Beiträge von Richard von Oldendorff

    Flüßert nun.


    Mit jetzigen VF habe ich nicht am Hut. diese muss sich erst von Figuren wie Balzer, Schündler und Ostfeld lösen und weg vom sogenannten Volksgedanken. Wenn andere das Sagen hätten, welche , die moderat sind, könnte man mit sich reden lassen.

    Also meine Liebe mein Vorname ist Richard, bleiben wir beim Sie und den Vornamen, redet sich freundlicher. einverstanden.

    Ich muss nicht heiratet damit ich irgend eine mitgift erhalte, ich besitze jetzt schon genug.

    Wen ich mich vereheliche , muss die Dame mir zu sagen niemand sonst, nicht der Gesellschaft und auch nicht meiner Familie. Das Sie meine Liebe mir ausnahmslos gut gefallen muss ich wohl nicht extra betonen.

    Schaut wieder verdutzt und muss dann recht herzlich lachen.


    Na was wohl, dem bösen Kapitalisten zu Willen sein!

    Also im Ernst, Sie haben keine außerdienstlichen Pflichten. Es sei der Alte will Sie kennen lernen, und dem Patriarchen gehorchen alle.

    Es wird mir allerdings eine Vergnügen sein Sie ab und an auszuführen.

    Was Ihre Einstellung betrifft, gelte ich als recht tolerant, ich will die Gesichter meiner lieben Mischpoke sehen , wenn Sie dort aufschlagen.

    Aber meine Liebe, das interessiert mich ja doch , warum sind Sie keine Partie für mich?

    Lächelt bei der Vorstellung wie Hildegard sich Balzer und Schündler vorknöpft. Er sieht vor seinen geistigem Auge, die resolute Gerhilt und die verängstigt in der Ecke hockenden Herrn.


    Natürlich nicht meine Liebe, aber Sie können innerhalb der VF, Sympathisanten sammeln, für meine Sache und auch für Ihre, sprich Ihren Glauben werben. Schaffen Sie mit weiblicher Klugheit, eine Gegenfront zu den jetzigen Machthabern. Mit einer moderaten VF können wir alle oder fast alle leben.

    Nickt


    Ehrlich gesagt ich will keinen Anschluss aber freien handel mit Nordharnar treiben. Ich bin ein Mann der Marktwirtschaft. Mein Vater wünscht den herzog als Repräsentant des Staat und ein Parlament. Mein Bruder hingegen will den Anschluss. selbst wir als Familie sind gespalten.

    Fakt ist aber das Land muss auf die beine Kommen, dabei will ich gern behilflich sein, aber ohne das Volksgetue, das liegt mir nicht.

    Meine Liebe ich freue mich das wir uns verstehen.

    Lächelt böse.


    Mit einem Satz, Stuss um einen politischen Gegner zu vernichten. Nehmen wir die Punkte doch einmal einzeln durch.

    Verrat von Firmengeheimnissen? Welche, was er wann und wie viel verkauft hat?

    Unterschlagung? Wovon? Seiner eignen Gelder?

    Bereicherung? Die Eisenbiegs waren schon reich, da sind die Schüßlers noch unbedeutende Krämer gewesen.

    Devisenschieberei? Das dass Bankhaus Eisenbieg auch mit Devisen handelt war normal.

    Begünstigung? Von wem?

    Strafvereitelung? Wie ohne juristische Möglichkeiten?

    Verschiebung von Volksvermögen ins Ausland? Etwas was es nicht gibt ? Wenn überhaupt dann war es Vermögen des Hauses Eisenbieg!

    Kollaboration mit Nordhanar? Inwiefern?

    Verrat der Flakstellungen? Eisenbieg war Zivilist, woher soll er den bitte Kenntnis von irgendwelchen Flakstellungen gehabt haben?

    Nun kommen wir zu den abartigen und böswilligsten Unterstellungen.

    homosexuellem Beischlaf und Unzucht mit Minderjährigen?

    Ich kenne Eisenbieg, er hat schwule angestellte aus seinen Kaufhaus fristlos entlassen, ja wenn er gekonnt hätte dann hätte er sie eingesperrt.

    dieser Vorwurf ist derart absurd und zu der Unzucht muss man nicht sagen, reine Erfindung.

    Werte Frau Baranowski, hier soll im Auftrag gewisser Kreise Ihrer Partei ein tadelloser Mann, geopfert werden, mehr nicht, dazu werden die absurdesten Anschuldigungen erfunden und von will-fähigen Juristen durchgepeitscht. Mit Verlaub das ist das Letzte.

    Alles für sich genommen, würde jeder Jurist im ersten Studienjahr das Ganze zerpflücken, aber hier soll einfach nur ein Exempel statuiert werden.

    Nur glauben Sie ernsthaft wir, also Adel und Großbürgertum, würden tatenlos zusehen? Schließlich könnte es morgen einen weiteren von uns treffen.

    Das ist keine Drohung gegen Sie , meine Liebe, sondern gegen jene Hardliner um Schüßler und Co.

    Bedankt sich für Tee und Stullen.


    Ja , was Nordharnar angeht, alles korrekt. was aber hat der arme Eisenbieg damit zutun? Außer, das er bekennender Monarchist ist? Er hat , als alle andren sich längst abgesetzt, in seinem Ministerium ausgehalten und versuch die staatliche Ordnung halbwegs aufrecht zu erhalten. Weshalb stellt man ihn vor Gericht, etwas weil er es für seine Pflicht ansah auszuhalten? Diesen Prozess sehen wir die Unternehmerschaft und ebenso die Kaufmannschaft als Fehler und Angriff auf das Bürgertum. deshalb wünschen wir das man Herrn Eisenbieg frei gibt, wenn der Mann zu kompromittiert sein sollte , dann soll man ihn in Gottes namen ausreisen lassen.

    Besankt sich freundlich.


    Stimmt alles , meine Liebe, ich kam un einzukaufen und da Sie eine gewisse Position in der VF innehaben und ich glaube, dass Sie recht vernünftig sind, daher wollte ich mit Ihnen konferieren. Sehen uns treibt die Sorge um unser Unternehmen um, zu Wasser bewegt sich derzeit bei uns gar nichts mehr. Schiffe werden nicht mehr gebaut. Dann die Verhaftung von Eisenbieg und unseres Hausanwalts, den wir als Verteidiger Eisenbiegs abgestellt hatten. Wir sorgen uns, wann man uns angeht. Sie gnädige Frau haben den richtigen Stallgeruch , wie man so schön sagt, Sie entstammen dem Großbürgertum, den andren aus Ihrer Führung traue ich keinen Meter über den weg.

    Wenn ich das alles höre von Volkseigentum , Nutzen des Volkes laufen mir Schauder über den Rücken.

    Wir als Unternehmen sind ja bereit ein Scherflein zum Wohle der Heimat beizutragen ,aber eben unter unseren Bedingungen, heißt man lässt den Adel und das Großbürgertum zufrieden.

    Setzt sich.


    Wenn es nicht zu ausverschämt ist, aber eine schöne Bauernbrotstulle mit Schmalz und Grieben, dazu ein Gürkchen wäre fein. Denn liebe Frau Baranowski, auch wir die so genannten Großkopferten, ernähren uns nicht täglich Kaviar, Gänseleberpastete und Trüffel. Wobei mir persönlich die Hausmannskost näher steht als die so genannte Haute Cuisine. Wenn ich noch einen Tee bekommen könnte, es ist im übrigen nicht zu kalt.

    Denkt kurtz nach und schüttelt den Kopf ob der Cognac-Frage. Die erste musste rundheraus bejahen.


    Äh, Ja Sie gefallen sogar sehr liebes Fräulein Löbenicht, zugegeben. Ja ich würde Sie gern näher kennen lernen.

    Tannenberger? Nö, die machen ja viel aber Spirituosen? Also ich weiß nicht! Das hier müsse Allenberger Cognac sein, warten Sie, wie hies der Andruse doch gleich. ... Smirl, Smirk... Smirnow, Andreas Smirnow, der hat Anfang des 20. Jh. ein Allenberg eine Destilliere eröffnet die immer noch existiert ,wie man sieht.

    Was nun die Beschäftigung angeht, die wäre hier in Kayserburg und hin-und herfahren müssten Sie auch nicht , Sie könnten hier eine kleine Wohnung bekommen, wozu besitzt unsereins denn Mietshäuser?

    Sicher denken sie nun, bah , das kommt so ein Kerl daher, spendiert mir einen Drink, dann bietet er Job und Wohnung an, was will der von mir?

    Das aber sage ich bereits.


    Trinkt nun seinen Cognacf.

    Denkt kurz nach und lächelt dann.


    Fräulein Löbenicht bitte fassen sie jetzt mein Angebot nicht falsch auf. Sie könnten sich ein paar Taler zu Ihrem Studium hinzuverdienen, Ich stelle Sie halbtags bei mir ein.

    So können Sie Ihr Studium fort führen und dabei noch etwas verdienen. Ich hätte auch etwas davon wir könnten uns über Kunsthistorie unterhalten.

    Verzeihen Sie meinen direkten Vorstoß aber das ist nun einmal meine Art.

    Im übrigen hatte der eiserne Kanzler zu 80% recht mit seiner Bemerkung.

    Setzt sich ihr die hand und lacht.


    Ja der vom Konzern.

    Also Albernische und Andrussische Philologie , sicher nicht, aber Kunsthistorie schon eher. Nicht das ich es studiert hätte , aber meine Mutter war studierte Kunsthistorikerin.

    So bekamen auch wir Kinder etwas davon mit. Ich selbst bin bin Logistikingenieur und leite einer unsere Firmen.

    Was liebes Fräulein Löbenicht, glauben Sie denn sei meine Welt, Tingeltangel, Champus und Kaviar? Da würde mein alter Herr, aber sehr ungnädig werden.

    Richard nickt, drückt dem Kellner, als Dank, ein Trinkgeld in die Hand. Dann geht er an den Tisch der jungen Dame.


    Verzeihen Sie junges Fräulein, ich wollte mitnichten aufdringlich sein. Gestatten Richard von Oldendorff.

    Sie können beides ruhig annehmen. Was hat Sie denn hierher verschlagen, denn ich habe Sie hier noch nie gesehen und ich bin öfters hier zugegen.

    Lähelt etwas mokant.


    Zu Ihrer frau will ich auch noch aber ich dachte das das hier als der größte Hof weit und breit genau da hat was ich benötige. Die Gänse sind für die Weihnachtszeit, die Karpfen für Sylvester und die Hühner für die Heilige Nacht.

    Ja ich bin einer der Oldendorffs!Benötigen sie etwas von uns, frischer heraus, wenn es machbar ist so wird es gemacht.

    ´Dem armen Richard verschlägt es fast die Sprache.


    Ähm, ....wie belieben zu meinen, Mann? Was denn nun für ein Biehjud? Also mein Name ist von Oldendorff und ich bin hier um einzukaufen, Mann.

    Ich benötige zwei fetten Hühner, zwei fette Gänse, Rotkohl, Weißkohl, Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen. desweiteren benötige so sie haben zwei Karpfen. Dann wenn Sie haben hausgeschlachtete Wurst, selbstgemachte Butter.

    Was ist, kann ich fas alles hier erstehen?