Beiträge von Hauke Marquardt

    Tritt vor die Presse


    Meine sehr verehrten Damen und Herren,


    es hat einen feigen und hinterlistigen Anschlag mit Schußwaffen auf den Bürgermeister gegeben als er an das Fenster seiner Wohnung trat, der Bürgermeister ist auch nach erfolgter Notoperation nicht wieder ansprechbar, als die Kugel in sein Auge eingeschlagen und das Gehirn verletzt hat. Es ist um sein Leben zu bangen, jedenfalls aber, daß er nie wieder der sein wird, der er einmal war. Die Ermittlungen dauern an und werden durch hinzugezogene korische Kräfte tatkräftig unterstützt.


    Nichtsdestoweniger, daß die Ermittlungen noch andauern, zeichnet sich immer deutlicher und deutlicher ab, daß diese Tat entweder ein Werk aus den Reihen der abtrünnigen Kommunisten ist oder aber, daß radikale Teile des sogenannten Altstadtkomitees damit in Verbindung stehen, es gibt Spuren, die deuten sogar recht deutlich auf Karl-Heinz Fedder als Drahtzieher, der ja als ehemaliger Inneminister durchaus über Sympathisanten verfügen könnte, die sich an dieser feigen Mordtat beteiligt haben mögen. Nähere Einzelheiten kann ich aus ermittlungstaktischen Gründen aber unmöglich mitteilen.


    Es ist sogar nicht auszuschließen, daß hier Teile der Sicherheitskräfte sich an diesem Anschlag beteiligt haben, weil sie nicht einsehen wollten, daß nur die Unterstützung durch Korland uns vor der roten Gefahr schützen kann und unsere Eigenständigkeit sichern.


    Wer auch immer sich nun letzten Endes als der Täter bzw. Hintermann herausstellt, kann Fedder zur Stunde jedenfalls nicht die Stellvertretung des Bürgermeisteramtes ausüben, da er sonst die Möglichkeit hätte, Spuren zu verwischen und sich gegebenenfalls seiner gerechten Strafe zu entzihen. Hiermit liegt also eine übergesetzliche Notsituation vor, an die der Gesetzgeber nicht gedacht hat und die zu außergewöhnlichen Schritten zwingt. Die Regierung hat daher beschlossen, daß der Innensenator bis zur Aufklärung dieser schrecklichen Tat an die Stelle des Bürgermeisters treten soll und alles weitere veranlassen wird. So und nur so ist eine lückenlose Aufklärung dieses schäbigen Verbrechens überhaupt denkbar.


    Der vom Bürgermeister verhängte Ausnahmezustand besteht natürlich fort.

    Pappalapapp, nichts als Gewchwätz! Mit Fedder hätte die Stadt keinerlei Zukunft und würde dem Bolschewismus zum Opfer fallen!


    wandte sich an Hansen


    Ich hoffe, Sie haben nicht vor, ähnlich querzuschießen!? Es geht jetzt um Sein oder Nichtsein der Stadt, da müssen die Reihen fest geschlossen und von allen an einem Strang gezogen werden!

    Unsinn, wenn dem so wäre, wäre Fedder jetzt schon tot! Ich denke, bevor ich handle! Aber ihre SMS hatte ich nicht auf dem Schirm, aber das werden Sie vielleicht noch bereuen! Das ist eine schwere Beleidigung und üble Nachrede.


    die Beamten, alles HVPler


    Na, dann kommen Sie mal mit Herr Exsenator und geben Sie uns Ihr Handy!

    Ich bin im Unterschied zu anderen nicht dafür verantwortlich zu machen, wie es gekommen ist, ich hätte nämlich alle Räder in Bewegung gesetzt, um die Situation, die wir jetzt haben gar nicht entstehen zu lassen. Sie haben es aber vorgezogen, sich auf Stückwerk und irgendwelche Selbstheilungskräfte des Marktes zu verlassen, statt, daß Sie den Leuten z.B. mit korischer Unterstützung Sicherheit gegeben haben. Die Leute haben gehungert und gefroren, das hätte der letzte Einfaltspinsel voraussehen müssen, welchen Dienst das den Bolschewisten und welchen Bärendienst das der Stadt erwiesen hat.


    Sieveking, Sie sind verhaftet, ich muß Sie in Schutzhaft nehmen, auch Sie stellen eine Gefahr für die Stadt da mit ihrem Hyperliberlaismus und Verfassungsgerede! Ich werde nicht zulassen, daß ein Narr wie Fedder dafür sorgt, daß der Rest auch noch an die Kommunisten fällt!


    Beamten betreten den Raum

    Auf korisches Personal zurückgegriffen!? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das überhaupt erlaubt sein kann, ausländische Beamten zu wiedemündeschen Polizisten zu ernennen.


    In dieser Frage kann ich Sie beruhigen, in irgendeinem dieser Gesetze mit ellenlangem Titel - ich glaube es heißt "Gesetz zu Öffnung der Polizei für ausländische Fachkräfte - ist die Möglichkeit vorgesehen auch Ausländer einzustellen, ging zwar eher darum, daß man Leute aus dem Umfeld der Problemmigranten gewinnen wollte, um die etwas zu bändigen, aber das ist ja nun gleichgültig. Ich hätte so ein Gesetz zwar nie gemacht, aber jetzt ist es nun einmal da und es kann auch mal für etwas anderes als Problemfälle genutzt werden!


    Und warum sprechen Sie nicht erst mal mit Fedder, was er will?


    Wenn ich ihn das frage, weiß er Bescheid!


    Sie könnten ja Bürgerschaftswahlen ausschreiben und sich von der Bürgerschaft wählen lassen dann hätten sie wenigstens ein wenig legimität.

    Das wird zu gegebener Zeit alles geschehen, seien Sie beruhigt!

    Bedaure, aber die Einstellungspolitik der letzten Dekaden habe ich wirklich nicht zu verantworten. Aber aus diesem Grund werden ab sofort auch nur noch garantiert zuverlässige Kräfte für Wachaufgaben und Sicherheitsrelevantes eingesetzt und wo die fehlen, wird unter Umständen übergangsweise auf korisches Personal zurückgegriffen werden müssen.


    Wir kennen weder die Täter noch den Hintermann, was wir aber wissen, das ist, wer mit der Regierungspolitik des Bürgermeisters nicht einverstanden ist und dazu gehört Fedder ganz eindeutig. Aber das ist nicht der einzige Grund, zu verhindern, daß er als Stellvertreter das Amt ausübt, er ist eine absolute Sicherheitsgefahr durch seine Anti-Korland-Haltung.


    Mag sein, daß das ganze auf dem Papier ein Staatsstreich ist, aber glauben Sie im Ernst, wenn die Kommunisten hier einmarschieren, weil Fedder die Koren rauswirft, wäre unserer Vaterstadt geholfen!? Der Mann würde sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen. Wir brauchen aber jetzt und in der Zukunft gute Beziehungen zu Korland. Daß sie uns auch unter Einsatz ihrer Soldaten zu verteidigen bereit sind, haben Sie gezeigt. Bedenken Sie, da sind Männer gefallen, es wäre für uns ein Desaster, wenn wir sie rauswerfen, dann helfen sie uns sicher so schnell nicht mehr. Daher darf und kann Fedder nicht an die Macht.

    Ich beabsichtige die Regierungsgeschäfte fürs erste kommissarisch übernehmen, bis der Anschlag geklärt ist und wir wissen, wie es mit dem Bürgermeister weitergeht, als Innensenator habe ich ja die wichtige Kommandogewalt über die Sicherheitskräfte. Mein Plan ist es eine antikommunistische Allianz zu schmieden, die Kommunisten aus der Stadt wirft.

    Verstehe.



    Auf dem Papier stimmt das, aber er ist eine Gefahr für die Zukunft der Stadt mit seiner feindlichen Gesinnung gegen Korland, niemand außer Korland garantiert unsere Sicherheit und Freiheit! Die Kommunisten warten doch nur auf ein Zerwürfnis mit Korland, um den Rest der Stadt auch noch zu besetzen!


    Außerdem kann nicht sicher ausgeschlossen werden, daß er nicht hinter dem Anschlag steckt! Er ist mit der Politik des Bürgermeisters nicht einverstanden, er will eine andere Politik, außerdem ist auch er ein Linker, das ist ein starkes Motiv! Daher liegt in meinen Augen klar eine Art übergesetzlicher ja überverfassungsmäßiger Notstand vor.


    stopte und steckte seine Pfeie in Brand


    Fedder kommt daher nicht in Frage! Jedenfalls nicht im Moment.

    Wie das passieren konnte frag ich mich auch. Naja so viel ich weiß befindet er sich aktuell Bewusstlos im Theresen Krankenhaus.


    Woher wissen Sie das, ich habe der Polizei strengste Geheimhaltung gegenüber der Öffentlichkeit angeordnet?


    Wenn die Roten das zeitig erfahren, dann kann das eine Katastrophe für uns bedeuten, weil der Staat führungslos ist.


    Guten Abend. Ein Attentat, wie konnte das passieren!? Wie geht es dem Bürgermeister?

    Es geht ihm sehr schlecht, es ist eine Kugel ins Auge eingetreten, ob er das überlebt, erscheint fraglich, er wird zur Stunde operiert.


    Die Wohnung des Bürgermeisters war natürlich bewacht, das legt die Befürchtung nahe, daß es einen Verräter oder Komplizen bei den Sicherheitsorganen gab. Als Drahtzieher kommen sowohl die Kommunisten als auch Leute aus dem Umfeld des Altstadtkomitees in Betracht.


    Ich will ja nicht spekulieren, aber es gibt durchaus Leute, die ein Interesse am Tode des Bürgermeisters haben!

    Als der Innensenator davon erfährt ist entsetzt, freilich nicht ohne sogleich aber auch daran zu denken, die Macht im Staat selbst zu übernehmen. Jedenfalls handelt aber wenige Augenblicke später und läßt, was an Polizeikräften irgendentbehrlich ist, in die Straße schaffen, die Beamten sollen das Umfeld der Tat nach Strich und Faden untersuchen und keinen Stein auf dem anderen lassen, um den Tätern habhaft zu werden und zu klären, wie es zu der Tat kommen konnte. Seine nächste Handlung - noch bevor er den Senat einberufen läßt - ist ein Telephonat mit dem korischen Stadtkommandanten und dem korischen Kanzler, die sich ebenfalls entsetzt zeigen aber alle mögliche Unterstützung in Form korischer Militär-, Schutz- und Geheimpolizei anbieten.

    Ich glaube auch nicht, dasss mit den Befehlsempfängern der DRR sinnvoll zu reden ist, nichtsdestoweniger dürfen wir unseren Anspruch auf die ganze Stadt niemas preisgeben. Was es braucht, ist ein Volksaufstand gegen die Kommunisten. Oder, die Hilfe einer Großmacht.

    Ist doch im Grunde ganz einfach, der Herr Bürgermeister ernennt einen Wahlleiter, der dann festellt, daß eine Wahl im Norden nicht möglich ist, weil Separatisten die Bevölkerung vom Wählen abhalten bzw. die Wahlen manipulieren würde. In der Altstadt ist zu fragen, ob das sogenannte Bürgerkomitee das Recht der Regierung anerkennt, die Wahl durchzuführen und wenn nicht, kann dort auch nicht gewählt werden.

    sichtlich irritiert


    Es ging so, der Wein half wohl beim Einschlafen. Aber die Hälfte der Stadt ist in den Händen der Feinde, die Zukunft der Altstadt ungewiß, aber natürlich schlief es sich in Sicherheit besser als zuhause!


    Wie ein Ei eben so schmeckt, die Konsistenz stimmt jedenfalls. Das Brot ist jedenfalls hervorragend und die Brötchen sicher auch, das ist offensichtlichnoch richtiges Handwerk wie zu meiner Jugendzeit mit traditioneller Teigführung ohne Chemikalien.


    Ich glaube, wir sollten dann auch bald Abschied nehmen, die Heimat ruft.