Beiträge von Wang Bo

    Ich danke dem mindestens gleichaltrigen Deng Luan für sein geschätztes Entgegenkommen. Vielleicht sollten wir ja eine neutrale Person aufstellen, die keiner der beiden Parteien angehört aber hohes Ansehen genießt, wie einen Wissenschaftler oder ernsten Künstler!?

    Keine Ursache.


    Nein, einen konkreten Vorschlag habe ich nicht, ich wollte herausfinden, ob Sie auf einen Kandidaten aus Ihrer Partei bestehen würden, oder ob es auch einer von uns oder ein neutraler sein kann.

    Ni hau Deng Hsianschëng! Ich wollte mit dem ehrenwerten Herrn Vorsitzenden der Zimintang über die Präsidentschaftswahl sprechen. Ich glaube nämlich, daß wir eine Chance haben, zum ersten Mal einen Präsidenten zu erhalten, der nicht von der Aikuotang stammt, wenn wir einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen und uns nicht Konkurrenz machen und Sie wissen ja auch, wie viel Macht der Präsident hat, ohne ihn kann kein Gesetz eingebracht werden. So lange einer von der Aikuotang auf dem Posten sitzt, können wir das Land nicht demokratisieren.

    Wang Bo sucht an, ob wohl ein Vertreter der Zimintang bereit wäre, mit ihm zum Zwecke eines Gedankenaustauschs zu sprechen, es ginge um die Präsidentschafswahlen.

    Ich bin ganz und gar mit Freude erfüllt, diesen Tag noch erleben zu dürfen, an dem die Aikuotang nicht mehr die Mehrheit hat, das ist der Anfang vom Ende ihrer Herrschaft!


    Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir Ihre Machenschaften aufdecken werden! Ich hoffe die Kollegen von der Zimintang werden uns dabei helfen! Dann werden auch die Verantwortlichen für Wahlbetrug und andere illegale Machenschaften die Gefängnismauern von innen sehen.


    Wir müssen schnellstmöglich einen Untersuchungsausschuß einsetzen!

    Bedauert es sehr, daß es keine Einigung mit der Zimintang gab, was der Aikuotang wieder in die Hände spielen dürfte, auch die Tuandjietang kandidiert nun in allen Bezirken.

    Der Herr Wang sollte seine Zunge zu zügeln lernen, auch wenn er schon älter ist. Aber die Hochachtung und Nachsicht vor dem Alter hat auch ihre Grenzen, wenn jemand aufrührerische Reden hält. Ich werde nicht dulden, daß hier offen die Revolution an die Wand gemalt wird.

    Da ist sie wieder die gute alte Aikuotang-Diaktatur der "Eliten" und der Militärs. Falsche Verdächtigunegn und die Drohung mit dem Knüppel.

    Der jüngere Tjuan (Quan) offenbart seine ganze Niederträchtigkeit, in dem es ihm nur darum geht, daß eine nepotistische Clique den Reichtum des Landes unter sich aufteilen kann und begabte Kinder der Armen nichts erreichen können sollen.


    Die Aikuotang ist fast noch schlimmer als die alte Monarchie. Ich glaube sogar sie ist schlimmer, denn sie hat alles schlechte aus dem Westen bei uns eingeführt, wie den Raubtierkapitalismus, und mit dem kombiniert, was bei uns im Argen liegt.


    Sollte irgendwann mal die Revolution über unser Land hinwegfegen, dann hat er selbst die beste Arbeit geleistet, um das zu erreichen.


    Die Frage, ob die Universitäten oder die Oberschulen kostenlos sein sollten, halte ich für komplexer. Ich glaube, wenn man sie kostenlos macht entwertet man sie und beschädigt die Disziplin der Schüler und Studenten, aber sie sollten erreichbar sein. Das heißt für mich eine Absenkung der Gebühren und Bürgschaften für Studienkredite.

    Das halte ich für eine Ausrede, all diese Probleme kann man durch strenge Aufnahmeprüfungen und Prüfungen im Studium lösen. Aber das wollen natürlich manche reichen nicht, weil dann ihre eigenen Sprößlinge keine Universität von innen sehen würden.

    Das freut mich, daß die Liberale Partei sich inzwischen zu einer Art Minimalprogramm durchringen konnte. Und ich weiß, daß es ja sogar in der Aikuotang Befürworter gibt, da wäre etwa Tschiang Bailung, auch wenn er sich nicht recht aus der Deckung hervorwagt.


    Aber genug ist der Vorschlag der Liberalen auch nicht, wir müssen auch die Oberschule und die Universität kostenlos machen, das Volk will lernen!

    Das war kaum jemals so, sehen wir uns nur mal das alte Bettelwesen an, bei dem die Bettler in Vereinigungenorganisiert waren und die Geschäftsleute eine Summe an die amtlich bestätigten Bettlerkönige zu zahlen hatten, damit die Bettler ihnen nicht die ganze Kundschaft durch "Belästigung" vertrieben und es ist ja informell immer noch, so daß gezahlt wird, auch wenn man jetzt auf schändlichste Weise nach westlichem Vorbild der Polizei zu bedienen versucht aber gleichzeitig nicht genug tut, um die Armen zu unterstützen.


    Wenn man den Armen nicht freiwillig Teilhabe gewährt, werden sie sich früher oder später nehmen, was ihnen fehlt, wir sehen ja wie es im Norden und Westen unseres Vaterlandes gekommen ist. Die Soldaten entstammen selbst dem Volk und werden nicht dauerhaft einer ungerechten Regierung folgen. Nur die Perversion einer guten Idee durch die Kommunisten und Wahlbetrug sichert der Aikuotang noch die Macht.


    Aber Tchino wird zunehmend wohlhabender, weil es Reformen durchführt und undogmatischer wird, bald wird die Reaktion an Rückhalt verlieren, wenn es hier weiter Obdachlose gibt, es anderswo aber allen einigermaßen gut geht.

    Wie heißt es beim großen Konfutse doch so schön: Der Mensch hat drei Möglichkeiten, klug zu handeln. Zunächst durch Nachdenken, das ist das Edelste, dann durch Nachahmen, das ist das Leichteste, dann aber aus Erfahrung, das ist das Bitterste. Ich fürchte, Sie wollen es auf den Dritten Weg ankommen lassen.


    Man kann sich nicht mit Gewalt gegen den Lauf der Dinge stämmen ohne hinweggefegt zu werden. Es ist bezeichnend, daß Sie lieber auf die eigenen Landsleute schießen lassen wollen als jeden am Glück teilhaben zu lassen.

    Purer Kommunismus?


    Es reicht ihnen wohl noch nicht, daß in Tchino und Hsinhai die Kommunisten an der Macht sind!? Purer Kapitalismus und Individualismus paßt überhaupt nicht zu uns Chinopen!


    Ein moderner Wohlfahrtsstaat ist ganz sicher das effektivste Mittel gegen den Kommunismus. Oder wäre es Ihnen mal lieber alles zu verlieren, weil der kleine Rest unseres Landes, der nicht unter der Fuchtel der Kommunisten ist, auch noch kommunistisch wird!?

    Ich glaube jedenfalls nicht, daß es gut sein kann, wenn Familien vor allem deshalb zusammenhalten, damit einen in der Not einer unterstützt.


    Einzelinitiativen können das Problem nicht lösen, der Staat, ja das ganze Volk, muß wie eine große Familie werden, eine große Gemeinschaft, von dem der einzelne Hilfe erhalten kann, wenn er sie benötigt. Ansonsten entscheidet der Zufall, ob man wohlhabende Verwandten hat.

    Das was es gibt, zumal ein Großteil dezentral organisiert ist, ist unzureichend, wir brauchen einen modernen Sozialstaat, daran kann auch nichts ändern, daß die Aikuotang dergleichen als "kommunistisch" verdammt. Dazu gehört natürlich auch kostenfreier Besuch der Oberschulen und Universitäten, selbst Astor ist weiter als wir, was das Soziale angeht!

    Es gibt einen Sozialstaat? Wo denn, im Ausland?


    Sie phantasieren wohl. Wer keine Familie hat, die einem hilft, wenn es einem schlecht geht, der ist hier verloren, sobald die Ersparnisse aufgebraucht sind, und muß auf der Straße leben und betteln.


    Ich rede nicht von "Raub des Besitzes", ich rede von steuerfinanzierter Unterstützung von Arbeitslosen und einem Anspruch auf kostenlose ärztliche Behandlung für jeden Chinopen, sowie das Recht auf ein Dach über dem Kopf.


    Zur Erreichung der Harmonie aller Teile des Volkes brauchen wir eine solche Teilhabe, aber da für die Aikuotang mit ihrem blinden Antikommunismus ja alles "kommunistisch" ist, was es bisher nicht gibt, gibt es das hier nicht, was anderswo selbstverständlich ist.

    Was Sie "Einrichtungen", die der Staat "bereithält", heißen im Klartext Arrestzellen und Arbeitshäuser. Die armen Teufel, die nichts als ihre Fetzen am Leibe haben, meiden sie wegen der Grausamkeit, der sie dort unterworfen sind. Man muß sich das vorstellen, die Armen schlafen lieber unter Brücken oder im Wald als mit dem Aikuotang-Staat Bekanntschaft zu machen!