Kabinetts-(neu)bildung

Guten Tag, Herr von Ostfeld.

Ich würde gerne einen Vorschlag für die Besetzung der Ministerien erarbeiten bzw, was ich dann selbst übernehmen möchte. Das Ministerium des Innern werden Sie ja sicher behalten wollen, aber ist auch Wirtschaft das Richtige für Sie? Ich trage mich nämlich mit dem Gedanken, diesen Acker selbst zu bestellen auf Grund meiner Ausbildung.

Wissen Sie eigentlich, wo Herr von Schönfeld abgeblieben ist? Vielleicht läge das [die Landwirtschaft] einem Junker wie Ihnen überhaupt deutlich mehr als die Nationalökonomie, oder Sie wollen gleich selbst einen Vorschlag machen!?

*so* Immer noch das Alte, weil dejure am 24. 7. 2020 überhaupt niemand mehr da war, der das Entlassungsgesuch hätte annehmen können, durch die rückwirdende Enthebung des Präsidenten und des Kanzlers. Auch greift die Lex Ostfeld, da Ostfeld sich ja gegen den Anspruch aussprach. *so*

Sehr schön, dann wäre dieser Punkt ja geklärt.

Ich merke gerade, daß ich Schönfeld gesagt habe, ich meinte natürlich Schönhausen, aber mit ihrer schnellen Auffassungsgabe haben Sie natürlich auch so gewußt, was ich meinte. Dann wäre ja uch das geklärt zumal wir nicht wissen, wie Schönhausen zur nationalen Erhebung steht.

Sie meinen ihren "Nachfolger"? Das muß geklärt werden, die Ernennung ist ja Nichtig, ob er wegen Kollaboration abzuurteilen ist, werden sicher die Untersuchungen weisen. Wir sollten es - wenn Sie mich fragen - aber jetzt auch nicht mit dem Bestrafen übertreiben, wir haben jetzt wieder die Macht aber große wirtschaftliche Sorgen.

Ich will zwei Vorschläge machen, von der Altenburg als Außenminister, der Mann ist nicht so altkonservativ [monarchistisch ist gemeint, was Schündler aber nicht aussprechen will], andererseits aber als Junker der richtige Mann für die Monarchien der Welt und er befriedigt das Traditionsreferat. Als Außenminister hat er ja auch sowieso im Innern nichts zu sagen und dann..

Ja, die Frauenschaft wird wieder maulen, daß sie eine Frau als Ministerin will und die Katholen werden auch wieder wen wollen. Im Rausch der Erhebung hatte ich ja noch gesagt, nie wieder Katholen in der Regierung, aber das geht nicht, dann haben wir als nächstes Ortelstein voll mit Dissidenten und womöglich wird demonstriert und Nordhanar gehuldigt. Schlagen wir doch zwei Dinge mit einem Streich, die Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., oder? Der scheint es sowie hauptsächlich ums Essen zu gehn, wie die Katholiken halt sind kirchentreu und arbeitscheu!. Wie man nur so dick sein kann? Aber sie hat sich nie für den Anschluss ausgesprochen, das weiß ich positiv. Im Gegenteil sie hat es wohl in einem abgehörten Telephongespräch mit der Bärenstein [Theologin und Amtsvorgängerin] bedauert, daß jetzt der modernistische Geist einzieht, als diese verkappte Feministin sich freute. Ein großer Vorteil an der Baranowski ist es auch, daß wir so die Frauenschaft kontrollieren können.

Haben Sie weitere Vorschläge für die Sozialen, die Völkischen, die Kulturschaffenden und die Klerikalen usw? Einer der Freiheitlichen sollte vielleicht auch bedacht werden. Vielleicht Nathan Goldstein, der ist wohl nicht gegen uns, sondern hatte nur Angst um seine Firma. Ich meine daß es zu einem Unternehmerbund kommt, wenn Scheuersmann regungslos zusieht, wie die Wirtschaft den Bach runtergeht, wen wundert es.

Dann hätten wir gleich noch einen Juden bedacht, die halten doch alles in der Hand, haben glänzende Beziehungen in alle Welt und ziehen die Strippen, wie jeder weiß. Besser man hält sich mit ihnen warm... Allerdings fällt mir für den nicht so recht ein Posten ein, aber ich habe gehört, er sei Jurist und kein Kaufmann, wieder ein anderer meinte Ingenieur, das müßte geprüft werden. An Oldendorff hätte man auch denken können, wäre da nicht diese Sache mit dem Anwalt für Eisenbieg. Aber vielleicht haben Sie ja auch ganz andere Vorschläge.

Wer selbstverständlich auch bedacht werden muß, ist Herr Aschpalt, wenn er denn mag.

Ich glaube Finanzminister, das wäre eine Aufgabe. Meinen sie nicht auch, als Finanzminister brauche wir einen Juden, wenn einer uns nötige Kredite und Kreditwürdigkeit beschaffen kann, dann ein Jude. Und wie man das Geld zusammenhält, das wissen sie auch.

Richtig, Nationale Wohlfahrt und Familie, damit pflegt man ja immer die Frauen zu bedenken, das Puddingministerium, wenn man so will. Man könnte auch noch das Gesundheitsministerium ihr unterstellen, dann ist sie ausgelastet und kann nicht sich zu sehr um Emanzipation und so einen Quatsch kümmern.

Gut, damit werden also Altenburg, Baranowski und Goldstein benachrichtigt bzw. dem Herrn Präsidenten vorgeschlagen.

Nein und Sie, aber kommen Sie mir jetzt nicht mit Haeckel, der ist Katholik mit Vorfahren aus Nordhanar und da brauchen wir jemanden, den man zu jeder Sitzung einladen kann. Außerdem versteht der Mann sein Handwerk, er hat gerade die Silberförderung gesteigert un das synthetische Benzin, aber fragen sie mich nicht wie, das will ich gar nicht wissen, am Ende war es der Katholik Haeckel, wenn etwas passiert.

Der Herr Präsident schlägt für Aschpalt das Kriegs- bzw. (Land-)wehrministerium vor. Wir hatten ja bis jetzt ja keinen, weil Quitzleben lieber selbst an den Regierungssitzungen teilnahm. Wie heißt der Herr, den Sie vorschlagen?

Sehr schön, da verlasse ich mich auf Ihr Urteil.

Was ist eigentlich mit diesem Herrn Waldner in Dreibürgen, ich meine den Botschafter. Ist der für uns oder für den Anschluß? Ist der überhaupt noch auf dem Posten?