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    Kaisersburgs berühmter Fisch- und Gemüsemarkt auf dem es sich gut für das Mittagessen einkaufen läßt und die echt Kaisersburger Handelsfrauen ihre Waren anpreisen.[/erk]

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    Auf dem Kaisersburger Fischmarkt verkaufen die die mit Madammche oder Madammke angesprochenen Handelsfrauen, oft sind es Fischersgattinen, den Frischen in den Haffen und der offenen See gefangenen Fisch.[/erk]


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    Auf der gegenüberliegenden Seite des Pragels findet sich der Kohlmarkt, auf dem Bauersfrauen landwirtschaftliche Erzeugnisse feilbieten[/erk]

  • Kathi schlenderte über den Fischmarkt, jener Einkaufsstraße am Pragel mit Marktständen und Kaufgeschäften, um für das Abendmal einzukaufen. Sie wollte ländlermärkische Gemüselaiberl bereiten, das würde sie schon irgenwie hinbekommen, so dachte sie, auch wenn sie, wie die Mädchen von heute das zuweilen tun pflegen, von Kochen und Hausarbeit nicht allzuviel Ahnung hatte. Was brauchte sie da doch gleich noch einmal? Sie versuchte sich an ein Rezept zu erinnern, gemischtes Gemüse, Eier, Erdäpfel, Brühe, eine Milch, Mehl, Semmelbrösel, Öl oder Fett, Pfeffer einen Knofel und etwas Salz. Aber wieviel jeweils von dem Zeug und hier gab es ja kein Internet... Oder sollte sie bloß ein paar Eier in die Pfanne hauen? Aber gab es im Wohnheim überhaupt Pfannen, Teller, Besteck, oder müßte sie das auch noch kaufen? Warum hatte sie das bloß nicht nachgesehen? Aber jetzt noch mal zurück? Und wenn dann die Geschäfte zu wären? An den Ladentüren stand, daß 18:30 geschlossen würde... Hoffentlich lief sie keinem Polizisten in die Arme. "Scheena Schoaß", dachte sie.

  • Läuft weiter über den Fischmarkt und will über die Krämerbrücke auf den Kohlmarkt, doch da will ein Schiff durch und die Brücke wird hochgeklapt

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    [think]

    Woos issen des jetzt, da klappens die Brücken auffi! Des is aber scho a Konrast zu die kloanen siaßen Fischerbootal.[/think]



    Vernimmt die Stimmmen der Marktfrauen

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    Tut sich allerdings ziemlich schwer damit, die Klänge der Stimmen in Ihre Sprache zu übersetzen, zudem plagt sie immer noch welche Menge sie braucht.


    [think]

    Woas sand jeetz "Witte Reewe"? Witt, des kliangat irgendwia wia "white" und "Reewe" vialeicht wie "Rüben" oiso Riam, Weiße Riam, aber was is jetz gleich wiada des, an Radi? Da muaß i drauf zoagn woos i wüü. Und woos hoaßt "Hoalt Stint" vialleicht "Seits stat", nee des moacht ja koan Sinn ned. I werd naarisch un des soin Deitsche sei wie mir..[/think]


    Zu allem Überfluß stellt sie dann auch noch fest, daß hier nicht nach Kilo und Deka, nicht mal nach Gramm und Halbkilopfund wie in Dreibürgen, sondern nach Zentner, Kaisersburger Handelspfund, Lot und Quentchen, Scheffeln, Quart, Metze und Ösel verkauft wird, Maße die sie gerade das erste Mal im Leben hört. Da fällt ihr ein, daß sie auf den ersten Blättern ihres Vorlesungsverzeichnisses auch Tabellen mit solchem Zeugs waren, das waren vermutlich Gewichte, bloß liegt das im Wohnheim...

  • spricht eine Marktfrau an, dabei probiert sie so zu sprechen wie sie es in irgendwelchen Fernsehserien aus Bergen; Fuchsen und Ratelon gehört hat, denn daß sie den Kaisersburger Akzent nicht authentisch imitieren weiß sie, aber sie will hier im Moment lieber nicht als Seyffensteinerin auffallen. Leider ist ihr nicht bekannt, daß die Erdäpfeln dort "Kartoffeln" heißen und der Knofel "Knoblauch" und auf das Imitieren konzentriert dachte sie auch nicht sofort daran, daß man dort keine Dekagramm kannte.


    Aalso, ich hätte ja geerne doaat von dem Gemüsee eine appetitliche Zusammenstellung zut etwa 50 Deka - ich meine 500 Gramm - und doaat von den Eadäpfeln und dann einen solchen aparten Knofel, alles bitte frisch, gaanz frisch und aus biologischem Anbau!? Ich bin ja soo gesundheitsbewußt! Und wenn sie noch eine biologisch einwandfreie Gemüsebrühe hätten oder sagen könnten, wo ich die bekomme, wäre das gaanz gaanz reizend!

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    Noa heere se Frejlejn, dat Jemies is doch so frisch wie es im Nebeling nur sejn kann, bekieke se doch! Biolojischer Anbou? Soage se Marjällke, wat sind denn dat wedder fier nejmodische Sache? Dat is doch allet chanz natierlich! Da hätt ik ook noch schheene rote Äppelkes fier die Jesundhejt. Aber soage se, Deka, Gramm, Erdäppelke, Knofel und wie sie spreke, wo deit man denn so soage?


    [think]

    zum Glück hatte die Kundin ja auch draufgezeigt, was sie meinte[/think]


    Wat sie denn Gramm bloß wedder in Lot, in de School hebbe wie dat jeleert, aver, Deka kenn ek goar nich odder ik hab dat wedder vergete... Oaver koope se nur etwas mehr, es jiebt ja nu wedder allte, ook sinner (ohne) de Seepensteeners.


    Jemiesebrieh hebb ik, oaver Sie hebbe joa keen Glas bej sich odder hebbe Se dat in june Handtasch? Wenn nich misse se erst een Gloas odder een Flasch kope odder in dem Loade da hinne een Briehwirfelke koope.

  • Muß ganz extrem die Ohren spitzen, dieses Platt hier ist ja kaum zu verstehen und wenn sie auch nur die Hälfte versteht, kann die ein Schmeunzeln kaum unterdrücken, denn eigentlich hatte se´ie ja nur das Gehabe dieser fernsehtussis mit imitiert. Aber daß hier eine Gemüsefrau nicht mal wußte, was "biologischer Anbau" ist, wie sehr muß man eigentlich hinter dem Mond leben....


    Ja, wo kimm i dann her, Kreizbirnbaum.... Nu kloar ei verbibsch, ich gömm ous Fucksn, rote Äpfelchen sogt mein Voadi auch immor, sind güt, ni woahr, nisch immor nur de Feddbemme, ich meen een Buddorbröt!


    Dialekte imitierte Kathi zuweilen ganz gerne, aber nicht unbedingt immer sehr gut, dieses "Fettbemme" kannte sie aber ganz genau aus einer Witzsendung.


    Ein Deka sind zehn Gramm. Aber wieviel Lot jetzt ein Deka sind? Hm, ist ein Lot nicht ein Deka? Ich glaub wir haben das mal kurz in der Mathematik oder der Geschichte gehabt, aber ich hab mich dafür nie so interessiert. Dann geben Sie mir halt 50 Lot statt 50 Deka. Das paßt betimmt schon, aber nciht daß das eine halbe Tonne oder so ist...


    Schütelt mit dem Kopf.


    Nein, leider nicht, das heißt .


    In diesem Moment donnerte der Flieger über das Meer in die Stadt hinein.


    Was woarn jeetz dehs?

  • [think]

    Fand zuweilen, daß die Marjäll wie eine Seyffensteinerin klang aber dann auch wieder ganz anders.[/think]


    Joa, rote Äppelkes de möte se ete!


    Nee, Gott bewaohre, fuffzig Lot, dat sie doch keene Tonn nich, dat sie chut een un en halvet Pund. 32 Lot sie een Pund.


    Wann se keen Gloas nich hoam.... Erbarmung, wat woaren dat da baven?


    Der Fliegerarlarm setzt ein.

  • versucht nach der Schrift zu sprechen


    Heere se, Marjällche. Zwejunddrejßich Lot sind een Pfund. Und fuffzich, das sind ebem zwejejnhalb und zwee Lot Na jao und een Pfund, das sej ejn halbes Kilochramm, aber nich chanz, da fehle so finf, säcks Lot.


    Nu Sie sind ja doch ous Seyffensteen, woarum liejen se mich dänn so an, Marjällke? Sie kenne doch nuscht dazu, was de Politik macht und secht.


    Joa dat sei ik ook! Soaje se, de Fliejer is doch keener von June un Ju hebbt dat wusst.

  • [think]

    Mei is des kompliziert.[/think]


    A Pfund san oiso zwoadreißg Lot... Wann 5 oda 6 Lot fehln, dann war ja a Pfund an Ochtadreißigstel vonnam Kilo oda an Siamadreißigstel.


    Klappt ihr Smartphone auf und schreibt sich das als Notiz rein, Kathi läßt sich bekanntlich von nichts so schnell aus der Ruhe bringen, auch keinem Fliegeralarm. Erst als sie das Einschlagen von Schüssen hört, wird es ihr unangenehmer.


    Ja mei, I wuit hoit zum Gschdudirn ogfanga und dann is da Putsch kimma, I wuit net hoam missan und I hob ma denkt, des werd scho, wann I erstamoi nix soag.


    Naaaa, I woas dees neet, woos dees fiera Fluagzeigl ies. Aber suitn ma net mocha, doos ma wegkimma.

  • Die stramme Heinfriede Baltruschat - eigentlich sollte sie ja ein Junge werden und da der Name Heinfried schon ausgesucht war, hatte man ihn leicht abgewandelt beibehalten, obschon der Standebeamte seine ernstlichen Bedenken anmeldete, ob es den Namen "Heinfriede" denn überhaupt gebe - steht auf dem Kohlmarkt und verkauft ihre Äppel, Birnen, Möhren, Kohl, Zwiebeln und was der heimische Hof noch so alles so hergibt, wie so viele der Marktfrauen ist sie Tochter oder Frau eines Bauern aus dem Umland, im Grunde wäre sie ja noch zu ahben, aber ob der Mann - vor allem wenn er ein Weichling aus der Stadt ist - da viel zu lachen und melden hätte...


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  • Lenchen ausgerüstet mit einen Weidenkorb erschien und steuerte zielstrebig den Obstand an. Die Verkäuferin, schien an ihrer Ware Gefallen zu haben , deie sie ass einen der Äpfel. Für Lenchen immmer ein guten zeichen,das die ware erwa taugt.


    Schönen guten Tag, ein gutes Pfund der Äpfel, ein Bund Mohrrüben, ein Bund Zwiebeln, ach ja einen Kohlkopf hätte ich auch gern.

  • Reicht der Verkäuferin den Weidenkorb.


    Hier bitte alle rein damit. Seien Sie so gut und nehmen bei den Äpfel von allen etwas, so das machbar?

    Können Sie als Frau vom Fach , außer dem von mir bereits geordertem, sonst noch etwas empfehlen?

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