• Der 29. Tag des dritten Monats in der staatlichen Rundfunkstation von Huangzhou: eine sechsköpfige Gruppe von Männern, zwei davon mit einer Sporttasche, betritt das Gebäude. Am Empfang weist man gibt man sich als Mitglieder des Geheimdienstes zu erkennen gibt und macht sich auf den Weg zum Sendestudio. Ungewöhnlich ist es nicht, dass der Geheimdienst hier nach dem Rechten schaut - nein, es ist eher die Regel, daher denkt sich auch noch niemand etwas dabei. Heute ist aber alles anders.


    An der geschlossenen Tür zum Studio angekommen, werden sie von einem Mitarbeiter in Empfang genommen, der ihnen erklärt, dass sie derzeit nicht hinein dürften, da ausgerechnet die Sendung derzeit laufe, wo man wisse, dass sie auch gerne vom Großen Führer höchst selbst gehört wird, und daher eine wie auch immer geartete Unterbrechung - wie sie bei anderen Programmen schon einmal vorkommt, wenn der Moderator es trotz der Zensur doch irgendwie schafft, etwas zu forsche Musik zu spielen oder sich um Kopf und Kragen redet - wohl nicht sehr gerne von der obersten Führungsetage vernommen wird.


    Einer der Ankömmlinge lässt seine Sporttasche auf den Boden herunter, öffnet sie und holt eine Maschinenpistole heraus, andere ihre Pistole aus der Manteltasche. Der Mann, der ihnen den Weg versperren wollte, lässt sie erschreckt ziehen; immerhin könnten sie ja doch direkt von oben geschickt worden sein, wenn sie sich so den Weg bahnen, und dann sollte man sich besser nicht einmischen.


    Mit gezückter Pistole öffnen sie die Studiotür und schließen sie hinter sich. Der Moderator nimmt seine Kopfhörer ab, nachdem er noch schnell ein Musikstück einlegte, um die ungewollte Störung zu kaschieren. Die Geheimdienst-Männer verrammeln notdürftig die Türe ...


    Nachdem einige Mitarbeiter der Rundfunkststationen einen Schuss vernehmen, stoppt das eingelegte Lied urplötzlich und über die Antenne der Station wird um 16:52 Uhr das Stück Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. an alle Radios im ganzen Land gesendet ...

  • Kurze Zeit später starten von einem in der Nähe von Huangzhou gelegenen Flugplatz drei Jagdbomber und donnern gen Hauptstadt. Die Luftabwehreinheiten rund um die Stadt sind etwas verwirrt, denn man erkennt zwar, dass es sich um die eigenen Flugzeuge handelt, aber man hat sie nicht vorgewarnt, dass Übungsflüge o.ä. anstehen.


    Gleichzeitig wird gemeldet, dass einige Panzer und gepanzerte Fahrzeuge der Volksarmee und -polizei von außerhalb im Süden und Osten in die Vororte eingefahren sind und sich ihren Weg Richtung Stadzentrum bahnen. Auch aus dem Westen werden Aktivitäten gemeldet, genauso dass offensichtlich Straßensperren an den Zufahrtsstraßen eingerichtet werden.


    Derweil melden einige verschreckte Passanten Schüsse im Rundfunkgebäude ...

  • Fußgänger auf den Straßen von Huangzhou schauen in die Luft und halten sich die Ohren, als die drei Jagdbomber ganz knapp über den Häusern der Innenstadt über die Stadt fliegen.


    Ohrenzeugen berichten nun auch hier von Schießereien, die sich dem Stadtzentrum immer weiter nähern.

  • Die Aufständischen scheinen mit dem Überraschungsmoment im Rücken die Stadt einnehmen zu können. Erste Einheiten haben den Peng-Dehuai-Platz im Herzen Huangzhous erreicht, womit sie an den Toren der Schaltstelle der Macht in Xinhai klopfen.

  • Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, wurden die Geheimdienstleute von loyalen Mitarbeitern des Geheimdienstes verhaftet und der Sendebetrieb wieder aufgenommen. Angeblich wolle der Große Führer persönlich eine Ansprache halten, jedenfalls bereitet man die nächsten Nachrichten vor.

    Generalissimus Wen Cheng Chang
    Großer Führer und Staatspräsident der DVR XInhai
    Generalsekretär des ZK der KPX
    Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates sowie der Plankommission
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