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Bei Aydtkuhnen in einer durch seine Grenzlage zu Masowien-Baltonien eher abgelegenen Gegend liegt das Gut, des Ritter von der Perleburg. In einigen Dörfern des Umlandes – es mögen etwas über 5 vom Hundert der Orte sein – wird hier schon mehrheitlich baltonisch gesprochen, zumindest unter den ganz Alten. Hochdeutsch hört man fast nie, es wird Platt gesprochen, außer vielleicht im Hause der Altenburgs, aber selbst der Hausherr redet mit dem Gesinde oft niederdeutsch, wenn es ihm danach ist. Wenn der Ritter auf dem Pferd mit Zylinder und Reithosen die Felder seines Gutes inspiziert, scheinen die feudalen Verhältnisse fast fortzubestehen, denn er wird dann fast durchweg mit "Hochwohlgeboren" oder "gnädiger Herr" angesprochen und "geihrzt", während er das Gesinde oft "duzt" oder "erzt" und niemand hier denkt sich etwas dabei. Ein Reaktionär vor dem Herrn ist der Ritter von der altenburg aber im Grunde gar nicht, davon hatte er als ehemaliger Diplomat zu viel von der Welt gesehen und hier war es ihm im Grunde entschieden zu abgelegen. Wie anders war es da während seiner zeit als Botschafter in Reichstal.