Beiträge von Cord Sieveking

    Kommt wütend ins Kabinett


    Herr Bürgermeister!


    Ihre Zwangsabgabe ist illegal, total illegal, hören sie endlich auf Verordnungen zu machen, wenn Sie - pardon, aber so ist es nun mal - offenbar von den Gesetzen keinen blassen Schimmer haben! Wir haben eine Verfassung die ausdrücklich besagt, daß man dazu die Bürgerschaft braucht und daß das Eigentum grundrechtlich geschützt ist! Für solchen Schietkram können wir alle in den Knast gehen und die Stadt wird überdies schadensersatzpflichtig, zumal Sie uns nicht gefragt haben, aber das als Verordnung DES Senats verkaufen!

    Der Senat gibt bekannt das alle Personenüber 1 Mio Gulden auf dem Konto haben müssen ab den 10.10.2022 15% an den Staat monatlich abgeben

    Ich muß bedauern, aber zu der jüngsten Verordnung des Bürgermeisters gibt es weder einen Senatsbeschluß noch ist es rechtlich möglich, eine solche Maßnahme ohne formelles Gesetz, dem die Bürgerschaft zustimmen muß, umzusetzen. Diese Maßnahme ist in dieser Form schlicht verfassunsgwidrig. Ich distanziere mich ausdrücklich von dieser illegalen Verordnung und werde sie auch als Finanzsenator nicht umsetzen, ich rate jedem Meiner Beamten ggf. ausdrücklich zu erklären, daß Sie das nur "gezwungernermaßen" umsetzen.

    Das tut Sieveking, er verläßt die Villa,ohne Leibwächter oder sonst irgendeinen Schnickschnack, eine Pistole hat er aber sicherheitshalber eingesteckt. Wobei er natürlich hinter dem gesicherten Tor des umzäunten und mit einer Hecke umgebenen Grundtsücks bleibt


    So, jetzt bin ich hier, saagen Sie, was Sie wollen, zaubern kann ich auch nicht, aber vielleicht haben Sie ja den ein oder anderen guten Vorschlag zu machen, auch wenn ich meine Zweifel hab, denn sich vor dem Privathaus zu versammeln und Geschrei zu veranstalten, scheint mir nicht das, was man "konstruktiven Dialog" nennt. Sie können mir jedenfalls gerne glaube, daß mein Unternehmen an der momentanen Sitaution auch Schaden nimmt und ich prinzipiell genauso wie Sie darunter leide, was gerade mit unserer Vaterstadt geschieht, aber die Regierung arbeitet pausenlos an Auswegen und ist dabei auch bereit notfalls unkonventionelle Wege zu gehen. Wir verhandeln zur Zeit mit Lagow, Nationalchinopien und Korland.

    Darum daß wir den Handel mit Tchino einstellen geht es Nationalchinopien nicht, Herr Bürgermeister, die wollen nur, daß wir sagen, daß die einzig legitime Regierung ganz Chinopiens die in Schangbo ist und die Kommunisten "Abtrünnige".


    Das könnte aber Vergeltungsmaßnahmens seitens Tchinos und Hsinhais mit sich bringen, die das ebenfalls für sich in Anspruch nehmen. Was bedeuten könnte, daß Firmen, die Wiedemündeschen Geschäftsleuten gehören dort enteignet oder vom Handel mit den Waren ausgeschlossen werden. Und es gibt ja so manchen Fernhandelskaufman hier, der mit Tchino oder auch Hsinhai Geschäfte macht, in der Vergangenheit gemacht hat, oder es gerne täte.


    Der Markt hier in Wiedemünde selbst interessiert vielleicht sogar weniger, aber die Milliardenwerte, die manche Wiedemündesche Firmen in alle Welt umschlägt [handelt]. Die kriegen vielleicht ein Problem, wenn Tchino plötzlich sagt, "ihr fliegt hier alle raus". Ich selbst handle ebenso mit tchinosischen Waren, es macht aber Zur Zeit nur einen Teil aus, den ich zur Not verschmerzen oder anderweitig beziehen könnte.

    Freut mich. An eine ähnliche Art der Organisation dachte ich durchaus. Die Organisation sollte von daher jedenfalls keine Parteiarmee sein, sondern eine überparteilicher Verband verfassungstreuer Kräfte. Insofern wäre es tatsächlich gut, wenn wir beispielsweise die Sozialdemokraten mit ins Boot holen könnten.


    Wenn die Kommunisten ganz offiziell so eine Organisation gründen, wäre vielleicht sogar das beste, was uns passieren kann, denn das würde ja vielleicht dann die Möglichkeit eines Verbotsverfahrens eröffnen. Denn die Kommunisten wollen sicher keinen freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat. Eine paramilitärische Organisation böte da vielleicht die nötigen Angriffspunkte. Aber die Kommunisten sind ja schon jetzt gewalttätig, ob sie das ganze jetzt noch offiziell "Rotfrontkämpferbund" nennen macht den Kohl auch nicht fett.

    Das war vielleicht etwas zu viel Streß in den letzten Tagen... Aber, ich komme nicht umhin, Ihnen zu sagen, daß wir gerade in der Parteizentrale sind und nicht im Senat. Der Herr Innensenator kann uns gar nicht hören, weil er nicht hier ist, er ist ja keiner von uns, sondern ein Sozi.

    Ein Versuch möchte es wert sein, aber ich fürchte, dieser Kompromiß wird kaum reichen, Nationalchinopien sieht sich als Nachfolger des gesamten Kaiserreichs, auch wenn man tatsächlich nur noch einen kleinen Teil davon beherrscht.

    Wie meinen Sie das? Meine Idee, war ja so eine Organisation für Freiwillige zu gründen, man könnte ihn Freiheitlich-demokratischer Schutzbund nennen.

    Teilt dem Senat das Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. mit Nationalchinopien mit.


    Was meinen Sie?


    Prinzipiell muß man das ja geteilt betrachten, einmal diese erste Form der "Hilfe", wo sich Leistung und Gegenleistung gegenüber stehen sollen und dann quasi als Geschenk:


    In dem ersten Teil halte ich die Bedingungen für die Gegenleistungen mehr oder weniger fair, wobei wird die Idee mit der Militärbasis - wenn Sie mich fragen - eher nicht mal in Betracht ziehen sollten, das könnte uns massiven Ärger mit den Nachbarn einbringen und die Chinopen könnten sich dann wirklich massiv in unsere Innenpolitik einmischen.


    Der zweite Teil ist auch sicher nicht unfair, könnte uns aber um den Tchino-Handel bringen, was potentiell ein herber Schlag ins Kontor werden könnte.

    Ich möchte dringend anregen, daß wir selbst eine Organisation zum Schutz der Ordnung der Stadt ins Leben rufen, wir dürfen die Straße nicht ganz rechts und ganz links überlassen.

    Der Kaufmann und Industrielle Sieveking bewohnt eine moderne und funktional gestaltete Villa in Rikstett, was ihn freilich nicht davon abhält, auch noch in der Altstadt eine Wohnung in einem der traditionellen Wohn- und Geschäftshäuser der Hansekaufleute zu unterhalten.