Im Luftschutzkeller während des Fliegerangriffs durch Nordhanar

  • Nach und nach erklären sich alle Männer einschließlich des Bajarers unter mehr oder weniger sanftem Druck der bereits entschlossenen und der Frauen dazu bereit. Schließlich erklärt sich auch Thusnelde Gansloweit willig, was Blaudschun und andere Herren aber so vehement zurückweisen, daß es nicht in Erwägung gezogen wird.

  • Ich möchte noch folgendes sagen, sollte es ein Vater minderjähriger Kinder treffen, werde ich für ihn gehen, nachdem sich alle bereiterklärt haben. Sollte der betreffende das aber vortäuschen und mir etwas zustoßen, dann baue ich drauf, daß Sie der Staatsanwaltschaft Meldung machen und die Nachbarn darüber unterrichten werden.

  • Just in diesem Moment riß Kathi die Tür auf.


    Guckt emol do Kinner de Tiere is üff, jetze kenndor rausgähn. Dor Mönd scheint helle! Abor ich weeß ni ob doa Ström drüff is, ich hoab meene Plastehandschuhe angehoabt. Was fier een Glick und des woar een Fehlgauff! Ich wollt Lädor!


    Sie war immer mehr im Fuchsischen angekommen.

  • Derweil hatte Kathi einen Luftschutzmann verständigt, der mit einer starken Taschenlampe den Keller betrat. Aber Kathi verschwand, statt vord er Tür zu warten, so wie sie das getan hatte und dieser in den Keller gegangen war, sie wollte nicht gefeiert werden und dabei bei der Frage nach papieren enttarnt werden.

  • Der Luftschutzmann


    Ich prüfe jetzt erstmal, ob alles spannungsfrei ist, die kleine hat mir all Ihre Vermutungen im Schnelldurchgang mitgeteilt, außer die Sache mit dem Bajarer, aber die durfte sie wohl zu Recht als Minderwichtig ansehen.


    Rauchen Sie jetzt auf keinen Fall, es kann immer noch eine explosive Konzentration vorliegen, trotz offener Tür, wenn das so alles stimmt.


    Prüft nach un nach verschiedene Teile


    Nein, liegt keine Spannung an, der Phasenprüfer leuchtet nicht. Sie können unbesorgt rausgehen und bedanken Sie sich bei der Kleinen. Bei dem Zischgeräusch wären sie nämlich mit Einschaltunge des elektrischen Stroms auf der Stelle Tot gewesen, und wenn nicht wären Sie alle den Erstickungstod gestorben, das hätten Sie aber nicht gemerkt, sie wären einfach schläfrig geworden und irgendwann wäre es aus gewesen, wie man das von den Backofenmördern kennt. Ich bin übrigens hauptberuflich beim Gaswerk! Ich weiß, wovon ich rede!


    Im übrigen, ich kann nur sagen: Ist das zu fassen, Schande über Sie, da sitzen erwachsene Männer und keiner wagt sich vor und eine Ausländerin rettet Sie! Ein Mädchen von kaum 20 Jahren ergreift die Initiative. Ich würde mich an Ihrer stelle schämen, Frontheil! Ich werde jetzt dafür sorgen, daß das Gas abgedreht wird. Empfehle mich. Aber eins frage ich mich: Warum haben Sie nicht wenigstens um Hilfe gerufen?

  • Es trat der Fall ein, der schon zu Schulzeiten für erstaunen sorgte, die Gansloweit dachte stringent un logisch und präzise.


    Schlagen Sie ihn doch nicht, hätte er nicht geschrien mit seiner "Gaßleirung", dann hätte ich mit Herrn Blaudschuns Zünhölzern Licht gemacht - damit wir etwas sehen - und der Keller wäre in die Luft geflogen. Warum lassen wir ihn nicht einfach laufen?

  • Der Luftschutzmann ist weg, ihn hatte der Gefangene einen Dreck interessiert, er war so schnell ihn die Füße trugen zur nächsten Telephonzelle gerannt, um das Gaswerk anzurufen, die Kohlenvergasung einzustellen und das Gas abzudrehen und in den betroffenen Rohren verbliebenes Gas möglichst ins Freie zu entlassen.. Nicht auszudenken, da wäre noch mehr gebrochen und die hale Altstadt würde nah einer Explosion und brennenden Gasleitungen abrennen. Jetzt würden wohl bald weiter Luftschutzmänner kommen und Mitarbeiter des Gaswerks.

  • Beruhigen Sie sich Fräulein Gansloweit, erstens ist der Mann kein Kriegsgefangener und wenn höchstens Zivilgefangener, aber bis jetzt ist er durch kein zuständiges Organ festgesetzt. Außerdem sollte sich auch Frau Jonigekeit mit solchen Sachen wie in den Pregel werfen zurückhalten, bei diesen Temperaturen wäre das Mord/Totschlag mit Eventualvorsatz!


    [think]

    wußte nicht ob das stimmte, aber er glaubte es und trat selbstsicher auf[/think]


    Der Mann ist weg, der tut vermutlich gerade seine Pflicht dafür zu sogen, daß nicht noch mehr passiert, war ja bei dem uralten Gußrohren auch kein Wunder, daß sie irgendwann mal brechen...


    sieht das Ausgehen der Gaslaternen


    Das Gas ist scheinbar jetzt aus. Warten wir doch einfach, bis die Beamten kommen, das kann ja nicht mehr lange dauern.


    Just in diesem Moment gibt es Entwarnung.


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