Beiträge von Alexander Jelzin

    Telefonnummer, aber gern , einen Moment ,bitte.

    Geht in sein Abteil, öffnet seinen Koffer und entnimmt ein Etui. Dann kehrt er zurück und überreicht allen Damen seine Visitenkarte mit der Telefonnummer, natürlich nur der privaten.


    So bitte, die Nummer steht drauf, das ist ein Vorteil wenn man einen bekannten Erzeuger hat, man erhält Visitenkarten.


    Lacht und begleitet die Damen zur Abteiltür. Er hilft ihnen noch mit dem Gepäck.

    Meine Damen ich wünsche Euch einen angenehmen Aufenthalt, ich muss leider weiter. Da hilft es auch nicht, wenn man der Sohn eines Hochrangigen ist.

    Befehl ist Befehl. Ich wäre gern mit Euch allen noch mitgekommen, aber mein Dienst beginnt. Genossin Schulz, achte mir gut auf die Mädel.

    Ich bin mir sicher wir sehen uns wieder. Schönen Aufenthalt in meiner Heimat. Auf Wiedersehen, Do Widzenia, Na Shledanou.

    So sehr er auch wöllte, er hatte strikte Order zum Endziel zufahren und sich dort zu melden.

    [think]

    Ich sollte jetzt mal eingreifen, bevor es hier noch "Tote" gibt.[/think]


    So meine Damen, jetzt hab ihr Euch genug behackt, nun kehrt wieder Friede ein. Was bitte soll unsere Bevölkerung denken, wenn drei ausländische Damen und und eine Jugendfunktionärin, zerrupft wie die Hühner, aus dem Zug steigen?

    Wenn ihr Euch jetzt nicht zusammen reißt lasse, ich euch alle vier eine Nacht in eine Zelle sperren, da könnt ihr Euch dann so nach Herzenslust behacken.


    Setzt eine sehr ernste Mine auf , obwohl er am liebsten lauthals losgeprustet hätte. Er schaut sie Mädel streng an und droht mit dem Finger.

    Liebe Genossin Schulz so ganz unrecht hast Du nicht den waren es doch zwei unserer Bürger die unabhängig von einander den polytechnischen Unterricht weiter entwickelten, ohne von einander zu wissen. Nadeshda Uschinska , eine Lehrerin an einer Mädchenschule, sie brachte Elemente wie Schulgarten, Handarbeit, Werken, aber auch die Hilfe in der Landwirtschaft ein und Heinrich Kerschensteiner, ein Lehrer und Leiter einer Volksschule, der die Naturwissenschaften hervor hob.

    Weder mir, noch der Genossin hat es geschadet, wie sieht, auch wenn ehrlich gesagt werden muss, dass man auch als sozialistischer Schüler die Notwendigkeit und Nützlichkeit nicht immer sofort erkennt und einsieht.

    Die Kapitalisten hatten durch die Einführung des polytechnischen Unterrichts später bessere Auszubildende. Diesen Effekt stellten wir bei uns übrigens auch fest.

    Also , wenn auch ungern , aber für den polytechnischen Unterricht, danken wir den Kapitalisten.

    Aber jetzt haben die Kapitalisten genug gelobhudelt.

    Also der Genosse Ruffin ist recht interessant, Gutsbesitzerssohn, adliger Herkunft, brach mit seiner Herkunft und arbeitete danach als Musiker und Musiklehrer. Trat dem Vorläufer der Partei bei und wurde, deren Sicherheitschef, was wohl seinen ehemaligen rang als Kavallerieleutnant zu verdanken ist.

    Baute den ersten Sicherheitsapparat auf , aus dem sich "Schwert und Schild" entwickelte. Verfasste die genannte Broschüre. Leider verstarb er bei einen Autounfall. Er hatte zwei Brüder Felix und Sigmund, welche uns leider nicht sehr freundlich gesonnen waren.

    Habe ich etwas vergessen Genossin Schulz?


    Also wir sind drei Knaben und ein Mädel, alle vom selbigen Erzeuger, aber eben verschiedene Mütter. Als unser Erzeuger ist, wie soll ich es sagen , ohne mich gleich selbst zu verhaften, sagen wir so, allem weiblichen sehr sehr zu getan. Ich und dass gilt nur für mich, rede vom Erzeuger, weil außer das für meine Ausbildung sorgte , nie da war. Nicht einmal dann wenn er frei hatte. Meine Geschwister mögen das anders halten.


    Zigarren hier bei uns, "Admiral", "Kapitän", "Sojus", "Pionier" sind die besseren Sorten, "Rotstern", "Goldstern" und "Stern" folgen und von "Ass", "Bube" und "Kämpfer" will ich gar nicht erst reden.


    Ich bekämpfe niemand, habe andere Aufgaben.

    Also ich verrate kein Geheimnis innere Feinde , so es sie gibt, werden von der "Abteilung IV". bekämpft und äußere Feind bekämpft das "Büro der Abwehr".

    Schauen Sie doch nicht so griesgrämisch, Genossin Schulz , das alles kann man hochoffiziell nachlesen, im In-und Ausland. Sie kennen die Broschüre "Schild und Schwert", des Genossen Edmund Ruffin?

    Wundert sich zwar etwas über den unterkühlten Ton, doch er ahnt woran es liegt.


    Aber gern , tauschen wir einfach. So Mädel nun passt mal auf mir schein das ihr ahnt zu wem ich gehöre. Ich bin Offizier bei "Schwert und Schild".

    Im Übrigen habe ich euch nicht anlogen ich gehörte tatsächlich zum Sonderstab der Marine. Wir haben ganz offiziell auch eine Marine auch als Binnenland.

    Jeder der von anderen Einheiten im Offiziersrang zu "Schild und Schwert" kommandiert behält seine Uniform nur Schulterstücke und Kragenspiegel ändern sich. Der Genosse Donk, ihr wisst doch wer das Ist und auch mein Herr Erzeuger , der Genosse Telmann, ihr wisst sicher auch wer das ist, wollten das mal abändern , aber es gab wohl wichtigeres.

    Noch eines, ich bin nicht wegen euch hier, ich hatte dienstlich in der Nähe zutun und da der Zug eh dort hält, bei "Schild und Schwert" zu sein hat seine Vorteile, stieg ich zu. Nun wenn schon drei hübsche Damen nebenan sitzen, so will man jene auch schließlich kennenlernen.


    Holt seine Zigaretten wieder hervor.

    Zieht die Abteiltüre hinter sich zu.


    Genossin , ich bin Alexander Jelzin vom "Schwert und Schild", damit Du weist mit wem Du es zu tun hast. Ich bin ausdrücklich nicht wegen der Damen hier.

    Wenn Du die Damen herumführst , dann auch in so genannte Unabhängige Clubs. Die sollen daheim erzählen ,dass alles nur Propaganda ist und das wir trotzt aller Verleumdung, unter anderem unabhängige Kunst zulassen. Wir verstehen uns? Also bitte nicht ein straffes Parteiprogramm. Wenn Du Deine Sache gut machst , Genossin, verwende ich mich für Dich.

    Hier ist eine Karte mit so genannten unabhängigen Clubs und Theatern. Du siehst unserem wachsamen Auge entgeht nichts. Nicht einmal das ich glaube, dass die Damen ahnen was ich bin.


    Lacht kurz und reicht der Genossin eine zusammen gefaltete Karte. Er öffnet kurz noch seine Brusttasche und zieht seinen Dienstausweis etwas hervor , so das die Genossin ihn sieht und erkennt, bevor er ihn wieder verschwinden lässt und die Brusttasche ordentlich verschließt. dann öffnet er die Abteiltüre wieder und lässt mit einer einladenden Handbewegung der Genossin den Vortritt.

    Alex der sich sichtlich wohlfühlt , wird durch das Tür öffnen gestört. Da steht tatsächlich eine Funktionärin vom Jugendverband. Verärgert dass man ihn darob nicht informierte, also erst die reisenden Damen jetzt die Genossin, blafft er jene an.


    Freundschaft und wer bist Du jetzt Genossin? Willst Du die Fahrkarten kontrollieren, oder was?


    Das er das Mädchen derart anblaffte, tut ihm im nächsten Moment schon wieder leid.


    Endschuldige mein Schroffheit Genossin, aber ich mag es nun einmal nicht ,wenn mein Gespräch abrupt unterbrochen wird. Nicht für ungut, Du willst sicher die Damen in empfang nehmen?


    Alex reicht der Funktionärin die Hand.


    Jelzin, Regimentsstoffel.

    Will nicht verhehlen, das mein Vater das schon im Hintergrund stand und ich schneller befördert wurde als andere. Trotzdem auch für mich galt ,ohne Fleoß kein Preis.


    [think]

    Das hat mir und Mutter , der alte Telmann auch geschuldet.[/think]


    Jetzt wollen Sie hier eine Modenschau abhalten? Sie sind wohl von "Form und Schnitt" unserer volkseigenen Modefirma eingeladen wurden?


    [think]

    Modefirma, ha, Grau & Kratzig passt da besser.[/think]