Vorbereitungen für den Anschluß Wiedemündes an das korische Oberspannnungsnetz

  • Durch die Korlandwerke werden Ertüchtigungsmaßnahmen am Oberspannungsnetz durchgeführt, um Wiedemünde an das korische Stromnetz zu anzuschließen, dazu gehört die Verstärkung der Zuleitungen, durch Verdoppelung der Betriebspannung, was man dadurch realisiert werden kann, daß man eigentlich für andere Orte bestimmte Transformatoren hier einsetzt und hofft daß die prinzipiell geeigneten Isolatoren ihren Zweck auch so erfüllen, sowie die Wiederinbetriebnahme eines in den 2010ern stillgelegten Uraltkraftwerks im Murmelland, wozu allerdings Schweißarbeiten an Kessel und Turbinen erforderlich sind.

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    Aus dem Schlot des 1914 errichten und seit 1987 unter Denkmalschutz stehenden und folglich unabgerissenen und unausgeschlachteten alten Murmeler Stadtkraftwerks, das schon so manche "Jetzt aber doch absolut endgültige"Stillegung erlebt hat, dringt Rauch, man hört die Turbinen arbeiten, dann erfolgt die Synchronisation - langsam wird die Frequenz im Leerlauf nach und nach der des Stromnetzes angepaßt, was angesichts der im korischen Stromnetz größeren Frequenzschwankungen und der uralten nicht automatisierten Steuertechnik einiges Können von den aus dem Ruhestand zurückgeholten Technikern abverlangt und auch bei weitem nicht so geschmeidig abläuft, wie bei einer Anlage auf dem Stand der Technik. Das merkt man an stärkerem Funkenschlagen beim Zusammenschalten und Vibrationen im ganzen Gebäude, die noch manche Fensterscheibe, manches Glas im Schrank in den umliegenden Häusern klirren lassen, bis auch die alte Dame wieder im Takt des Verbundnetzes tanzt. 24 Megawatt mehr sind am Netz.


    Mit den ebenso zwischenzeitlich verstärkten Zuleitungen ins Murmelland wagt man jetzt sich daran, nach und nach die Lichter in Wiedemünde wieder angehen zu lassen.

  • Seit einem knappen Jahr liefert das Uraltkraftwerk Murmel Strom für Wiedemünde zu, immer deutlicher werden die Worte in den Brandbriefen der für die Kraftwerkssicherheit zuständigen Ingenieure an die Regierung Murmel endlich abzuschalten, da ja "durchaus die Möglichkeit besteh(e), Wiedemünde von Kraftwerksschiffen aus zu versorgen".


    Es versteht sich wohl fast von selbst, daß das eilig wieder in Betrieb gesetzte Kraftwerk hätte weit sorgfältiger geprüft und instandgesetzt werden müssen als das geschehen ist und es sind schon hie und da im laufenden Betrieb Leckagen mit Dampfaustritt aufgetreten, so daß es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis das Kraftwerk längerfristig stillgelegt und einer Generalreparatur unterzogen werden muß, oder auch ein Kesselzerknall dafür sorgt, daß sich das für immer erledigt.


    Selbst für Korland war es abenteuerlich, was hier lief, aber es war überhaupt nicht daran zu denken, diese 24 Megawatt vom Netz zu nehmen, hier in der abgelegenen Nordostecke, so lange Südwiedemünde mit am korischen Netz hing. Da man von Fedder nichts erwartete, hatte man auch offiziell die weiteren Bauarbeiten für die Verstärkung der Zuleitungen eingestellt und wartete mehr oder minder darauf, daß die Wiedemünder Pfeffersäcke ein Kraftwerksschiff charterten, das ja problemlos eine Stadt wie Wiedemünde versorgen konnte. Bloß geschah "drüben" eben nichts.

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