Beiträge von Bohuslava Blaháková

    Geht, während sie auf Antwort aus Nordhanar wartet, an den Schrank in dem sich Gott sei Dank einige Hunderterpackungen ihrer liebsten korischen Zigarettenmarke "Regatta" befinden. Nachdem sie diesen Vorrat in einer Reisetasche verstaut hat, beginnt sie nach Unterlagen zu suchen, die besser vernichtet werden und erteilt auch anderweitig entsprechende Anweisungen.

    Befindet sich im Büro ihres Vrorgängers und bemerkt das Geschehen auf den Straßen, was sie überhaupt nicht wundert, bei dem "Wie" des Anschlußprozesses. Die Koren hatten keinen erkennbaren Vorteil davon. Gibt noch kurz über das verschlüsselte Satellitentelefon einen Lagebericht an die Regierung durch und ersucht um Instruktion, ob ise versuchen soll, rauszukommen, oder sich festnehmen zu kassen oder was auch immer.

    Ich habe zu Danken, Herr Kanzler, habe die Ehre.


    reicht zum Abschied noch einmal die Hand, um sich auf dem Korridor auch sogleich die nächste Zigarette anzubrennen, vor lauter Reden war sie gar nicht richtig zum Rauchen gekommen...

    Dann werde ich wohl das weitere mit Ihrem Nachfolger - eine Nachfolgerin - wird es hier ja eher nicht - besprechen müssen. Wenn ich Ihnen einen letzten Rat als Juristin geben darf, machen Sie lieber noch ein Gesetz mit Verfassungsrang, das Ihnen Immunität zusichert, sonst könnten Sie und Ihre Kollegen sich bald auf der Anklagebank finden. Warum habe ich das jetzt eigentlich gesagt? Irgendwie bin ich immer noch die Rechtsanwältin, die ich für kurze Zeit einmal war...


    Ansonsten würde ich mich verabschieden wollen, wenn Sie nichts mehr mit mir bereden wollen.

    Danke für die Zustimmung, aber wann ungefähr wollen Sie jetzt wählen lassen, das wird man mich bestimmt fragen, wie gesagt ich sehe da wenig Nutzen, aber man wird darauf in Syffia sicher bestehen.


    Ist verwundert wie resigniert der Mann zu sein scheint.


    Wissen Sie, zuweilen habe ich -ofen gesagt- wenig das Gefühl als sähen Sie für sich gar keine Zukunft mehr, ich hatte ja schon befürchtet Sie nehmen mich als Frau nicht ernst und so und wischen alles weg, was ich vorschlage.

    Wovon man mir noch etwas sagte wäre die Verbindung der Stromnetze und die Einführung des Weltnetz. Es erweise sich als Glücksfall, daß in Korland noch viele Strom- und Telefonleitungen auf Masten sind, so könne man gleich eine Glasfaserleitung mit an den Mast hängen, ohne alles aufreißen zu müssen.


    nimmt einen tiefen Zug und räuspert sich dann

    macht sich die nächste Zigarette an, läßt sie aber auch wieder größtenteils nur Glimme, hoffentlich bleibt es nicht bei diesen Quasimonologen, bevor sich der Entzug bemerkbar macht


    Ach ja, planen Sie schon mit einem Termin für die Landkammerwahlen, die stehen ja wohl auch irgendwie in diesem Vertrag, auch wenn das jetzt auch keinen so wirklich weiterbringt, wenn in der Landkammer nur noch rumgezankt wird, wo man Einigkeit bräuchte. Ich halte das Parteiengezank für überflüssig wie einen Kropf..


    Und was ich noch sagen will, Korland muß natürlich jetzt auch Bundesmittel erhalten, also ich meine, daß ich mich dafpr stark machen will, als so eine Art Anschubfinanzierung.

    Es freut mich, daß Sie sich wenn auch schweren Herzens so einsichtig zeigen



    versucht ein wenig aufzumuntern


    Aber Sie müssen ja auch sehen, daß unser gemeinsames Land mehr als zehnmal so viele Einwohner hat, Korland muß nicht mehr alles selbst herstellen und die Reformen bieten ja auch große Chancen und nicht zuletzt will ich mich dafür einsetzen, daß alles wieder fürs Erste etwas mehr seinen gewohnten Gang geht.


    Korland hat ja auch gewisses Potential, etwa die Forschung auf dem Gebiet des Dampfmotors, des Gummilöwenzahns, bei Biokunststoffen und Biokraftstoffen.


    Wir müssen jetzt halt ihre n Unternehmern helfen (in Gedanken: die leider gezwungen haben in ineffizienten Kleinstserien zu produzieren), im neuen System zurechtzukommen, ich kann bloß noch nicht abschätzen, ob die Regierungspräsidentin das auch so sieht oder einen streng marktwirtschaftlichen Kurs will, da steht sicher die Konkurrenz schon bereit den neuen Markt zu übernehmen.


    Ein wenig kommt aber entgegen, daß der Trend sowieso wieder in Richtung kleinere Serien geht, die Computerisierung macht es möglich. Ich hsbe mir ein SMW-Sportkabriolett gemietet, also dieses Design und moderne Technik und man könnte vielleicht Nieschen auf dem Weltmarkt besetzen...

    macht sich erst mal eine Zigarette an, zumindest hatte der Kanzler nicht nein gesagt


    Korland muß in meinen Augen eine Sonderwirtschaftszone werden und dann muß es Reformen geben, die die Wettbewerbsfähigkeit allmählich herstellen und in der die benötigten Investitionen erfolgen können. Also erst mal wieder [mehr] so wirtschaften [wie] vorher, aber gleichzeitig Autarkiestrukturen abbbauen, sobald es Ersatzarbeitsplätze gibt. Ich weiß auch, daß die Leute dann ärgerlich werden, aber so werden sie großteils arbeitslos.

    Sitzt - rauchend wie immer -an der Bar vor einem Cocktail, mittlwerweile kennt sie auch den Vorteil runder Zigaretten, die lassen sich für Frauen eleganter rauchen, ohne sie hochkant in den Mund stecken zu müssen, oder eben unbewußt zur männlichen Handhabung überzughen, so daß sie sich - angesichts der in Korland vorwiegend ovalen Zigaretten einer - kürzeren -Spitze bedient.

    Hatte eigentlich mit Stühlen und einem Konferenztisch gerechnet, der Kanzler wird das ganze doch jetzt nicht als so eine Art kleinen "Flirt" zwischen sich und ihr auffassen, aber wie auch immer...


    Dank'schön, sehr zuvorkommend. Also vielleicht etwas zu trinken und vielleicht ein paar Appetithäppchen für den Fall, daß es ein längeres Gespräch wird.


    Packt eine Schachtel Zigaretten aus - korische, die starke Sorte "Regatta"


    Es stört sie doch nicht, wenn ich rauche, oder? Wissens, ich bin nämlich eine sehr starke Raucherin und sonst brauche ich leider Zigarettenpausen oder werd unausstehlich.. Ein Laster muß der Mensch ja haben... Ihre Zigaretten sind übrigens sehr gut, ich meine die korischen - nicht so ein Astorian-Blend-Light-Zeugs wie so oft bei uns, sondern richtig schön starker tabak ohne Filter... Und Oval liegt viel besser in der Hand als rund.. Ich glaube, die könntena auch iM reich eine Chance haben...


    Packt den Laptop und ihre Unterlagen aus und fährt den erstgenannten hoch


    Aber zum Thema unseres Gesprächs. Haben Sie exakte Zahlen über die Arbeitslosigkeit und dei Firmenpleiten? Ich habe nämlich Zahlen erhalten, wonach in den Industriestädten mittlerweile mitunter - wenn auch nicht überall, aber verbreitet - die Arbeitslosigkeit Werte um die 20 oder 30% erreichen soll und weiter steigt, weil es zu Entlassungenn und Konkursen kommt. Dabei schlagen sich wohl die einfachen Industrien besser als die Technologiebranchen, was - seiens mir nicht bös - aber auch nicht verwundern kann, bei der technischen Rückständigkeit, Kleinteiligkeit und Unproduktivität vieler Fabriken oder Manufakturen wie man oft eher sagen muß.


    Ich habe ja über die korische Wirtschaft geforscht und habe sowieso einen gewissen Einblick, auch wenn vieles geheim war, aber es gab ja Schätzungen usw, doch ein aktuelles Beispiel zur Veranschaulichung:


    Bei uns in Valbronn gibt es einen Hersteller von Rasierklingen - der stellt an traditionellen Rasierklingen für Sciherheitsrasierer ungefähr so viel her, wie ihre 8 Hersteller zusammen und zwar mit einem 15tel des Personals, wenn man jetzt in die reine Produktion schaut, wird es noch drastische. Während bei Ihnen die Arbeiter die Klingen zum Teil noch mit der Hand schleifen, da ist bei uns in Valbronn alles vollautomatisiert und es sitzen noch eine Hand voll Leute vor dem Rechner. Erst wenn man Marketing, Werbung, Vertrieb usw. zusammenrechnet sieht es etwas besser aus.


    Aber ich habe des auch bei den Zigaretten gerade wieder gemerkt, ich glaube, Sie haben ja mehr selbständige Hersteller als im ganzen Reich... In einem harten Preiswettbewerb zu gleichen Steuern können die auch nur schwierig mithalten, wobei bei Zigaretten die hohen Steuern noch ein Segen für die Hersteller sind, da machen dann 20 Mark oder so nicht die Welt aus.


    Und das sind jetzt so Bereiche, da sind korische Produkte noch richtig gut, dann sind da Hersteller wie die Trockenpklattenfabrik Kupferberg, die in einer Marktwirtschaft fast gar keinen Absatz mehr haben werden, in Korland wird pro Kopf wohl der meiste Photofilm in der Welt benutzt, im Ausland ist die Technologie quasi tot, zumal ihre Farbfilme eine Farbwiedergabe wie 1950 haben. Der korische Staatsbergbau ist total unrentabel, was die Abteilungen synthetisches Benzin, oder viele Förderungen von nur in kleinen Mengen vorhandenen Rohstoffen angeht. Ihre Fernseher sind besipeilsweise noch Röhrengeräte, das gibt es im Reich nicht mehr zu kaufen.


    Ich weiß, es ging ja bisher nur darum, unabhängig zu sein und irgendwie die Deveisen heranzuschaffen für Rohstoffe, Südfrüchte usw, aber mit diesen Strukturen, wird es bald zur Wirtschaftskatastrophe kommen. Außer der Landwirtschaft, Handwerksbetrieben und den ganz einfachen Industrien wie der Textilindustrie und einigen ausgewählten "Leuchttürmen" ist ja nur wenig in einer offenen Marktwirtschaft wirklich konkurrenzfähig, es sei denn die Löhne und Gehälter sinken auf ein Minimalniveau.


    Sie werden mit Waren aus dem Reich und dem Ausland geflutet werden, bis die Industrie so gut wie tot ist, fürchte ich, jedenfalls in weiten Bereichen.


    Seien Sie mir - wie gesagt - nicht bös, aber ich fürchte, so schaut es aus, wenn nichts geschieht.

    Hat sich, nachdem ihr Wagen mit der korischen Benzinqualität so seine Probleme hatte, und sie schon immer so einen Flitzer haben wollte, ein silbergraues SMW-Sportcabrio - oder "Kabriolett", wie man in Korland oft sagt - der Oberklasse gemietet. Einen Fahrer braucht sie nicht, wer würde denn bei einem solchen Flitzer nicht selbst fahren wollen!?


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    User:Jed / CC BY-SA (Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.)

    Die Freude ist ganz meinerseits, Herr Kanzler, seien's bedankt, daß Sie so schnell einen Termin ermöglichen konnten.


    Ich will nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber Ihrer Wirtschaft geht es gar nicht gut, aber das brauche ich Ihnen ja auch nicht zu sagen. Nur wenn das so weiter geht mit der Industriearbeitslosigkeit und den Konkursen...


    Aber das sollten wir vielleicht wirklich nicht auf dem Korridor besprechen.

    Läßt sich für den zugesagten Termin anmelden und wartet dann darauf, empfangen, oder hereingebeten zu werden - zum Glück ist sie als Valbronnerin trinkfest, das korische Tabak-, Schnaps- und Bierkabinett ist ja weithin bekannt, zumindest las man früher solche Dinge. Hat aber natürlich auch ein Notebook und eine Mappe mit allen notwendigen Unterlagen bei sich. Trägt einen dunkelblauen Hosenanzug und die Bluse ein wenig leger etwas offen, schließlich ist es ja kein Staatsbesuch - Korland gehört ja jetzt zum Reich. Das wird womöglich sowieso bald heiß hergehen, denn wie es scheint, ignoriert die Regierung die rapide ansteigende Arbeitslosigkeit in der Industrie, die nur dadurch etwas aufgefangen wird, daß die Leute sich im Tourismus oder jenseits der Grenze Arbeit suchen oder ganz weggehen.

    Sitzt rauchend über ihrem Notebook und macht schon mal erste Notizen für einen Bericht nach Hause, die Straßnverhältnisse, die berüchtigte Benzinqualität, und manch anderes hatte sie ja nun bei der Anfahrt schon ausgiebig kennengelernt. Aber die korischen Zigaretten - meistens noch oval und nicht rund und in flachen Verpackungen wie Cigarillos - liegen gut in der Hand und sind schön stark. Auch wenn die Verkäuferin ihr eigentlich keine "Männersorte" verkaufen wollte.

    Hat sich schon einmal ein Hotelzimmer in Kaisersburg genommen, um das Land umfassend zu bereisen, mit Verantwortlichen und einfachen Leuten zu sprechen und sich auch praktisch überall einen Eindruck zu verschaffen, was ja vor dem "Anschluß" mitunter nur eingeschränkt möglich war. Wobei der Kaisersburger Hof dafür wohl weniger geeignet war als er schon immer über ein sehr gehobenes Niveau verfügte.

    [brief]

    [..]


    Betreff: Anfrage um eine Unterredung


    Sehr geehrter Herr Kanzler, Diplomingenieur Scheuersmann, sehr geehrte Herren!


    Vor wenigen Stunden wurde ich durch seine Majestät zur Ministerin für besondere Aufgaben ernannt, mein Aufgabenbereich umfaßt vor allem die im Angliederungsprozeß zwischen Korland und Nordhanar auftretenden Schwierigkeiten. Als Direktorin des Instituts für Nordhanarstudien und mit juristischer wie staats- und wirtschaftswissenschaftlicher Ausbildung, die aber auch soziologische Studien umfaßte, ausgestattet, hoffe ich auch in dieser Frage - anders als so manche Minister - ausnahmsweise auch mal kompetent und nicht nur über das Parteibuch qualifiziert zu sein. Das sollte ja dem berufsständischen Prinzip entgegenkommen.


    Durch jahrelange Beschäftigung als Wissenschafterin mit Korland aber auch Masowien-Baltonien, Romagna und der "Volksrepublik" konnte ich mir einiges Wissen erwerben, gerade auch im Hinblick auf die Eigenarten des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, über die ich geforscht und publiziert habe.


    Daher möchte ich Sie um ein möglichst baldiges Gespräch mit Ihnen und der korischen Regierung ersuchen, angesichts der drängenden ökonomischen Fragen und Schwierigkeiten.


    mit vorzüglicher Hochachtung


    Prof. DDr. Bohuslava Blaháková


    Ministerin für besondere Aufgaben

    im Bezug auf den Freistaat Korland


    PS: Ich spreche übrigens, auch wenn ich Valbronnerin bin, ausgezeichnet Deutsch, es bedarf daher keiner Übersetzer.



    [/brief]