Beiträge von Tschi Pëng Dau

    Chi erwidert das Nicken und die Floskel. Was er dann beobachtet, sieht er mit einem gewissen Wohlgefallen. Eröffnet es doch die Möglichkeit über Wu Zhengyu Einfluß am "Hofe" von Sunya zu nehmen.

    Chi Peng Dao hebt scherzend den Zeigefinger


    Wer alt ist, über den gibt es mehr zu erzählen, weil er länger auf der Welt ist.


    Ich bin ja eigentlich nur mitgekommen, um den jüngeren Genossen gelegentlich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Flughafen ist ein sehr schöner Fluhafen, genauso wie die Stadt, das konnten wir beim Überflug erkennen. lächelt


    Winkt dann einem Bediensteten zu, daß er den Präsentkorb des Führers dem Genossen Hu zur Übergabe reichen soll. Dann bedeutet er einem der Kameramänner von einer anderen Stelle aus zu filmen, so wie diese das von Wen gewöhnt sind.

    Chi wendet sich an Hu.


    Hat der Genosse Wen dem Genossen Hu eigentlich etwas dazu gesagt, wer diese Delegation leitet? Der betreffende Genosse muß nämlich vorausgehen und den Genossen Jiang grüßen.

    In einer Staatslimousine des Typs "Rote Fahne" trifft der greise Chi Peng Dao zusammen mit Wu Zhengyu ein, die diese Aufforderung ziemlich unerwartet getroffen hat, sich aber offensichtlich über diese "Abwechselung" freut.

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    hebt die Hand für den genossen Wen und denkt, daß das vermutlich der einzige kommunistische Parteiführer ist, der es geschafft hat, freiwillig von allen Ämtern zurückzutreten, um dann wiedergewählt zu werden. Ja, der Genosse Wen ist schon etwas ganz besonderes.[/sim]

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    Chi Peng Dao greift zum Telephonhörer und wählt einfach die Nummer des Genossen Wen[/sim]


    Wen Cheng Chang, das Politbüro hat auf seiner Tagung auf meinen Vorschlag beschlossen, daß Du wieder als Präsident und Generalsekretär gebraucht wirst. Es ist dazu notwendig, daß Du hier erscheinst und erklärst, daß Du es machst. Wir schicken Dir einen Wagen mit Fahrer!


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    Der auf solche Weise überfallene sagt kurz zu und schon wird der Wagen losgeschickt.[/sim]

    Wenn der genosse Wen gefragt wird, ob er interessiert ist, wird er gar keine andere Wahl haben als dem vaterland wieder zur Verfügung zu stehen. Er ist der Vater der Nation, ohne ihn wäre dieses Land nichts, seine Führerschaft sicherte der Partei ihre Herrschaft über Jahrzehnte. Er ist selbst noch in hohem Alter ein charismatischer Redner.


    Natürlich haben die Einwände des jüngeren Genossen eine gewisse Berechtigung, der Genosse Wen darf nicht mehr so gefordert werden, wie in jungen Jahren, es wäre zu viel, wenn er sich nach wie vor um jede Einzelheit selber kümmern würde und nächtelang durcharbeiten würde. Aber seine väterliche Autorität wird alleine schon weit genug in das Land ausstrahlen.


    Ich stimme dem Genossen zu, aber er kennt nicht die Umstände unter denen das so eingerichtet wurde. Damals in den 1970er Jahren, bestand die Partei zu einem großen teil aus Abweichlern, deren Wirken erst liquidiert werden mußte. Deshalb mußte der Genosse Wen dort absolute Verfügungsgewalt haben, sonst wäre die glänzende wirtschaftliche Entwicklung der 70er und 80er Jahre niemals möglich gewesen.


    Die Frage, ob diese Ämter benötigt werden, mag die nächste Generation beschließen. Es scheint mir zu überhastet im derzeitigen Vakuum an der Struktur der Volksrepublik zu basteln. Weiß der Genosse überhaupt einzuschätzen, ob der Volkskongreß sich damit einverstanden erklärt, ohne daß das vorher kommuniziert und propagiert wurde. Durch die jahrzehntelange Kontinuität würde das als schwerwiegender Bruch erscheinen, wenn die Neukonstituierung des NVK und Neustrukturierung der Verfassung zusammenträfen. Einen möglichen kollektiven Staatsrat sollten wir erarbeiten lassen und auf später verschieben, bei dieser Gelegenheit könnte der Genosse Wen zur Würdigung seiner Leistungen zum ewigen Präsidenten erklärt werden und der Genosse Liu zum "uns ewig aufopferungsvoll im Gedächtnis bleibenden Präsidenten" und Märtyrer des Sozialismus ernannt werden. Der Genosse Wen kann jedenfalls noch einmal so lange Präsident sein, bis wir die Neuerungen ausdiskutiert haben und dann kann er ja selbst aus dieser Position heraus erklären, daß er einen kollektiven Staatsrat für revolutionärer hält.


    Ich möchte dem genossen zwar zustimmen, daß faktisch der Generalsekretär das wichtigste Amt darstellt, aber nicht dejure. Und das wäre der größte denkbare öffentliche Gesichtsverlust für den Genossen Wen, der nur vorstellbar wäre. (fragt sich ob das das Kalkül des Genossen Hu ist, um die Macht selber an sich zu reißen)

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    Chi Peng Dao betritt das Politbüro, wo bereits die anderen Politbüromitglieder warten, wie gewöhnlich spricht er etwas hölzern, stammt er doch aus einer alten Beamtenfamilie. Eine gewisse Direktheit, die man ihm oft nachsagt, mag er sich auch als Student erworben haben, da er diese Zeit im Westen zubrachte.[/sim]


    Liebe Genossen!


    Wie die geschätzten Genossen wissen, ist der ehrenwerte Herr Generalsekretär durch widrige Umstände (Blick auf eine gewisse Genossin) durch einen zweiten Schlaganfall gehindert, seine Amtsgeschäfte fortzuführen. Ebenso ist den Genossen bekannt, daß der Volkskongreß gerade im Begriff ist, gemäß den Grundlagen der Verfassung einen neuen Präsidenten wählen zu müssen.


    macht eine kurze Pause


    Liu Qi kann es nicht, ich war bei den Untersuchungen dabei, er wird noch eine Weile im Koma liegen und muß eventuell auch operiert werden, wenn er die nächsten Tage überhaupt übersteht, die Notmaßnahmen konnten zwar sein Leben vorerst retten, aber er wird auf lange Zeit nicht im Stande sein, das Land zu regieren.


    noch eine Pause


    Ich schlage vor, den Genossen Wen wiederzuwählen, er hat sich genug erholt und Rentner gespielt!

    antwortet ruhig
    Die Genossin soll nicht so viele überflüssige Worte verschwenden, der Sauerstoff ist kostbar.


    Inzwischen sind die Ärzte in einem Großaufgebot eingetroffen, man sieht, daß Ihnen der Angstschweiß im Gesicht steht, wenn der Generalsekretär stirbt und einer von Ihnen, nicht auszudenken... Nachdem sie von Chi einige Anweisungen erhalten haben, verlassen Sie den Raum mit dem Generalsekretär in Richtung der Klinik für die hohen Kader. Chi Peng Dao ist mitgefahren. Es wäre nicht der erste Generalsekretär, den er operieren mußte, nachdem er dem großen Führer in der partisanenzeit einmal das leben rettete.

    Chi weiß sofort, was geschehen ist, er brüllt bloß "Xíngchéng" (Schlaganfall)


    Genossin hilf mir ihn aufzurichten!


    Zusammen mit Xian Sui Cheng sorgt Chi dafür, daß LIu Qi wieder gerade sitzt, dann telephoniert Chi


    Medizinischer Notdienst! Schnell der Genosse Generalsekretär hat einen Schlaganfall erlitten, wir brauchen eine Trombolyse, vielleicht muß er operiert werden, er ist bewußtlos, macht alles fertig!


    Dann schnauzt er Xian Sui Cheng an


    Du wußtest, daß er nicht gesund ist!

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    Chi Peng Dao, der ja Arzt ist, zumindest hat er diesen Beruf mal vor vielen Jahrzehnten ausgeübt, erhebt sich, so schnell er das auf seine alten tage noch kann und eilt zu Liu Qi. Er fürchtet das schlimmste.[/sim]


    [simoff]Ist Liu eigentlich tot? Ohnmacht bedeutet ja nicht zwangsweise den Tod? Ich erkläre ungern fremde IDsfür tot. ;) [/simoff]

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    Chi Peng Dao sieht ein, daß gegen diese Rede nicht viel einzuwenden ist. Noch nicht zumindest...[/sim]


    Ich glaube, der ehrenwerte Genosse Vorsitzende hat in dieser Frage überzeugende Worte gefunden, die meine Fragen beantworteten! Seine kluge Weitsicht ist sehr erfreulich.


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    Insgeheim überlegt er, wie sich Verbündete finden lassen, um den Reformkurs des Liu Qi zu beenden. Er weiß, daß Liu Qi als Ökonom nicht sehr viel Rückhalt im Militär genießt, zumal sein Großmarschalls-Titel in dieser Hinsicht der reinste Witz ist. Spätestens wenn Liu Qi Wirtschaftsreformen angehen will, wird er den Trumpf aus dem Ärmel schütteln, daß alle Fehlplanungen durch den Sekretär für Wirtschaft zu verantworten waren, der - welch Zufall - Liu Qi hieß..[/sim]

    Sieht den Generalsekretär mit selbst nach außen hin erkennbar leicht zweifelnder Miene an, nachdem er sich, obwohl er seit mehr als dreißig Jahren Nichtraucher ist, von seinem Sitznachbarn eine Zigarette ausgebeten hat, die er jetzt hastig raucht


    Der verehrte Genosse hat uns sehr brillant dargelegt, was er als Neuerung erwirken möchte, aber würde der verehrte Herr Generalsekretär auch die große Freundlichkeit besitzen, uns zu erleutern, warum wir das tun und uns den Langnasen widmen und mit ihnen Bündnisse schmieden sollten? Unter dem Großen Führer haben wir uns auch nie um solche Dinge gekümmert und den Kurs der Unabhängigkeit und Selbständigkeit gefahren.


    macht eine kleine Denkpause, nimmt noch einen Zug, drückt die Zigarette aus und trinkt dann einen Schluck Wasser, aus einem Glas, das er neben sich stehen hat, um dann seiner Meinung freien Lauf zu lassen


    Die Langnasen müssen ihren eigenen Weg gehen, sie haben uns damals auch nicht geholfen, wie die Tiere haben wir in den Höhlen gehaust in unserem Partisanenkrieg gegen die meltanischen Imperialisten! Wir können nicht unsere beschränkten Mittel opfern, um ihnen zun helfen.

    *so*
    Werde mich darum kümmern, nehmt derweil mal Stillstand der Zeit an, auch in der Autogrammkartenfrage.Wir Chinopen sind ja höfliche Menschen und lassen keinen warten. Das heißt, eigentlich ist Zeit etwas viel Relativeres für uns... ;)
    *so*