Bei der Garten- und Feldarbeit

  • Nahm die Hand entgegen


    Kathi bzw. eigentlich Katharina Rosegger, aber alle sagen Kathi.


    Blickte auf Ihre Unterlagen.


    Da scheint Aloys zu stehen. Ich hatte mich nämlich durchfragen müssen, hier gibt es ja keine richtiegn Straßennamen, alles Dorfstraße und die Nummern naja, ohne Reihenfolge.


    Ich komme auch vom Land, aber so richtig Feldarbeit, nein. Ja, Studentein, wegen der Semesterferien?

  • Karina Baranowski! Wenn Sie Katharina heißen, sind Sie ja wahrscheinlich auch katholisch? Weil Evangelische...


    hörte etwas verwundert zu


    Das ist doch auf dem Land überall so, oder..? Ach so, Sie sind eine von den Nordhanarern... Deshalb auch keine Feldarbeit. Naja, sind ja hier auch nicht mehr alle Bauern, aber irgendwie etwas Land oder Garten hat ja fast jeder noch.


    Ja, also das sind wir dann, das ist unser Vater, alle Aloys Baranowski hier im Ort sind entweder Mitglied unserer Familie oder viel zu jung oder haben den Hof schon übergeben... Dann willkommen hier auf dem Hof! Wir haben ja noch ein Gesindehaus, aber ob da eine Studentin gesellschaftlich reinpaßt, ich weiß nich... Was meinst denn Du Ursula?

  • Ja, ich bin katholisch und ja Nordhanarerin. I Kimm aus Saafenstaan! Aun da Siffe!


    Das wäre mir eine Ehre, aber was ist denn so schlimm, an einem Gesindehaus? Naja, kann ich mir irgendwie schon selbst beantworten, wahrscheinlich ziemlich spartanisch und rustikale Gäste... Aber Geheimnisträgerin?

  • Dann kann ich ja von Glück sagen, daß ich katholisch bin. Sonst hatte ich nämlich immer eher den Eindruck, daß man in Korland gerade Katholiken nicht so gerne mag.


    lachte


    Doch nicht etwa Frau Minister Baranowski!?


    [think]

    So sher ähnelten die beiden der Mutter gar nicht, von der Statur abgesehen, vielleicht kamen sie ja mehr nach dem Vater?[/think]

  • [think]

    Fragte sich ob das bei ihrer Vorgeschichte ein Zufall war jetzt ausgerechnet auf dem Hof einer Ministerin gelandet zu sein. Ob man testen wollte, ob sie eine Spionin war?[/think]


    Jetzt bin ich aber irgendwie platt! Naja, dann muß ich natürlich im Gesindehaus wohnen, ich kann ja als Ausländerin nicht auf dem Hof einer Ministerin wohnen...

  • Also, daß wir hier so richtig etwas gegen Protestanten hätten, das stimmt nicht, das alte Fürstbistum ist halt weit überwiegend katholisch und Katholiken stehen uns religiös näher als Protestanten. Ich finde nämlich nicht, daß solche Backfischmeinungen wie die von Karina nachher überall in der Welt herumerzählt werden sollten. Die Evangelischen sind natürlich auch Christen und Koren, wir Bischofsländer sind aber halt katholisch.


    Also ob Sie bei uns im Haus wohnen können, das müssen wir dann klären,a ber wir bringen Sie schon angemessen unter. Aber Sie sehen, wie gastfreundlich und religiös wir Koren sind, denn offenbar ist den zuständigen Stellen sehr wichtig, daß die fremden Arbeitskräfte den Gottesdienst besuchen können. Man könnte ja auch sagen, Katholiken in protestantische Dörfer, damit es zu keiner Fraternisierung kommt..

  • Danke jedenfalls.


    Aha, Lehrerin!? Also keine Bäuerin oder so? Wohnen Sie denn sonst nicht hier?


    blickte die Jüngere an


    Und Sie, was sind Sie, wenn man fragen dar?


    abwechselnd an beide


    Ansonsten, wie hart ist die Arbeit eigentlich? Brombeeren brocken ist ja jetzt wahrscheinlich nicht so...

  • Doch, ich wohne immer hier, ich bin ja an der hiesigen Volksschule Lehrerin. Ich stamme auch von hier und bin hier aufgewachsen, also schon Bäuerin, wenn man sol will, jedenfalls Bauerntochter. Was ist Ihr Herr Vater denn von Beruf, wenn man fragend darf? Und Sie studieren hier, an der Albertina!? Oder woanders?

  • Ich gehe aufs Lyzeum und werde aller Voraussicht nach übernächstes Jahr das Examen ablegen, also das Abiturientenexamen, Abitur oder wie man sagen will. Ich glaube, Matura heißt das bei Ihnen!?


    Ja kommt drauf an, Brombeeren pflücken macht Spaß, die Farbe der Zunge verrät es.


    Öffnet den Mund leicht und zeigt die Zunge aber ohne das in ein Rausstrecken ausarten zu lassen


    Nachher ist aber Blumenkohl dran, den kann man leider nicht so gut naschen und das geht manchmal schon ins Kreuz die viele Bückerei. Aber Sie sind ja nicht so barock wie wir, das ist wohl die vielbesagte Strafe Gottes für das Laster.


    lachte

  • zu Ursula


    Mein Vater ist Landmaschinenvertreter, er hat sein eigenes Geschäft. Ja, ich studiere an der Albertina!


    Ich glaub' auf diese Weise bin ich auch sehr gut im Pflücken von Brombeeren.


    Lacht


    Ja, das stimmt, bie uns heißt es Matura und ich muß es ja wissen, bin ja auch eine ehemalige Maturantin. [Für die Schweizer mit "d" ;) ]


    So a richtige Sünd is des doch goar net?


    Sagte es mit einem Lächeln


    Mei Muata is fei a weng kräftiger und I neig aa a irgendwie dazua. Also wenn ich jetzt die ganzen Zeit Lebensmitteln ausgesetzt sein werde, dann muß ich mich wohl oder Übel in Acht nehemn, daß mir der Knopf noch zugeht.


    schmunzelte

  • Wenn Ihr Vater Blumenkohlernetmaschinen im Angebot hat, soll er mal vorbeikommen! :D Aber ich glaub' sowas gibt es gar nicht...


    Ja das glaub' ich gern.


    lachte


    Naja, die "Völlerei" ist schon eine der sieben Hauptsünden, aber man kann ja beichten.


    lachte heftig


    Wir finden schon was zum Anziehen, wenn es sein muß, der Heilige St. Martin hat ja auch seinen Mantel geteilt und wir teilen eben heute Röcke und Kleider, weil der Knopf nicht mehr zugeht. Ein Glück sind diese Mißernten ja jetzt endlich rum. Da konnte man sich kaum richtig satt essen, wobei ich sowieso nie richtig satt werde. Eigentlich ist das keine Völlerei, sondern dauerndes fasten bei mir.


    Lachte

  • Doch ich glaub' die gibt's schon, sind aber noch ganz neu und nicht ausgereift oder so, der Baba hat da mal was vazäiht...


    [think]

    Vorbeikommen, ja natürlich... Dieser Satz machte Kathi ein wenig ärgerlich[/think]


    Ah ja, so ist das, das ist lustig!


    mußte dann aber doch lachen, weil Karina so amüsant erzählte


    Ja, eine Schürze müßte ich im Koffer haben, aber ich weiß nicht genau wo.

  • Hatte die leichte Verstimmung bemerkt und wirkte nachdenklich, was bei Karina selten vorkam.


    Tut mir Leid, Ihr Vater kann ja gar nicht.. Ich habe das für einen Moment völlig... Tut mir eleid, daß wir Sie zwinegn müssen, unsere Gäste zu sein. Aber wenigstesn sperren wir sie nicht oder naja, nicht mehr, in Lager, wie die das bestimmt in Masowien machen würden.

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