[SZD] Zentralkomitee tritt zusammen

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    In den Staatsnachrichten werden folgende lapidar erscheinende Sätze verbreitet:[/sim]


    ... am heutigen Tage tritt das Zentralkomitee der Chinopischen Revolutionären Volkspartei Sunya zusammen, um den Diskurs über den thematischen Kurs der Partei in den nächsten Monaten fortzuführen. "Die Einheit der Nation wird forciert und das wirtschaftliche Leben gestärkt", so Dao Li Yun, 1. Sektretär der Parteiorganisation von Kaifeng ...


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    Erstaunlich ist bereits in diesem Moment, dass der Generalsekretär Sun Da überhaupt keine Erwähnung findet. Aber das fällt wohl nur denjenigen auf, die genau darauf achten ...[/sim]

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    Für die Verhältnisse Sunyas fällt auf, dass bisher keine neue Meldung aus dem Zentralkomitee vermeldet wurde. Was die Nachrichtenagentur allerdings berichtet, das ist, dass das ZK bis tief in die Nacht "zum Wohle des Vaterlandes" getagt habe und "den demokratischen Diskurs am heutigen Tage fortsetzt". In Dissidentenkreisen weiß man sofort, was dort zwischen den Zeilen steht: Hinter den Kulissen der Partei geht es hoch her.[/sim]

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    Einige Zeit später wird die Sensation bekannt: Der noch nicht einmal ganz 30-jährige Sun Han, Neffe der vorausgegangenen Staatspräsidenten Sun Da und Sun Zhen, der Sohn deren jüngerer Schwester Sun Shu'an, ist zum neuen Generalsekretär der Revolutionären Volkspartei bestimmt worden. Eine Sensation ist es deshalb, weil er die altersmäßige Bedingung um Staatspräsident zu sein, welche gemäß der Verfassung Sunyas bei 40 Jahren liegt, bei weitem nicht erfüllt. Andere Mitglieder des herrschenden Sun-Clans hätten viel eher in dieses Profil gepast, allerdings ist Han unter den Potentaten der nächste Anverwandte von Sun Da und Sun Zhen.


    Über den neuen Generalsekretär ist wenig bekannt. Er soll im Westen studiert haben und einige Sprachen fließend sprechen. In oppositionellen Kreisen wird aber gemunkelt, dass er seine Studienzeit eher mit Wein, Weib und Gesang verbracht haben soll, anstatt konfuzianischen Lernfleiß an den Tag zu legen.


    Ob er nun formal das Amt des Staatspräsidenten übernehmen wird und wie das vonstatten gehen soll, darüber ist zum jetzigen Zeitpunkt nichts bekannt. Dass die Verkündung des neuen Generalsekretäs allererdings so lange auf sich warten ließ, werten Oppositionelle so, dass das Votum für Han keineswegs einheitlich war und sich ein Riss im ZK gebildet haben muss.[/sim]

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    Aus Kreisen des ZKs wird vernommen, dass sich das ZK darauf geeinigt hat, dass, sollte es zu ernsthaften Wiedervereinigungsgesprächen kommen, man sich nicht verweigern werden kann. Daher suche man nach einem Konzept, in etwaigen Verhandlungen selbst das Maximum herauszuholen. Dabei sieht man die Chancen überhaupt nicht schlecht. Wirtschaftlich sind das Kaiserreich und Sunya im Gegensatz zu Xinhai sowieso stark verflochten. Hier wäre ein Ansatzpunkt.[/sim]

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