzter.


    Was ist Korland?


    Ein fiktives kulturdeutsches Land, das man real am ehesten etwa mit den Deutschen Ostgebieten vor dem II. Weltkrieg vergleichen kann.


    Es gibt im Wesentlichen drei Volksgruppen, Deutsche als Hauptbevölkerung, daneben eine baltische und eine polnische Bevölkerungsminderheit, wobei die Minderheiten größtenteils recht gut integriert bis assimiliert sind.


    Wenngleich auch viele Parallelen zu Ost-/Westpreußen bestehen, so gibt es auch deutliche Unterschiede. Korland ist zum Beispiel industriereicher und besitzt mehr Rohstoffe, außerdem ist es eigenständig.



    Ist die Simulation historisch?


    Nein, das ist sie nicht, sie ist aber historistisch angehaucht (etwa 30er/40er Jahre bis vielleicht Anfang der 50er), was Gesellschaft, Sprache Mode- und Dessinfragen anbelangt. Die technische Entwicklung ist durch Abschottung auch zurückgeblieben und wohl mehr als das ein strenger Realismus erfordern würde - allerdings etwas uneinheitlich je nach dem (im Zweifel einfach nachfragen, ob etwas geht oder nicht).



    Avatar- und Namenswahl


    Die Administration macht keine absoluten Vorgaben, würde es aber begrüßen, wenn - jedenfalls für Einheimische - "passenden" Namen und Avataren nach Möglichkeit der Vorzug gegeben wird. Geeignete Namen und Avatare sind solche, die sich von ihrer Erscheinung einigermaßen in die simulierte Epoche und Gegend einfügen. Bei Bedarf kann die Administration bei der Wahl gerne behilflich sein. Es sollte keine angedachte Figur unsimuliert bleiben, bloß weil scheinbar kein passender Avatar zu finden ist.


    Günstig wäre es zumindest auch, daß Avatar und Alter der Figur bzw. Avatar und tatsächlich simulierte Figur näherungsweise zusammenpassen, wenn eine Figur das Bildnis eines 80jährigen trägt, aber dem Avatar nach vorgibt, in ihren 20ern zu stehen, dann erscheint das doch etwas irreal. Ebenso günstig wäre es, wenn von wilden und grundlosen Avatarwechseln mit verschiedenen abgebildeten Personen abgesehen wird. Freilich darf jeder seine Avatarwahl korrigieren oder durch einen besseren ersetzen.


    Avatare, die nicht so recht ins Konzept passen sind mehr oder minder "markiert" und bedeuten in der Regel, daß der Avatarinhaber eine Distanz zur Gesellschaft zur Schau tragen möchte oder Ausländer ist.


    Ob die Avatare farbig oder schwarzweiß/chamois/sepia etc. sein müssen (ich schreibe das hier vor allem, weil dergleichen zur Zeit des alten Forums gelegentlich kursierte), wird nicht vorgegeben.


    Da das zur Zeit verwendete Forum leider nur quadratische Avatare zuläßt, wird bei Bedarf Hilfe beim Beschneiden oder anderweitiger Anpassung an das Format geboten


    Als Namen kommen im Normalfall für Vor- und Familiennamen bevorzugt germanisch-deutsche, hebräische, polnische und baltische in Betracht, dazu eventuell hie und da solche lateinischen oder altgriechischen Ursprungs. Im großen und ganzen dürfte es üblich sein, auch bei polnischen und baltischen Familiennamen deutsche Vornamen zu geben, umgekehrt aber weitaus seltener.


    Die Namenswahl dürfte sich auch nach Konfession etwas unterscheiden, ein Traugott wird eher Protestant sein, ein Pius in aller Regel Katholik. Aber das ist freilich ein Stück weit auch Anschauungs- oder Gefühlssache ebenso, wie die Frage, welche hebräischen Namen auch unter Christen üblich sind und welche doch in der Regel den jüdischen Mitbürgern vorbehalten bleiben.



    Ist die Ausgestaltung unveränderlich festgeschrieben


    Nein, ist sie nicht, im Laufe der nunmehr doch längeren Existenz kam es u.a. aus Spielerwünschen zu einigen kleineren und größeren Anpassungen. Manchmal in einem Ruck, manchmal in wohldosierten Tropfen - sowohl, was die eigentliche Ausgestaltung angeht als auch das politische System. Solche Fragen waren immer Gegenstand eines Diskurses. Also, wenn etwas nicht gefällt oder es Änderungsvorschläge gibt, dann spreche man es doch einfach an. Auf eine gewisse Kontinuität wird zwar Wert gelegt, dennoch ist nichts betoniert. Das hat natürlich aber auch zur Folge, daß es vorkommen kann, daß Texte im MNwiki oder auf der Homepage nicht mehr den aktuellen Stand widerspiegeln, gleiches gilt für ältere Forenbeiträge.


    Politisches System


    Korland ist ein sogenannter Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. in Anlehnung an das politische System Österreichs von 1934-1938 oder auch des sog. Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. in Portugal (1928-1974), allerdings auf protestantischer (lutherischer) Grundlage.


    Der Präsident hat umfangreiche Vollmachten (alleinige Ernennung der Regierung, das Parlament hat nur ein Vetorecht) und wird auf zwei Jahre gewählt. Ein Zweikammerparlament bildet die Legislative, es besteht aus Vertretern der Berufsstände und der gewählten Abgeordneten der Vaterländischen Front (als eine Art Ersatzpartei).


    Die Frage, ob Korland mehr eine sehr spezielle Form von Demokratie oder Diktatur ist und wie die realen Machtstrukturen verlaufen, muß durch die Spieler immer wieder neu festgelegt werden, das politische System gibt durchaus Vieles her. Eine zwangsläufige Orientierung an den im RL bestehenden Vorbildern (Österreich, Portugal) ist nicht erforderlich.



    Wirtschaft


    Kurz gesagt: Korland ist keine freie Marktwirtschaft und keine regelrechte Planwirtschaft, es ist eine Art berufsständische Mischform aus vormodernem Zünftesystem, deutlichem Staatsinterventionismus und gewissen unternehmerischen Freiräumen.


    Tendenziell ist die Wirtschaftspolitik Anti-Globalisierung, Anti-Freihandel und Anti-Liberalismus, aber trotzdem nicht "links". Privateigentum ist (neben auch vorhandenen Staatsbetrieben) selbstverständlich und das Verhältnis zwischen Unternehmern und Beschäftigten eher (erzwungen) paternalistisch. Gewisse Eliten dominieren das Land und heiraten auch untereinander. Durch das korporative System und die mangelnde Gewerbefreiheit ist der Aufstieg für Nichtmitglieder dieser Familien durchaus schwieriger als in einer freien Marktwirtschaft.


    Zur Zeit herrscht in der Tendenz wohl eher Arbeitskräftemangel als große Arbeitslosigkeit.



    Religion


    Evangelisch-Lutherische Landeskirche und katholische Kirche sind in den Staat eingebunden, die sonstigen Religionsgemeinschaften nicht.


    Anmerkung: Die evangelische Kirche steht traditionellen lutheranischen Auffasungen näher und sollte nicht mit der brandenburgisch-preußischen lutherisch-reformierten Einheitskirche gleichgesetzt werden.



    Fortsetzung folgt... Es fehlt hier etwas Wichtiges? Einfach melden!

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.Die korischen Streitkräfte heißen Landwehr des Freistaates Korland und unterstehen gemäß der Verfassung im Frieden dem Verteidigungsminister und nur noch im Kriege dem Präsidenten. Vor dem Putschversuch des Präsidenten Wilhelm Anzünder unterstanden sie immer dem Präsidenten. Ihre praktische Führung liegt beim Oberkommando der Landwehr, dem Generalfeldmarschall Botho von Quitzleben als Chef des Oberkommandos vorsteht, neben ihm gibt es die Chefs von Heer, derzeit Werner von Tarkin, Luftwaffe und Marine. Die Streitkräfte gliedern sich dementsprechend in Heer, Luftwaffe und Marine und sind gegenwärtig etwa 42.500 Mann stark.


    Es herrscht allgemeine Wehrpflicht ab dem 18. Lebensjahr von 18 Monaten Dauer für die männliche Bevölkerung. Ein Soldat kommt auf 107 Einwohner, die Verteidigungsausgaben liegen in Korland bei 445,7 Mio. Korischen Talern, das entspricht 7,5 % des Bruttoinlandsprodukts. Die Stellung des Militärs ist relativ stark und insgeheim wird in den Landwehrgeneralen von so manchem die eigentliche Führung Korlands und in der Landwehr die Schule der Nation gesehen.


    Waffen, Panzer und Flugzeuge werden in der Hauptsache von den Rüstungsbetrieben des Fredersen-Konzerns bezogen, Kleinigkeiten auch von anderen mitteständischen Unternehmen, Kraftwagen und Transporter über die Schündlerschen Motorenwerke, Uniformen und Kampfkleidung von verschiedenen inländischen Textil- Leder- und Schuhfabriken. Teilweise wird auch das eine oder andere im Ausland bezogen, wo die heimische Industrie nicht zu liefern vermag oder kein Verhältnis bei der Eigenentwicklung mehr gewahrt bliebe.


    Die korische Rüstungsgüterproduktion erfüllt weitgehend die Bedürfnisse der Landwehr, Spitzengeräte werden aber kaum hervorgebracht, dementsprechend besteht bei gutem erhaltungsmäßigem Ausrüstungszustand doch ein deutlich merkbarer technischer Rückstand gegenüber den führenden Militärnationen. Dessen ungeachtet, kommt der Landwehr vornehmlich eine verteidigende Aufgabe zu, Korlands Staatsgröße würde Angriffskriege prinzipiell kaum erlauben. Daher sind auch spektakulärere Neuentwicklungen wie der zweifache Überschalljäger, an dem die Landwehr vor einigen Jahren arbeitet, eher als Prestigeobjekte zu qualifizieren, die aus ökonomischer und militärischer Hinsicht mitunter recht fragwürdigen Charakter besitzen, aber vergleichsweise hohe Entwicklungskosten verschlingen.

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.



    Kaisersburg


    Die Korische Hauptstadt und zugleich mit 746.830 Einwohnern einzige wirkliche Großstadt des Landes, liegt in nördlicher Mittelage. Sie gilt als Zentrum von Wirtschaft Kultur und Verwaltung und ist somit Sitz wichtiger Einrichtungen. Die Hauptstadt besitzt den bedeutendsten Hafen und den größten Flughafen im Lande. Der Dienstleistungssektor hat größeren Anteil als sonst, viele Fernhandelskaufleute und Reedereien haben hier ihr Geschäft, die Landwirtschaft ist nur schwach an den Randlagen vertreten, industriell herrscht die Leichtindustrie vor, es werden etwa Rundfunkgeräte und andere Elektrogeräte produziert. Politisch gilt Kaisersburg als gemäßigt und gesellschaftlich als etwas liberaler als der Rest des Landes.



    Insterberg


    Insterberg (Bezirk 719.321 Ew., Bezirkshauptstadt 134.621 Ew.) im Nordosten ist - freilich mit Ausnahme seiner Bezirksstadt - wohl noch der am stärksten landwirtschaftlich geprägte Regierungsbezirk, die Stellung von Kirche und Adel ist etwas ausgeprägter als im Rest des Landes, Milchviehaltung erfreut sich reger Beliebtheit. Nahe Insterberg gibt es nicht besonders bedeutende Ölvorkommen, ansonsten etwas Steinsalz und Bernstein, ferner wurde in Küstennähe kürzlich Braunkohle entdeckt. Auch die Fischerei hat größere Bedeutung wegen der Küstenlage. Die Teils malerischen Küstenorte und die gute Luft machen Insterberg nicht nur für inländische Urlauber interessant, bekannt ist auch das sogenannte Insterberg-Sanatorium. Insterberg beherbergt mit dem Sparlingsee den größten See Korlands.


    Pellkallen


    Der Regierungsbezirk Pellkallen (Bezirk 668.453 Ew., Bezirkshauptstadt 90.348 Ew.) liegt im Nordwesten des Landes und besitzt einen großen Anteil an der Küste. In den Haffen und auf den Nehrungen wird viel Fischfang betrieben, aber auch die Landwirtschaft ist verbreitet, industriell herrschen Werften sowie die Verarbeitung der Fischerei- und Agrarerzeugnisse zu Konserven vor. Neben den in weiten Teilen Korlands verfügbaren Bodenschätzen wie Lehm und Ton, wird in Pellkallen an der Küste Bernstein gewonnen, daneben besteht Textilindustrie und Schiffbau.



    Ortelstein


    Ortelstein (Bezirk 718.347 Ew., Bezirkshauptstadt 65.973 Ew.), in westlicher Mittellage, besitzt den größten Anteil an Katholiken im protestantischen Korland als er den größten Anteil am alten Fürstbistum hat. Landwirtschaft und Industrie sind durchschnittlich vertreten, vor allem zu nennen, wären die Holz- und Papierindustrie auch Spirituosen- und Seifenfabriken sind in größerer Zahl zu finden, gefördert wird im Regierungsbezirk Ortelstein Steinsalz.



    Allenberg


    Allenberg (Bezirk 664.455 Ew., Bezirkshauptstadt 78.128 Ew.) in östlicher Mittellage, besitzt eine Seenplatte, die zu einer schönen Wolkenbildung beiträgt und daher für den Besucher reizvoll erscheint, weltweit bekannt ist die Gegend um Trokenen für die Pferdezucht. Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistung sind ausgewogen, vorherrschend sind metallverarbeitende Industrien, Kraftfahrzeug- und Zweiradbau (v.a. Schündlersche Motorenwerke in Allenberg) sowie dessen Zulieferindustrie. In der Landwirtschaft wäre neben den üblichen Getreiden der Tabakanbau zu nennen, auch wenn klimatisch keine besonders gute Qualität erreicht werden kann.


    Weilburg


    Weilburg, im Südosten Korlands gelegen, ist der bevölkerungsreichste Regierungsbezirk und nach der Hauptstadt am dichtesten besiedelt (Bezirk 1.019.044 Ew., Bezirkshauptstadt 163.614 Ew.). Ist Korland ansonsten nicht besonders reich an Bodenschätzen, so hat Weilburg davon doch etwas mehr abbekommen und ist das Zentrum von Schwerindustrie und Chemie. Braun- und Steinkohlenbergbau werden betrieben, daneben Eisen- Silber- und Kupferbergbau. Gleichzeitig ist Weilburg die einzige Mittelgebirgsregion im sonst eher flachen Korland (höchste Erhebung: Rübelberg 460 m). Weilburg ist neben der Hauptstadt der reichste, aber mit Abstand auch der am stärksten verschmutzte Bezirk Korlands, dennoch findet in Teilen des Mittelgebirges abseits der Industrie auch ein wenig Tourismus statt. Die Landwirtschaft ist unterdurchschnittlich vertreten. Auch politisch kontrastiert Weilburg zum sonst meist eher konservativen Korland ein wenig, wenn sozialistische Kräfte in der Vergangenheit ein Bein auf den Boden bekamen, dann hier.

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Symbolbild (der gezeigte Jahrmarkt ist zu klein)



    Wie jedes Jahr im August findet der Kaisersburger Jahrmarkt statt, das größte Volksfest in Korland mit Festzelten, Verkaufsbuden, Karussells, Kettenkarussells, Berg- und Talbahn Autoscootern, Riesenrad, Achterbahn usw. statt.

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.



    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Grundsätzliches

    Das Land

    -          Landesfläche: 49.837 qkm

    -          Einwohner: 4.536.450

    -          Einwohner/qkm: 91

    -          Hauptstadt: Kaisersburg (746.830 Einwohner)

    -          Sprachen: Deutsch, ostpreußischer Dialekt

    -          Währung: 1 Korischer Taler = 10 Groschen = 100 Pfennig

    -          Gliederung: 6 Regierungsbezirke

    Politik:

    -          Staatsform: Republik

    -          Regierungschef: Alfred Schündler

    -          Staatspräsident: Adalbert v. Eschingen

    -          Parlament: Landkammer (250 Abgeordnete)

    Bodenschätze:

    Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Eisenerz, Silber, Kupfer, Bernstein, Stein- und Kalisalz, Anhydride, Phosphorite und Torf.

    Bevölkerung

    Religionen:

    -          83,5 %. Protestanten

    -          15,6 %. Katholiken

    -          0,4 %. Juden

    -          0,1 % Andere Christen

    -          0,4 %. Sonstige oder nicht gläubig




    Wirtschaft und Soziales

    Wirtschaftsleistung:



    -          BIP National: 20,8 Mrd. EUR

    -          BIP/Kopf: 4485,00 EUR

    -          Inflation: 1,8%

    -          Arbeitslosigkeit: 2,6%

    -          Alphabetisierung: 99%

    -          Rüstungsausgaben am BIP: 7,5%

    -          Rüstungsausgaben: 1,56 Mrd. EUR

    Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig:

    -          Landwirtschaft und Forstwirtschaft: 26 %

    -          Industrie und Handwerk: 42 %

    -          Dienstleistungen: 32%

    o       Handel und Verkehr : 11,5 %

    o       Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst: 20,5 %

    Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf:

    -          Selbstständige: 15,9 %

    -          Mithelfende Familienangehörige: 10,7 %

    -          Beamte und Angestellte: 14,5 %

    -          Arbeiter: 45,8 %

    -          Sonstige: 13,1 %

    Bruttoinlandsprodukt nach Sektoren

    -          Primärer Sektor: 13%

    -          Sekundärer Sektor: 55%

    -          Tertiärer Sektor: 32%

    Außenhandel:

    -          Gesamt: 3,96 Mrd. EUR (19 % am BIP)

    -          Einfuhren: 1,87 Mrd. EUR

    -          Ausfuhren : 2,08 Mrd. EUR

    -          bei den Ausfuhren:

    o       Primärbeitrag: 1,14 Mrd. EUR (Exportquote: 42,3% Anteil an den Exporten: 54,9%)

    o       Sekundärbeitrag: 0,87 Mrd. EUR (Exportquote: 7,6% Anteil an den Exporten: 41,9%)

    o       Dienstleistungsbeitrag: 0,07 Mrd. EUR (Exportquote: 1,0% Anteil an den Exporten: 3,2%)

    Spezielle Wirtschaftsdaten

    Post- und Fernmeldewesen:

    -          Briefsendungen je Einwohner: 98

    -          Orts- und Ferngespräche: 42

    -          Paketsendungen: 4,8

    -          Fernsprechstellen je 100 Einwohner: 8

    Förderung, Vorkommen und Verbrauch von Energierohstoffen:

    Erdöl:

    -          Förderung: 0,60 Mio. Tonnen pro Jahr

    -          Verbrauch: 0,85 Mio. Tonnen pro Jahr

    -          Import: 0,25 Mio. Tonnen pro Jahr

    -          Geschätzte Reserven: 39 Mio. Tonnen

    Gas:

    -          Erzeugung: 0,65 Mrd. cbm Stadtgas (Kohlengas in Erdgasäquivalenten) + 0,4 Mrd. cbm Erdgas pro Jahr

    -          Verbrauch: 1,05 Mrd. cbm

    -          Import: +-0

    -          Geschätzte Reserven: 28 Mrd. cbm

    Steinkohle:

    -          Förderung: 6,5 Mio. t

    -          Verbrauch: 7,4 Mio. t

    -          Import: 0,9 Mio. t

    -          Geschätzte Reserven: 1,3 Mrd. t



    Braunkohle:

    -          Förderung: 25,3 Mio. t

    -          Verbrauch: 23,1 Mio. t

    -          Export: 2,2 Mio. t

    -          Geschätzte Reserven: 2,5 Mrd. t



    Erzeugung von elektrischer Energie:



    Korische Stromerzeugung:

    -          Erzeugte Kilowattstunden: 10,5 Mrd. KWh

    -          Erzeugte Kilowattstunden je Kopf: 2310 KWh



    Erzeugung nach Kraftwerksart:

    -          Wasserkraftwerke: 29,6 %

    -          Braunkohlenkraftwerke: 53,9 %

    -          Steinkohlenkraftwerke: 16,5 %



    Erzeugung von Roheisen und Stahl:

    -          Roheisen: 0,95 Mio. t

    -          Stahl: 1,27 Mio. t



    Erzeugung von Kraftwagen:

    -          Erzeugte Kraftwagen: 32.400

    -          davon Lastkraftwagen und Kraftomnibusse:

    o       in absoluten Zahlen: 9.655

    o       in vom Hundert: 29,8 %

    -          davon Ausfuhr: 6,7 %



    Eisenbahnwesen:

    -          Streckenlänge: 4.184 km

    o       Je 1.000 qkm: 84 km

    o       Elektrifizierung: 35 % / 1.464 km

    -          Traktionsarten:

    o       Dampf: 56,3 %

    o       Dieselkraftstoff: 3,2 %

    o       Elektrobetrieb 40,5 %

    -          Verkehrsleistung:

    o       78 Mio. Tonnen Güter

    o       21 Mio. Personen

    Nationale Speisen und Getränke



    Nationalspeise sind die weithin bekannten Kaisersburger Klopse in Kapernsoße, die sich im In- und Auslande lebendiger Beliebtheit erfreuen. Recht bekannt auch ist das Kaisersburger Marzipan, das aus Hermetien eingewanderte Konditoren nach Korland brachten und seither hier hergestellt wird. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht so süß ist wie das andernorts erhältliche und eine hohe Güte besitzt. Gerne getrunken wird der aus Korland stammende Honiglikör Bärenfang.


    Sport


    Wie die meisten Völker deutscher Zunge sind auch die Koren begeisterte Fußballfreunde, so daß verschiedene Fußballvereine und Fußballplätze in den Großstädten ebenso selbstverständlich bestehen wie auf dem Lande. Sind es auf dem Land meist nur primitivere Bolzplätze, so gibt es in den größeren Städten auch Fußballstadien, die über zehntausend Zuschauer fassen. Das größte Fußballstadion ist das bereits erwähnte Olympische Stadion „Eschingen-Sportfeld“ mit über 50.000 Plätzen in Kaisersburg, das meist als Fußballstadion für die Spiele des größten Kaisersburger Fußballvereins genutzt wird – eine echte Olympiade hat es nie gesehen. Fußballtrainer, die eine gewisse Bekanntheit erlangt haben, sind der Trainer der Spielvereinigung Ortelstein, Stanislaw Schuster, der zugleich Nationaltrainer war, sowie der Trainer Ewald Mozart vom 1. FC Allenberg. Bei größeren Betrieben und Behörden sind nicht selten eigene Vereine eingerichtet.


    Natürlich sind auch andere Sportarten wie Handball, Boxen, Ringen, Kegeln und vieles mehr in Korland üblich, denn wer wollte den Koren davon abhalten.

    Eine vergleichsweise große Bedeutung hat auch das Reiten, die Gegend um Trokenen hat viele gute Pferde hervorgebracht, die bereits als edles Streitpferd in der alten korischen Schlachtenreiterei ebenso beliebt waren, wie als Wagenpferd oder heute auch nur noch zum reinen Vergnügen. Überhaupt wird die Reiterei durch den in Teilen noch sehr bäuerlich-ländlichen Charakter Korlands stark begünstigt.


    Der Wasserreichtum Korlands macht Korland zu einem Paradies für Angler und Bootsfahrer aller Art. An der Küste pflegen die Yachten manches wohlhabenden Koren und hin und wieder auch eines Ausländers zu liegen, wenn auch freilich in vergleichsweise überschaubarer Zahl.

    Kulturelles Leben


    Das kulturelle Zentrum des Landes ist ohne jeden Zweifel die Haupt- und Universitätsstadt Kaisersburg, hier befinden sich unter anderem die im 16. Jahrhundert gegründete Alertus-Universität (auch Albertina oder Albrechtina genannt), das Staatstheater, ein großes Opernhaus, der protestantische Dom sowie etliche Museen und andere Hochschulen, der Großteil der korischen Landesverwaltung hat hier ebenso seinen Sitz gefunden. Auch die besten Cafés und Hotels des Landes sind selbstverständlich hier angesiedelt. Zu nennen wären etwa das berühmte Schloßcafé oder der Kaisersburger Hof als eines der besten Hotels im Lande. Es findet sich überdies ein großes Stadion mit über 50.000 Sitzplätzen. Kaisersburg ist mit seiner Dreiviertelmillion Einwohner überhaupt nach seinem Charakter die einzige wirkliche Großstadt im Lande, auch wenn Insterberg und Weilburg die Hunderttausendermarke ebenso überschreiten, und dominiert Korland in vieler Hinsicht.


    An der Albrechtina lehrten zur Zeit der Aufklärung Canth und Härter. Seit der Errichtung der Diktatur 1938, konnte der Lehrbetrieb sich weniger entfalten, da er oft durch administrative Maßnahmen behindert wurde und die Regierung offen verlangte, daß sich die Universität in den Dienst des Staates und des korischen Volkes stellen soll.


    Über ganz Korland verteilt, finden sich zahlreiche Burgen und Klöster, die uns aus der Zeit des Ritterordens erhalten sind, ebenso finden wir historisch bedeutsame Kirchen, die die Zeiten überdauert haben. Wer sich Korland erwandert, wird überhaupt viel alte gepflegte Bausubstanz erblicken, aber auch einige Gebäude neogotischen oder neoklassizistischen Baustils.

    Als eines der kuriosesten Bauwerke, das Korland hervorgebracht hat, darf wohl das sogenannte Kugelhaus gelten, welches von einem jungen Architekten für eine Versicherung erbaut wurde.


    Einem Ausländer mag es mitunter erscheinen, wenn er Korland bereist, als sei hier die Zeit in den 1930er oder 1940er Jahren stehen geblieben und dementsprechend anders ist auch das kulturelle Leben, was sich praktisch überall niederschlägt, ob nun in Kleidung, Musik, Rundfunk oder Baustil. Diese Eigenart Korlands hat sich in den in Jahrzehnten außenpolitischer Isolation und Abschottung ergeben, in denen Korland am Weltgeschehen nicht oder kaum beteiligt war.


    Im Allgemeinen ißt der Kore meist zuhause, die Einkommen rechtfertigen den Besuch von Gaststätten und Cafés nur ab und an, überdies ist der Kore wohl nicht selten Familienmensch und fühlt sich beim Essen in seinem Zuhause am wohlsten. Gaststättenbesuch von Frauen ohne männliche Begleitung hat immer noch etwas leicht Anrüchiges, ohne daß es deshalb nicht vorkäme.


    Das ausüben von Homosexualität und Prostitution stehen unter Strafe, auch Ehebruch ist strafbar; Prostitution ist deshalb allerdings nicht völlig illegal und geschieht in größten Städten dergestalt, daß die betreffenden Damen sich amtlich registrieren lassen müssen und im Folgenden dann an bestimmten polizeilich vorgeschriebenen abseits gelegenen Orten (Bordellen) Aufenthalt nehmen müssen und dürfen fortan die regulären Geschäftsstraßen und Wohnviertel usw. bis zu ihrer Abmeldung aus dem Register nicht mehr betreten. Da solche Einschränkungen naturgemäß nicht auf Gegenliebe stoßen und zudem die "Kundschaft" sich an die betreffenden stigmatisierenden Orte begeben muß, kommt es weiter in gewissem Umfang zu illegaler Ausübung, die jedoch sittenpolizeilich verfolgt wird.


    Wichtige Ereignisse im Leben des Koren sind Taufe, Konfirmation, Hochzeit und die christlichen Feiertage. Hausmusik ist noch verbreitet in Korland. Viele junge Menschen besuchen eine Tanzschule.


    Rundfunk und Fernsehen


    Der Rundfunk ist in Korland eine öffentliche Behörde und heißt "Korischer Rundfunk", sein Sitz ist in Kaisersburg. Private Rundfunk- und Fernsehsender sind nach der Verfassung nicht konzessionsfähig. Sender und technische Anlagen werden durch die Korische Post betrieben, Sendeanlagen gibt es u.a. in Kaisersburg, Tannenberg und Pellkallen, Rundfunkateliers in Kaisersburg und verschiedenen Bezirksstädten. Hörfunktechnik wird meist inländisch durch die Fredersen-Werke bezogen, Gerät für den Fernsehrundfunk auch aus ausländischer Fertigung. Die technischen Standards entsprechen nicht immer dem Stand der Technik, Arbeit mit Magnetband und Kineumkehrfilm ist in weiten Teilen noch an der Tagesordnung. Es werden ein Fernsehprogramm, sowie zwei inländische und ein Auslandshörfunkprogramm betrieben.



    Schul- und Hochschulwesen


    Korland kann bei gesunden Kindern Einschulungsraten von praktisch 100% und eine fast ebenso hohe Alphabetisierung verbuchen. Das Schulsystem selbst gliedert sich in allgemeinbildende und berufliche Schulen und untersteht der Aufsicht des Staates.


    Die allgemeinbildenden Schulen sind dreigliedrig in Volksschulen (Besuchsdauer: 8 Jahre), Mittelschule, auch Realschule genannt, (Besuchsdauer 6 Jahre, davor 4 Jahre Volksschule) und Höhere Lehranstalten (Besuchsdauer 9 Jahre, davor 4 Jahre Volksschule) geschieden, wobei letztere wiederum in Humanistische Gymnasien, Realgymnasien und Oberrealschulen untergliedert sind.


    Der Besuch der Volksschulen ist kostenlos, bei den anderen Schulen wird grundsätzlich Schulgeld erhoben, das aber bei weniger vermögenden Eltern und guten Zensuren gänzlich erlassen wird.


    Die Schüler werden in der Regel nach Konfessionen und Geschlechtern getrennt unterrichtet, so weit dies die örtlichen Verhältnisse zulassen. An den ganz kleinen kleinen Volksschulen, sogenannte Zwergschulen, in denen zuweilen ein Lehrer sämtliche Schüler unterrichtet, ist gemeinsamer Unterricht von Knaben und Mädchen dahingegen üblich. An den größeren Volksschulen werden oft Knaben- und Mädchenklasssen gebildet, an den mittleren Schulen (Mittlere Töchternschule) und den Gymnasien (Höhere Töchternschule, Mädchenlyzeum) sind in der Regel verschiedene Schulen eingerichtet. In Kleinstädten, wo noch keine eigenen Lyzeen für Mädchen eingerichtet sind, wird der Besuch von Mädchen verbreitet und zunehemen toleriert.


    Die konfessionelle Trennung ist vor allem als Rest der kirchlichen Schulaufsicht an den Volksschulen noch verbreitet, an den mittleren und höheren Schulen weniger. Dahinter steht der Gedanke, daß die Schüler im Sinne ihrer eigenen Konfession erzogen werden sollen. Der Haltung der Kirchen, daß jedes Dorf eine Schule und eine Kirche haben soll, wird in der Regel entsprochen.


    An den dörflichen Volksschulen herrscht infolgedessen der Universallehrer vor, der alle Fächer einigermaßen beherrschen muß und nicht der Fachlehrer – Stillarbeit und jahrgangsübergreifendes Lernen ist geradezu systemimmanent und unvermeidlich. Dieses System wird im Ausland und auch in Korland von Vielen als ineffizient und rückständig angesehen – an den städtischen Schulen wird es freilich nämlich nicht angewandt. Unstrittig ist jedoch, daß es Zöglinge der Zwergschulen schon lange und immer wieder auf Gymnasien und Universitäten geschafft haben.


    Allgemein gilt das korische Schulwesen gegenüber liberalen und reformpädagogischen Ideen als ziemlich resistent. Reformideen konnten lediglich in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in allerdings eher geringem Maße Einzug halten, wurden aber alle von der Regierung Degenberg bereits 1938 wieder vollständig rückgängig gemacht. Allerdings darf dabei nicht übersehen werden, daß die korischen Lehrpläne kaum nähere Vorgaben zur eigentlichen Unterrichtsgestaltung machen, so daß es im Einzelfall dann vom betreffenden Lehrer abhängt. Religion ist ordentliches Unterrichtsfach und wird von den Kirchen beaufsichtigt, hie und da wird neben dem allfälligen protestantischen und katholischen Unterricht auch jüdische Unterweisung in Religionssachen gegeben.


    Die beruflichen Schulen weisen neben den einfachen Berufsschulen sogenannte Meisterschulen und verschiedene Fachschulen auf. Da es in Korland noch relativ viele „Ungelernte“ gibt und in aller Regel dem Lehrmeister bzw. seinem Betrieb ein Lehrgeld zu zahlen ist, das ärmere Familien nicht immer aufbringen können, hat die Lehre noch immer ein vergleichsweise hohes Ansehen.


    Korland besitzt eine Volluniversität in Kaisersburg, die „Albrechtina“, eine Technische Hochschule, kirchliche Hochschulen beider Konfessionen, etwa die evangelische Hochschule in Insterberg oder das katholische Priesterseminar in Königsburg, darüber hinaus bestehen mehrere staatliche Ingenieurschulen, Akademien, höhere Fachschulen und Lehrerseminare in verschiedenen Städten des Landes. Der Anteil der Studenten bzw. Akademiker ist nach internationalen Maßstäben relativ gering.


    Es herrscht zwar formal im Ständestaat noch die Freiheit von Lehre, Forschung und Wissenschaft, allerdings werden Etatmittel und Professuren eher nach politischen Gesichtspunkten vergeben bzw. besetzt. Es kommt mitunter zur Entlassung unliebsamer bzw. nicht staatstragender Dozenten bzw. zur Relegation entsprechender Studenten.

    Religion


    Korland ist ganz überwiegend ein protestantisches Land, mehr als 80 v.H. der Koren bekennen sich zum protestantischen Glauben. Im Bereich des ehemaligen Fürstbistums Ortelstein dominieren jedoch die Katholiken stellenweise mit über 90% Bevölkerungsanteil. Korland ist also quasi auf dem Gebiet des Herzogtums ein traditionell quasi rein protestantisches, auf dem Gebiet des Fürstbistums ein rein katholisches Land. Das Zahlenverhältnis zwischen Protestanten und Katholiken hat jedoch dazu geführt, daß die protestantischen Minderheiten meist größer sind als die Katholischen.


    Gemäß der Verfassung hat die evangelische Kirche die Stellung einer Staatskirche. Knapp 16 Prozent der Bevölkerung sind katholische Christen, die meisten davon im Regierungsbezirk Ortelstein. Etwa ein halbes Prozent ist jüdischen Glaubens, daneben gibt es wenige Christen anderer Konfessionen und weniger als ein Prozent sogenannte Nichtgläubige. Freilich nehmen nich alle Koren religiöse Pflichten besonders eng, aber die formale Zugehörigkeit zu einer Kirche gilt den meisten Koren welcher politischen Überzeugung oder gesellschaftlichen Stellung auch immer als so selbstverständlich wie das tägliche Brot. Selbst die Mitgliederlisten der Kommunisten belegen, daß viele von Ihnen dem Pfarrer doch mehr Glauben geschenkt haben als dem Manifest.


    Die Auswirkungen des vorherrschenden Protestantismus auf Korland sind ambivalent, es wurde mehrmals behauptet, daß Korland durchaus sehr protestantische Züge trägt, der Kore gilt als beharrlich und arbeitssam, diszipliniert und pflichtbewußt, trotzdem aber gerade auf dem Land auch etwas verträumt und nach getaner Arbeit durchaus gesellig und gemütlich. Da in Korland nie eine wirkliche Hauptauseinandersetzungslinie zwischen Protestantismus und Katholizismus verlaufen ist, sind die Fronten in dieser Hinsicht nicht sehr verhärtet, auch wenn die Katholiken sich seit ihrer Eingleiderung in das Herzogtum als latent unterdrückt ansehen.


    Auf Grund der Kolonisation durch christliche Ordensritter, deren Kreuz man noch allenthalben im Lande sieht, spendet der Glaube Identifikation und ist aus Korland nicht wegzudenken. Der christlich-nationale Diktator Heinrich Degenberg, dessen Politik mehr als einmal als eine Spielart des Faschismus bezeichnet worden ist, soll in den 30er Jahren neuheidnischen Gruppen einmal – wenn auch mehr im übertragenen Sinne – offen mit dem Scheiterhaufen gedroht haben. Das im Leben der Koren verwurzelte Christentum hat sie doch immer recht konservativ und bodenständig erscheinen lassen, sei es nun als verantwortliche Staatsbeamte, als Bauern oder neuerdings als Industrielle.




    Wirtschaft


    Die Korische Wirtschaft spiegelt in ihrer Struktur (große Fertigungstiefe, kleine Betriebsgrößen) die Autarkiebemühungen wieder, die sich insbesondere seit der Regierung Degenberg durch die korische Politik zogen. Analog dazu herrscht in vielen Bereichen ausgesprochener Protektionismus vor, der sich in der Gemeinschaft von relativ hohen Zöllen und von internationalen Standards abweichenden technischen Normen zeigt. Der erreichte Lebensstandard und die Produktivität je Beschäftigten entspricht in etwa dem eines modernen Industrielandes Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre, wobei auf die Landwirtschaft mit ihren Überschüssen noch ein vergleichsweise größerer Anteil entfällt. Das ist, neben politischen und gesellschaftlichen Gründen, einerseits mit den Rohstoffgegebenheiten und andererseits mit den ertragreichen Böden begründet.


    Wirtschaftspolitisch und -ethisch unterscheidet sich Korland auch sonst von manch anderen Ländern und zwar sowohl von den liberalen Marktwirtschaften als auch von den sozialistischen Planwirtschaften. Korland folgt dem Prinzip des autoritären Korporatismus, bei dem es weder strenge zentrale Planung noch freie Marktwirtschaft gibt. Versteht man "Eigentum" als rechtliche Herrschaftsgewalt über eine Sache, mit der der Eiegntümer verfahren kann, wie er will, so ist das Eigentum und die Kapitalverwendungsfreiheit und vor allem die Freiheit Kapital ins Ausland zu transferiern, in Korland erheblich eingeschränkt. Die Unternehmer sind auch verpflichtet, für Beschäftigung zu sorgen, "Hire and Fire" ist rechtlich nicht möglich, die Unternehmen sind in Korporationen zusammengeschlossen, die wie ein modernes Pendant der mittelalterlichen Gilden und Zünfte funktionieren. Es ist also gewissermaßen ein Kompromiß zwischen Individalismus und Kollektivismus vorhanden.


    Daneben gibt es auch immer auch einige Staatsbetriebe, die kaum zur Disposition stehen, da Korland nie von den Liberalisierungserscheinungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts betroffen war, ja im Gegenteil eine kameralistische Haltung, daß diese Betriebe den Haushalt stärken sollen und somit auch für die privaten Unternehmer die Steuerlasten geringer ausfallen, herrschte vor.


    In einigen Wirtschaftszweigen fehlt es auch schlicht an inländischer Konkurrenz. So erwies sich in diesen Fällen, etwa in Form von Mindest- oder Höchstpreisen, eine staatliche Regelung für nötig. Die Eisenbahn, das Post- und Fernmeldewesen, Teile des Bergbaus und der Montanindustrie sowie des Schiffahrts- und des Luftverkehrswesens sind in Staatsbesitz und werden als Behörden geführt.


    Wer in Korland seinen Arbeitsplatz einmal gefunden hat, der hat ihn – unabhängig ob beim Staat oder in der freien Wirtschaft – meist sein Leben lang, Kündigungen aus eigenem Antrieb oder Entlassungen kommen zwar freilich vor, sind aber kaum die Regel und haben im öffentlichen Verständnis, zumindest wenn sie nicht einvernehmlich geschehen, etwas leicht Anrüchiges. Man läßt weder den Arbeitgeber im Stich, noch kündigt man, wenn es nicht unvermeidbar ist, einem Angestellten.


    Heinrich Degenberg propagierte einst, daß solche Haltungen "im Wesen des korischen Volkes seit jeher veranlagt [gewesen] seien, schon als ein christlicher Orden das Land schuf war das so" er verwies darauf, daß Wucher etwa unter den Ordensrittern scharf unterbunden wurde.


    Da die Gewinne der Staatsbetriebe meist den Haushalt tatsächlich entlasten, ist die Steuerlast für die private Wirtschaft relativ niedrig, jedoch ist diese auch gezwungen, diesen Staatsbetrieben ihre Dienstleistungen und Produkte zu den festgesetzten Preisen abzunehmen, Orientierung an den Weltmarktpreisen jedoch, wenn daraus gefertigte Waren in den Export gehen sollen.



    Land- und Forstwirtschaft


    Die Land- und Forstwirtschaft wie auch die Fischerei besitzen in Korland noch einen relativ großen Anteil, vor allem der Getreide- und Kartoffelanbau aber auch die Milchviehaltung sind sehr bedeutend. Berühmt sind auch die Trokehner-Hengste aus Trokehnen und Umgebung, die vorzügliche Reit- und Wagenpferde abgeben. Flachs und Tabak nehmen weniger Raum ein.


    Großgrundbesitz prägt die Land- und Forstwirtschaft in weiten Teilen des Landes, im Regierungsbezirk Ortelstein sind jedoch eher mittlere bäuerliche Anwesen die Regel.


    Korland erzeugt als sogenannte Überschußwirtschaft - mit der letzten großen Ausnahme der Krisenjahre zwischen 2015 und 2020 - erheblich mehr Nahrungsmittel als es verbraucht, mit einer Ausfuhrquote von über 40 v.H. ist Korland auf den Absatz im Ausland angewiesen. Ähnliche Verhältnisse liegen bei Holz- und Holzerzeugnissen vor. Angesichts der großen Bedeutung des primären Sektors dienen Milch und Holz u.a. neben der Kohle auch als agrarische Grundstoffe für die Kunststofferzeugung. Der Kunststoff Milchstein und ein Holzkunststoff werden etwa für einige Zwecke eingesetzt, ersterer meist für hochwertige Verwendungen, zweiterer ist ein Allgebrauchskunststoff, der aus bei der Papierherstellung anfallendem Lignin gewonnen wird und in seiner Farbe an Holz erinnert.



    Industrie und Bergbau

    Industriell sind Werften und Bernsteinabbau sowie dessen Verarbeitung für den Außenhandel von vorrangiger Bedeutung, ebenso spielt die Weiterverarbeitung der Erzeugnisse der korischen Landwirtschaft und Fischerei zu Konserven eine maßgebliche Rolle. Der Waldreichtum wird von mehreren Papierfabriken genutzt. Im Westen Korlands finden sich kleinere bis mittlere Kohle- und Eisenerzlagerstätten, die die korische Montanindustrie beliefern. Während bei der Braunkohle in gewissem Maße sogar Export stattfindet, deckt die Förderung bei Erzen und Steinkohle den Bedarf nicht. Darüber hinaus gibt es kleinere auswertbare Vorkommen von Kupfer und Silber sowie Kali- und Steinsalz, auch finden sich Torf, Kalk und Ton, ferner etwas Öl. Insgesamt darf man der Montanindustrie und den meisten anderen Industrien aus internationaler Perspektive keine allzugroße Bedeutung zusprechen, da sie weder nach ihren Strukturen noch ihrer Größe oder dem angebotenen Sortiment auf Export und Weltmarkt ausgerichtet sind (Exportquote nicht selten unter 5 v.H.).


    Die Vielfalt der industriellen Erzeugnisse ist, gemessen an der Größe Korlands, jedoch beachtlich. Es finden sich vielfältige Industrierzeugnisse, verschiedener Bereiche. Sowohl die Konsumgüter- als auch die Investitionsgüterindustrie sind vorhanden. Im Handel dominieren die inländischen Erzeugnisse eindeutig, nur in wenigen Fällen muß auf ausländische Fertigwaren zurückgegriffen werden. Im Investitionsgüterbereich ist der Rückgriff auf ausländische Erzeugnisse etwas stärker verbreitet, desgleichen bei Datenverarbeitungsgeräten.

    Der größte Industrielle im Lande ist Johann Fredersen, der Fredersen-Konzern umfaßt mehrere Betriebe im Inland und sogar einige Niederlassungen im Ausland - etwa im Freistaat Fuchsen.

    Korische Erzeugnisse sind meist eher durch solide Verarbeitung denn ausgesprochene Modernität oder Hochtechnologie gekennzeichnet. Nichtsdestotrotz ist der korische Schiffbau recht modern, international durchaus angesehen und konkurrenzfähig. Er war insbesondere zu Zeiten der Diktatur ein staatlich gefördertes Aushängeschild.



    Dienstleistungen


    Wie fast überall in der Welt spiegelt der Dienstleistungssektor den Stand von Gesellschaft, Industrie und Landwirtschaft wieder, das ist auch in Korland der Fall. Hervorhebenswert ist vielleicht, daß in Korland niemals Tendenzen bestanden haben, die Preisbindung zwischen Industrie und Handel aufzuheben, was dazu geführt hat, daß bis heute der kleine Kaufmann im Einzelhandel dominiert und nicht große Kaufhäuser oder gar Supermarktketten, die fast überhaupt nicht zu finden sind. Während in anderen Ländern meist spätestens ab den ausgehenden 50er Jahren Kartellämter versuchten, Preisbindung und Preisabsprachen zu Leibe zu rücken, förderte die Degenberg-Regierung dieses Verhalten mit der Absicht angemessene Erzeuger- und Verbraucherpreis herzustellen sogar, indem sie die Unternehmer in gilden- und zunftartigen Vereinigungen zusammenschloß und dann letztlich in die für viele Fälle daraus resultierenden landesweiten Einheitspreise für Industrieprodukte durch Mindest- und Höchstpreise eingriff.


    Im Dienstleistungsbereich gibt es größere staatliche Betriebe in Behördenstruktur, vor allem zu nennen wären die Korische Eisenbahnverwaltung und die Korische Post. Insgesamt ist in Korland der Beamtenanteil aber nicht höher als anderswo, wo teilweise nach der Auflösung von Staatsbetrieben neue Tätigkeiten geschaffen wurden und Regulierungsbehörden nun damit beschäftigt sind, deregulierte Märkte zu regulieren. Versicherungswesen und Banken sind durch die in der gesamten Wirtschaft bestehenden paternalen Strukturen und Unternehmensverbindungen durch Familienbande weniger ausgeprägt als in vielen anderen Ländern. Kaisersburg besitzt eine Börse, die allerdings über Korland hinaus keine sonderliche Bedeutung entfaltet. Im Straßennetz sowie dem Post- und Fernmeldewesen bestehen zum Teil noch größere strukturelle Defizite.