Beiträge von Gesine Penningbüttel

    Kaufte ein, der Bio-Supermarkt, in dem sie auch vorher schon gelegentlich kaufte, unterschied sich im Grunde nicht mehr viel von den anderen Supermärkten, weil es fast nur noch korische Produkte gab. Manches war sehr Bio geworden, etwa Heringe, die Stückweise aus Fässern verkauft wurden, oder Kartoffeln, die nicht vorher gewaschen waren.


    Generell gestaltete sich das Einkaufen etwas mühselig, weil sie so manche der Marken gar nicht kannte, die es jetzt gab und das, was sie suchte wiederum nicht fand. Allerdings erkannte man nun ziemlich genau, welche Produkte wohl schon vorher aus Korland kamen und dort für den Export produziert wurden und was "original Korland" war und irgendwie aussah als wären die Verpackungen aus dem Museum entliehen; teilweise fehlten dann auch die Angaben in metrischen Maßen auf den Verpackungen. Umgekehrt sollte es jetzt wohl auch in Korland das eine oder andere geben, was es vorher dort nicht gab., weil Wiedemünde es schon vorher hauptsächlich für den Export produzierte.

    Weist jeden, der es hören will darauf hin, daß § 8 Abs. 7 das Potential für übles und mit genügend Stehkraft erfolgsaussichtiges Filibustern enthält, indem die Fraktion, die keine Chance hat ihre Vorstellungen durchzusetzen bzw. demokratisch einen Gesetzentwurf zu verhindern, immer kurz vor Ablauf der automatisch verlängerten Diskussionsfrist neue Änderungsanträge einbringt, weil sich ja damit die Diskussionsphase automatisch um weitere 72 Stunden verlängert und daß dieser Mißbrauch verhindert werden müsse, weil sonst Antidemokraten die Bürgerschaft über diesen Hebel lahmlegen könnten. Schlägt dementsprechend vor, daß das Recht weitere Änderungen vorzuschlagen in der aus einem Änderungsantrag resultierenden "Nachspielzeit" entfällt.

    Von dem Gedanken beseelt, etwas für die Fitness und Gesundheit zu tun, joggte Gesine Penningbüttel am Nachmittag des Vortags der Beitragserstellung - in der Hoffnung nicht an einem Ast oder einer Wurzel hängen zu bleiben und sich Bäuchlings auf die Nase zu legen - durch den Stadtwald. "Jedenfalls nicht schaden" konnte das, so dachte sie, in dieser unsicheren Zeit, etwas in Form zu bleiben bzw. zu kommen.


    Auf dem Weg begegnen ihr neben anderen Waldgängern auch hin und wieder Pilze. Wenn Sie doch nur wüßte, welche davon eßbar sind... Aber wenn das alle in der Stadt wüßten, wäre das sicher der Untergang der Pilzpopulation im Wald, jetzt wo es so schlecht um die Stadt steht... Leider regnete es von Zeit zu Zeit, aber das war man ja gewöhnt hier im Norden und so lief mancher gewohnheitsmäßig im "Küstennerz" (Regenmantel) durch die Gegend...


    Der Wald das war den alten Erzählungen nach ein Ort der Gefahr und der Dunkelheit, vielleicht hätte sie es besser sein gelassen, jetzt wo so viele Not litten, aber warum sollte man gerade sie überfallen wollen...!?


    Real war aber die Gefahr von den Wegen abzukommen und sich im Waldinnern zu verirren und eventuell sehr nah an die Grenze zu kommen und ganz gleich ob Masowien oder Korland, mit "Grenzverletzern" pflegten beide nicht zu spaßen... Mit den Koren konnte man allerdings reden, also zumindest theoretisch, weil man die selbe Sprache sprach, während die Masowier gerne absichtlich Soldaten abstellten, die kein Deutsch verstanden...


    In früheren Jahren soll das der eine oder andere schon mit einer Kugel im Leib bezahlt haben, aber inzwischen waren die Grenzanlagen so dicht, daß man sie eigentlich nicht mehr "versehentlich" überschreiten konnte...


    Wenn ich mich als Juristin und Bürgerin dieses Landes mal einmischen dürfte, würde ich folgendes vorschlagen. Setzen Sie nachträglich ein offizielles Ende der Abstimmung fest, das es den Sozialdemokraten noch ermöglicht abzustimmen, oder Einwände gegen den Ablauf der Wahl zu erklären, wenn sie das wollen und danach ist dann eben fertig. Damit dürfte allen Seiten Rechnung getragen sein.

    Spazierte durch das Kaufhaus, aber die krude Mischung aus leeren Regalen und daß es aber gegen ausländisches Geld und /oder Beziehungen oder Tauschgüter unter dem Ladentisch doch irgendwie alles gibt, erinnerte sie irgendwie fatal daran, was sie sich unter Kommunismus vorstellte.

    Nu, ich hoab ja jetzt ous Versehe joa wenich zujeheert. Wänn se doamöt ejnverstande wäre deet öch se einloade tom Gläske Wien meen ik... Nu moake se sik oaver keene Sorje, ik sie verhejroatet...


    lachte


    Nu schlim is dat wirklik, we hebbe dat tom Glick schon wedder hinner ons.

    Dat maakt nix. Ik laat mi nich so bannig geern inladen vun frömde Manslü, aver ik glööv, hüt maak ik mal en Utnahm. Man mutt sik dat leisten könen, Inladen (Einladungen) aftowiesen!! Un ik bün ja bloot en Afkaatsche (Rechtsanwältin, eigentlich "Advokatin").


    lachte


    Aver echt! All achter sik? Wo kummt ji denn her? Sünd Ji villicht ut Korland? Ik glöv dat nämlich an' Dialekt to höörn! Buterdem seh ik dat ok an de Kledaasch (Kleidung *)) ... Wobi, nu wo en Retrowell de anner jaagt, wat weet man dar noch...


    Gesine, die auf der Zuschauertribüne saß, zählte vor dem geistigen Auge zusammen:


    Ellerbrok wären 5+5+3 =13

    Fedder, 9+3=12

    Marquardt, 6+3=9

    37 Abgegebene Stimmen weniger 2 macht 35.Mehr als die Hälfte also 18 Abgeordnete.


    Dann hat also keiner die Mehrheit... Bedeutet Stichwahl zwischen Ellerbrok und Fedder... Aber warum stimmen unsere Leute für einen Grünin und einen Rechstradikalen statt für den Koalitionspartner? Ob die Koalition am Ende ist?

    Was die Plünderer betrifft , so plädiere ich dafür, jene standrechlich zu richten, egal ob Einheimischer oder Ausländer.

    Ich will ja nichts sagen, aber das wäre verfassungswidrig und auch nicht verhältnismäßig, weil ja Plündern und Leben nicht gleichwertig sind. Das wäre quasi eine Verdinglichung des Menschen! Das wäre ja - bezogen auf unsere Breiten - irgendwie so Ende 18. Jahrhundert.

    erschrocken


    Wenn man das mal so bedenkt - 8 Kinder und so - dann hat Murat ja schon 64 Enkel und 512 Urenkel! Kann das sein? Das kann doch nicht sein, oder?

    Also rechnerisch stimmt das, aber vergessen Sie nicht, dazu gehören ja immer zwei Eltern und die 512 Urenkel haben 64 Eltern. Ich glaube -verdammt Judex non calculat - ähm die Population verfierfacht sich jedes Mal, also aus einem sind in der Urenkelgeneration ähm 64 geworden. Aber verfierundsechzigfacht hat er sich also schon... bzw. man müßte ja in dem Fall 1+4+16+64, soweit sie noch alle leben... Ich glaub, das wird jetzt echt was für Mathefreaks...