Beiträge von Gerhard Brzoska

    Beim Tischgebet, da versteht die Großmutter keinen Spaß auf ihre alten Tage! Selbst wenn sie die Enkelin zum ersten Mal nach mehr als zwei Jahren wieder sieht.


    lachte


    Wenigstens macht es ja geschmacklich keinen Unterschied, ob man vorher betet oder nicht und mit dem Sterben ist es bei den Marjellen ja zum Glück auch noch etwas hin.


    begann ebenfalls mit dem Essen


    Ausgezeichnet, nicht wahr!? So schön zart, man spürt die gute Köchin und das Schinkenstück!

    Wem sagst Du das, im April wäre ich auf dem Weg zu einem Hausbesuch fast mal stecken geblieben, weil die Straße zu aufgeweicht war... Aber dazu müßte man überhaupt mal entschieden etwas machen wollen und die VF regiert die Fortschrittsangst, außerdem fließt zu viel in die Rüstung und die Grenzsicherung und was weiß ich nicht noch alles, da bleibt zu wenig übrig, ohne Kolonien wie sie Dreibürgen hat...

    Ja, aber ich bin 'ne total schlechte Fahrerin... ...und mußte mehrere Versuche unternehmen und fragen Sie lieber nicht, wie viel Fahrstunden ich hatte... , Rückwärts einparken ist für mich der totale Horroer... Außerdem machen mich solche Prüfungssituationen total nervös... Aber ich habe es irgendwie doch geschafft.


    lachte


    Ja, man sagt ja auch, Frauen neigen wohl etwas zur Nervosität, aber wenn man drüber nachdenkt, ist Autofahren ja auch eine gefährliche Sache. Bloß Heide, die scheint eher ein Junge zu sein, wie sie fährt.Sie ist mitunter etwas übermütig, aber da werde ich Ihnen nichts Neues erzählen.


    schmunzelt


    Also ich habe 'nen Führerschein, aber kein Auto, das brauche ich in der Großstadt nicht wirklich, die Parkplatzkosten schon...

    Brauchen tun es wohl die allerwenigsten, egal ob auf dem Land oder in der Stadt, aber es ist eben doch komfortabel. Parkplatzprobleme würden Sie hier weniger haben, es gibt ja nicht so viel Autos wie bei Ihnen, jedenfalls ist es das, was ich weiß. Aber in Kaisersburg fängt es wohl auch mancherorts an, etwas dicht zu werden mit dem Verkehr.

    Daran muß aber erinnert weren auch an Unfälle, die ich leider in meiner Praxis als Arzt erleben mußte, fast immer waren sie vermeidbar, hier verkehrsunangepaßte Geschwindigkeit, dort zu viel Alkohol oder Fahrzeuge, die mal die Inspektur hätten sehen sollen. Wenn man einmal so zermatschte Menschen in zu Schrott gefahrenen Fahrzeugen sieht und vielleicht noch jung,dann wächst die Vernunft. Wobei ich auch schon schnell fahren mußte, wenn es um Menschenleben ging.


    War das mit dem Imperativ nicht „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

    Ganz recht, so lautet er, der kategorische Imperativ von Imanuel Kant. Im Grunde meint das wohl, verhalte Dich so, daß es in Ordnung geht, wenn alle anderen sich auch so verhalten! Wenn man seine Autofahrerei aus Sicht der anderen Verkehrteilnehmer beurteilt und sich danach richtet, dann kann man eigentlich gar nichts verkehrt machen.


    lachte, zu den beiden andern


    Sind Sie auch Autofahrerinnen!?

    Schnellfahren endet leider gerne mit "Aus-der Kurve-fliegen". Ich erinnere mich noch an die Geschichte mit dem Radausflug ins Mittelgebirge wo Du die Erfahrung machen durftest, daß man im Mittelgebirge bergab schon mal bremsen sollte, wenn man nicht im Schosseegraben landen will...


    schmunzelte


    Mit 18 Meilen aus der Kurve fliegen und wir sehen den Menschen von oben zu...

    Nun, das ist ein Schinkenstück vom Schwein, man nimmt aber volkstümlich oftmals auch Nacken, des Preises wegen, das in der Pfanne gebraten und dann mit Salz, Pfeffer, Brühe und natürlich Schmand zubereitet wird. Ich glaube Schmand nennt man anderswo auch Sahne oder Rahm. Es kommt da immer vom Sauren rein, aber man kann auch süßen dazutun. Kartoffeln gehören natürlich als Beilage auch in gewisser Weise dazu. Was Kartoffeln sind, wissen Sie!? Da sagt man ja auch überall verschieden, im Ortelsteinischen sagen sie Erdschucken und die Plattdeutschen dagegen Kantiffeln oder Tiffeln.

    Das haben Sie sicher recht getan, Mannequin ist ja kein Beruf auf Ewigkeit... Eine Frau hat wohl zwei Möglichkeiten, versorgt zu sein, sich einen lieben Mann zu suchen und heriraten und Kinder kriegen, oder sich eben lebenslänglich selbst durchzuschlagen!


    schmunzelte


    Arzt sein, ist vor allem ein schöner Beruf, wenn man mal das Glück hatte jemandem das Leben retten zu dürfen. Vor allem, wenn es junge Menschen sind, wie Sie, die noch alles vor sich haben.

    Was gibt es denn?


    Kann ich fahren!? Irgendwie habe ich mal wieder Lust nen korischen Wagen zu fahren.


    Was es gibt!? Schmandschinken mit Gurkensalat und zum Nachtisch Karamellpudding mit Sauerkirschen!


    Aber natürlich,a ber setz uns nicht gegen einen Baum oder so, Deine Neigung zu einem rasanten Fahrstil kenne ich...


    schmunzelte und nahm auf dem Beifahrersitz platz

    Da sind Sie sicher viel herumgekommen... Und jetzt sind Sie wohl Studentin, wie Heide!?


    Daß ich Arzt bin, hat Heide Ihnen sicher auch schon erzählt!? Ich meine, ich könnte längst im Ruhestand sein, aber ich liebe meinen Beruf, außerdem hat es sich in den schlechten Jahren doch auch gelohnt hier auf dem Land. Aber ich habe meine Praxis für die Tage geschlossen, bloß in Notfällen...


    Aber dann steigen Sie doch mal ein.


    öffnete die Türen


    Meine Frau wartet mit dem Essen.

    Der alte Herr entstieg lächelnd dem Wagen.


    Guten Tag Es freut mich sehr, dass Sie hier sind! Sie müssen Sabine sein und Sie Halina!? Heide hat mir schon das eine oder andere von Ihnen geschrieben. Wir müssen die Koffer auf das Dach tun, der Kofferraum nimmt sie auf. Bei uns sind die Kofferräume noch nicht so groß wie bei Ihnen. Aber ich habe den Dachgepäckträger ja schon montiert.

    Fährt derweil mit seinem Wagen auf den Vorplatz und entsteigt ihm, blickt sich um kann aber nirgedns seine Enkeltochter und deren Begleiterinnen erblicken, was sich ja schon aus Gründen der Bekleidung einfach gestaltet.Gerhard Brzoska ist 75 Jahre alt, praktiziert aber immer noch als Arzt, was er freilich nicht nötig hätte, aber er liebt seinen Beruf.